Von der Geschichte Millersunds

  • Von der Geschichte Millersunds


    I) Einleitung


    Wir, die wir als Verteidiger des Millersund unsere Heimat vorm Feinde schützen, schwinden und wenige Informationen aus unseren Landen dringen in die freien Gebiete von Kryta vor. Auch wenn wir dank der Nebel-Portale frei sind, die fernen Lade von Kryta zu betreten, so sind wir doch scheu und wenig mitteilsam in jenen Landen. Denn hinter einem jedem könnte doch ein Spion des Feindes stecken.


    Hart sind die Kämpfe gegen die Armeen der Untoten und gegen die Neider, die uns unsere Gebiete streitig machen wollen. Nicht wenige sterben im Kampf oder werden des Kampfes überdrüssig. Wie lange die Meerenge von Millersund gegen die immerwieder anrollenden Heere der Feinde gehalten werden kann, steht in den Sternen. Doch verteidigen werden wir Millersunder unsere Heimat bis zum letzten Mann. Denn die Freiheit, die es zu schützen gilt, nimmt einen sehr hohen Stellenwert bei uns ein.


    Dennoch ist es uns bewusst, dass nicht ewig währen kann, was ist, und so wird in diesen Chroniken die alte und junge Geschichte Millersunds festgehalten auf dass sie lange währet und ihren rechtmäßigen Platz in der Geschichte Tyrias und der Welt einnehmen kann. So handelt dieses Dokument von der geographischen Lage Millersunds, der Entstehungsgeschichte des Reiches, der jungen Geschichte des Reiches und der Politik.


    Stets wird dieses Dokument angepasst und ergänzt. Denn niemals still steht die Geschichte und keinen gibt es, der alles weiß. Darum bitte ich alle, diese Chroniken zu ergänzen und zu verbessern. Ständig werde ich Fehler korrigieren und Fakten hinzufügen. So schreiben wir gemeinsam unsere Geschichte und darin wird verewigt, wer mit seinen Kommentaren das Werk bereicherte.


    Wer sich an dieser Geschichte beteiligen möchte, findet hier den passenden Ort:
    Diskussionen zur Geschichte Millersunds


    Von den Schlachten am Millersund berichtet...

    Da Vite


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  • II) Von der Geographie:
    Im Südwesten des Kontinent Tyria, an der Küste des niemals endenden Ozeans liegt das Land Elona. Einst war es ein Königreich der Menschen welches in die drei Provinzen Istan, Kourna und Vaabi aufgeteilt war. Die Insel Istan liegt im Südwesten des Landes. Die Ruinen von Fahranur, eine der ersten großen Städte der Menschen, liegen auf dem westlichen Teil der Insel, der mit Jungle und Sümpfen bewachsen ist, während weiße Sandebenen und -strände den östlichen Teil der Insel bedecken. Die Regionen Vabbi und Kourna befinden sich auf dem Festland des Kontinents Tyria: Vabbi im Norden und Kourna im Süden. Gemeinsam werden sie durchflossen von dem großen Strom Elon, der dem Land seinen Namen gab.


    Im Norden grenzt Elona an die Kristallwüste und den Kristallsee, die das Land Elona von den Landen Krytas trennen. Im westen Elonas liegt die Ödnis als Grenzgebiet zu den Ruinen von Orr. All diese Lande sind scheinbar undurchdringlich und Feinde lauern an jeder Ecke. In der Kristallwüste und dem Kristallsee herrscht Kralkatorrik und alles, was ihm in den Weg kommt verwandelt er zu Ungestalt oder Kristall. In Orr hingegen herrscht Zhaitan mit seinen Armeen der Auferstandenen.


    Auch Elona selbst liegt nicht in Frieden. Hier herrsch Palawa Joko, Herrscher der Untoten. Nur wenige wiedersetzen sich seiner Macht und bleiben verschont von seiner Sklaverei. Einst machte er sich das Land zu eigen, indem er den Fluss Elon umleitete und die Regionen Vaabi und Kourna ausdürrte. Doch nie ganz besiegt hatte er die Elonier. Einige verschanzten sich in ihren Festen: Gandara an der Mündung des Elon lebt seit jeher von der Fischerei und bot so Zuflucht für viele Flüchtlinge. Die Festung Elona Fels galt stets als uneinnehmbar und nur zum Schein fügten sich die Bewohner den Machenschaften Palawa Jokos. Auch die Flussufer des Elon wurden wieder bewohnt sobald der Fluss zurück in seine alten Bahnen gelenkt wurde. Andere verließen die Lade zu Schiff und flohen auf die Feuerring-Inseln, wo selbst die Hänge von Abbadons
    Mund bewohnt werden.


