gamescom 2020 – Angespielt: New World

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    Liebe Community,


    Die virtuelle gamescom 2020 ist vorüber und viele Spieler haben Demos angetestet.

    Lumiku und ich haben uns zum Beispiel New World etwas genauer angeschaut. Lest in diesem Betrag unsere Eindrücke zum Spiel.


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    Der Start

    Am 25. August ging es los. Eine Mail verrät uns, dass die Demo nun spielbar ist. Eben ca. 40 Gigabyte Daten heruntergeladen, installiert und fix in das Spiel gestartet. Etwas betrübt ist die Vorfreude, weil die Veröffentlichung des Spiels vor Kurzem auf 2021 verschoben wurde. Dies hat aber seinen Grund, wie wir sehr bald erfahren durften.


    Ähnlich wie bei Guild Wars 2 erwartet uns ein detailierter Charaktereditor, wo man Haare, Gesicht und Bart auswählen kann. Schade ist an dieser Stelle, dass nur der Kopf, aber nicht der Körper editierbar ist.


    Nach einer Videosequenz erwartet uns ein recht einsteigerfreundliches Tutorial. Dort wird dem Spieler gezeigt, wie man blockt, hier, wie man die Waffe zu benutzen hat. Kurze Zeit später darf man erlernte Kenntnisse beim ersten größeren Kampf unter Beweis stellen.

    Das Kampfsystem ist ein komplett anderes als bei Guild Wars 2. Wer mit Tab zwischen Gegnern wechseln will, wird sofort enttäuscht. Stattdessen heißt es: ausweichen, zuschlagen und Deckung suchen. Im späteren Spiel können sich Gegner sogar heilen oder miteinander interagieren.

    Wer ein Freund von Action-Combat ist, wird hier auf seine Kosten kommen. Jedoch ist dieser Kampfstil nicht so „einfach“ wie in Guild Wars 2 und nichts für jedermann.

    Den ersten großen Nachteil bekommt man ebenfalls sehr zeitig zu spüren: laufen! Viel, viel, viel laufen! Zwar sind die Landschaften wunderschön anzusehen, jedoch empfinden wir die Laufzeiten zwischen den Quests und Städten als deutlich zu lang. Reittiere wie in Guild Wars 2 gibt es aktuell noch nicht. Ob diese geplant sind, ist noch nicht bekannt.


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    Quests, Quests und mehr Quests

    Die ersten Quests sind geführt und somit auch noch recht übersichtlich. Je mehr man vom Questsystem mitbekommt, desto unübersichtlicher wird es jedoch. In jeder Stadt kann man Quests bekommen und so ist es kein Wunder, wenn man deutlich über fünf aktive Quests auf einmal hat. Hier besteht großer Verbesserungsbedarf, um einen klaren roten Faden im Questsystem zu bekommen.


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    Fraktionen und Kämpfe

    In New World schließt man sich mit der Zeit einer von drei Fraktionen an. Ab diesem Zeitpunkt hat man die Möglichkeit, PvP zu betreiben – wenn man es denn möchte. Nach einiger Kritik ist der PvP-Teil des Spiel mittlerweile zum Großteil optional. Spieler, die lieber nur die Gegend erkunden wollen, können dies ohne Probleme tun.

    Bei einem Vertreter der eigenen Fraktion lassen sich ebenfalls (zusätzlich zum normalen Questsystem) Quests annehmen. Manche Quests sind hierbei gezwungenermaßen automatisch PvP-aktiv. In diesem Modus kann einen jeder Spieler einer anderen Fraktion in der offenen Welt angreifen. Ja – ohne vorherigen Kontakt und direkt als 1 gegen 1.

    Verliert man, bekommt der Gegner einen kleinen Teil des eigenen Geldes; Material, Waffen oder Tränke verliert man jedoch nicht.


    Von Guild Wars 2 mag man gewohnt sein, auch bei vielen Gegnern vorzupreschen und einfach loszulegen. In New World ist das jedoch keine gute Idee. Steht man fünf Feinden gegenüber, muss man sich genau überlegen, ob man ausweicht und wen man wie angreift. Auch Gegner, die fünf Stufen über einem sind, können das Leben bereits sehr schwer machen.


    Charakterstufe 30, also die Hälfte der aktuell im Spiel erreichbaren Höchststufe, ist eine gute Stufe, um sich einem Fraktionskrieg anzuschließen. Man kann sich auch mit niedrigerem Level bereits einem Krieg anschließen. Gegner mit Level 60 sind aber eher die Normalität als eine Seltenheit.

    Fraktionskriege sind 30-minütiges WvW, bei dem drei strategische Punkte verteidigt bzw. angegriffen werden müssen. Schafft es die angreifende Fraktion, den Verteidiger zu schlagen, darf diese die Kontrolle über ein Teilgebiet in New World übernehmen. Kriege gab es in der Demo bereits mehrere: Sie fühlen sich flüssig an und machen jede Menge Spaß!


    Auf der Weltkarte sieht man, wer aktuell welches Gebiet kontrolliert:


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    Bisher eher langweiliges Endgame

    Das aktuelle Endgame in New World besteht aus den Fraktionskriegen und diversen kleinen Gebieten, die gefährliche Gegner vorweisen können. Auch kann es passieren, dass die Verdorbenen („Corruption“) Gebiete in der Welt angreifen wollen. Diese Gebiete müssen dann ebenfalls, ähnlich den Fraktionskriegen, verteidigt werden.

    Uns fehlen bisher, abgesehen von Einzelevents, größere Eventketten, die man auch mal in der Gruppe spielen möchte. Wir wollen an dieser Stelle jedoch nicht zu viel aus dem Endgame verraten, um den Spielern ihre Vorfreudezu lassen.


    Diese Screenshots wollen wir Euch jedoch nicht vorenthalten:


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    Fazit

    Grundsätzlich macht es riesigen Spaß, New World zu spielen. Jedoch merkt man der Demoversion noch etliche Probleme an. Hier eine fehlende Übersetzung, dort eine verbuggte Quest und drüben ein Goldvorkommen, das viel zu selten wieder auftaucht. Auch ein Waffentyp wirkt bisher deutlich stärker als alle anderen, weshalb wahrscheinlich noch einiges an Balancing vorgenommen werden muss. Ich habe mir das Spiel trotzdem vorbestellt und bin gespannt, was das fertige New World 2021 zu bieten haben wird!


    Habt Ihr Erfahrungen mit New World gemacht? Erzählt Sie uns in den Kommentaren!


    Bleibt gesund!

    Eure GW2Community


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    Projektkoordinator Öffentlichkeitsarbeit


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