    Doch nicht nur durch Unterdrückung regiert Palawa Joko. List war stets die stärkste seiner Waffen und Tücke geht mit seinem Namen einher. Seine Spione sitzen überall und stets verbreiten sie Lügen auf sein Geheiß, um Zwietracht zwischen den letzten Bastionen von Elona zu sähen. So bekämpfen sich diese Bastionen gegenseitig und keine Kraft ist vorhanden, sich des gemeinsamen Feindes zu entledigen. Sicher ist der Thron von Palawa Joko und groß sein Einfluss. Und er missbraucht die Wiederständler und ihre Kriege für seine eigenen Heere der Untoten, die er gegen Zhaitan und Kralkatorrik sendet, um sein Reich zu sichern. Denn einen zerstörten untoten Körper wiederzubeleben ist Palawa Joko nicht in der Lage.


    Eine der letzten freien Bastionen von Elona ist der Millersund. Er trennt das Festland von Elona von der Insel Millerithlim, die Insel der Milde. Sie liegt im Südosten des Landes, am südlichen Zipfel von Kourna. Im Süden umgibt die Insel ein reißender Strom aus Osten, der eine Anfahrt von den Meeren des unendlichen Ozeans unmöglich macht. Denn vor der Küste der Insel formt der Strom ein scharfes Riff, indem er die Küste umspült, den Sand mit sich trägt und die Felsen regelmäßig mit großem getöse ins Wasser stürzen lässt. Gleichzeitig bringt der Strom kühle Winde, die das Land mild und fruchtbar machen.


    Der einzige Zugang zur Insel ist vom Festland über den Millersund, wo das Wasser nur langsam strömt, da
    es hier flach ist. Der Grund des Millersundes besteht aus angeschwämmter Schlicke, die der Strom aus Osten in die Mündung treibt. Diese eignet sich hervorragend zum Düngen der Felder und Wiesen. Die Ufer des Millersund sind hüben wie drüben mit starken Befestigungen versehen und kein Feind ist bisher gewaltsam auf die Insel gelangt.

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  • III) Von der Geschichte Elonas und der Entstehung des Reiches Millersund:

    III.1) Von der ersten Dynastie im Reiche Elona:
    Die ersten Historisch Aufzeichnungen aus den Landen Elonas stammen aus dem Jahr 205vE, als die Ersten Menschen von Cantha her nach Elona kamen. Sie errichteten ihre Hauptstadt in Fahranur auf der Insel Istan und von dort regierte die königliche Familie das Reich Elona. Schnell breitete sich das Reich auf dem Festland aus. Zunächst nur über die Regionen Kourna und Vabbi, später auch weiter in den Norden über die Kristallwüste bin nach Kryta hinein. Über 650 Jahre währte die Dynastie, bis die Königsfamilie einer Skarabäusplage zum Opfer fiel.


    Die Plage begann auf der Insel Istan, breitete sich jedoch später auch über das Fesltand von Elona in den Regionen Kourna und Vabbi aus. Diese Plage hatte zweierlei Übel zur Folge. Die Käfer Fraßen das Grün - alles Grün, bis auf das letzte Blatt. Ihre Eier jedoch setzten sie ins Wasser. Diese Eier schlüpften aber ertst, wenn das Wasser getrunken wurde. Und die Larven gediehen in jedem Körper, egal ob Mensch oder Getier und fraßen ihren Hirten von innen her auf.


    So wurde zweierlei vepestet, das Essen und das Trinken und tragisch waren die Verluste dieser Pest. Aus jenen Zeiten stammen auch die ersten Aufzeichnungen aus der Region des Millersund. Als die Pest auf der Insel Istan sich ausbreitete, wurde zunächst versucht, die Insel Istan in Quarantäne zu halten und das Festland vor der Pest zu schützen. Doch kaum ein Schiff hielt sich an die Bestimmungen zumal das Volk nach dem Tot des Königshause Führerlos und unkoordieniert war. So brachten die Menschen die Larven und mit ihnen die Pest auch auf das Festland und schnell breiteten sich die Käfer auch hier aus.


    III.2) Erste Aufzeihnungen vom Millersund:
    Die Insel Millerithlim war zu jener Zeit bereits bewohnt, denn fruchtbar war die Insel bereits in jenen Tagen und früh wurde der strategische Nutzen von der Lage des Millersunds erkannt. Der Stadthalter der Insel erfuhr von der Pest lange bevor sie in seine Region vordrang und so beschloss er, die Insel vom Festland abzuschotten, bis dass die Pest vorbei ist. Alle Schiffe des Millersunds wurden auf die Insel gebracht und auf der Uferseite der Insel wurden die Befestigungen so verstärkt, dass das Landen von Schiffen nur am Hauptsteg möglich war und dieser wurde Tag und nach bewacht. Jedes fremde Schiff wurde aufgefordert umzudrehen. Und sollte es sich weigern, so wurde es mit Brandpfeilen beschossen. Der Steg wurde Eingezogen und die Tore verschlossen. Niemand konnte unerlaubt auf die Insel vordringen.


    Einmal jede Woche jedoch wurde ein kleines Schiff zum Festland ausgesandt. Bemannt mit zwei Mann und versehen mit strikten Anweisungen. Sie durften auf ihrer Fahrt nichts Essen und nichts Trinken. Sie durften mit niemandem reden und keinem erzählen, wer sie waren und was sie taten. Auf dem Festland sollten sie nach den Käfern und nach Käferschäden ausschau halten und bis zu zwei Tage lang nach Anzeichen der Plage suchen.


    Dreißig Jahre lang hielten sich die Bewohner der Insel verschanzt, ohne Wissen über die Geschehnisse im restlichen Reiche Elona und auf der übrigen Welt. In dieser Zeit regierte Millersund erstmals für sich selbst, denn die Kunde vom Tot des Königshause und von den ungewissen Machtverhältnissen im Land erreichte Millerithlim bevor die Blockade errichtet war. Die Soldaten des Königs, die in jeder Zeit Auf der insel und an den Häfen für Recht und Ordnung sorgten, wurden befragt, ob sie dem Stadthalter von Millerithlim dienen wollen. Diejenigen, die dazu bereit waren mussten einen Eid schwören, die Insel zu schützen und nur ihr zu dienen. Dies war der Ursprung für die Garde vom Millersund.


    In den Jahren nach der Plage schloss sich Millerithlim der Region Kourna an, ohne sich jedoch groß an den Kriegen und Machtkämpfen zu beteiligen, die in Elona wüteten. Und so behielt die Insel doch ihre militärische Unabhängigkeit. Zudem wurden in den Jahren des Krieges auch die Befestigungen weiter verstärkt. Nicht nur die Befestigungen auf der Insel selbst sondern auch die Anlagen, die auf dem Festland liegen und als Vorposten dienen, wurden ausgebaut.

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  • III.3) Vom Orden der Sonnenspeere:
    Nicht so sehr von den Kriegen mit Palawa Joko und Abbadon soll hier die rede sein, denn gering war der direkte Einfluss Millersunds auf diese Kriege und in anderen Büchern und Schriften ist zu lesen vom Sieg über Palawa Joko und die Vernichtung von Abbadon. Dennoch trug die Region Millersund auch seinen Teil zum Frieden in Elona und zum Sieg bei. In den ersten Jahren nach der großen Plage und der Öffnung der Tore Millersunds machten sich viele Millersunder auf, die Wiedergewonnene Freiheit zu genießen und die Lande Elonas zu bereisen. Und was sie vorfanden versetzte sie in große Trauer und in Entsetzen. Denn, was nicht durch die Plage vernichtet war, wurde durch die Kriege der Elonier untereinander Zerstört. Denn alle Regionen trachteten danach, das ganze Reich zu besitzen und zu regieren. Und keine Gnade gab es auf und neben dem Schlachtfeld für den Feind, der doch einst Bruder gewesen ist.


    Groß war die Trauer bei den Heimkehrern und einander ähnlich waren ihre Erfahrungen, egal wohin sie in Elona gereist waren. Und man hielt Rat auf der Insel mit den Weisesten und Klügsten, mit den Mutigsten und Tapfersten, denn so, waren sich alle einig, gab es keine Hoffnung für Frieden in Elona. Orantor, der Tapferste unter den Ratsmitgliedern sagte: "Man gebe mir einen Speer in die Hand und ich werde sie töten, die Tyrannen, die da opfern ihr eigenes Gefolge für den Machtanspruch eines Mannes. Tausende sind gestorben und weitere Tausend werden sterben, wenn keiner Hand anlegt an jenen, die da sinnlos Blut vergießen."


    Grakmeldon, einer unter den Weisen antwortete: "So wäre nur weiteres sinnloses Blut vergossen. Denn wisse: Auf einen Tyrannen folgt stets der nächste. Und stirbt er gar durch fremde Hand, durch Feigheit oder List, so wird er als Märtyrer gefeiert und seine Taten werden in Ehren gehalten. Außerdem rufest du Rache herbei. Und mit zehnfacher Wut schlüge der Feind auf unser Volk ein, als er es bei seinem vorherigen Feind getan. Es wäre als würfe man einen Speer zur Mittagszeit gegen die Sonne und er käme brennend von der Hitze der Sonnen dierekt auf dich hernieder gefallen."


    Dies war die Losung der Sonnenspeere und der Geist Sologons trat unter die Ratsmitglieder und forderte sie auf, sich dem Orden der Sonnenspeere anzuschließen und ihren Auftrag für Frieden im Lande zu unterstützen. So öffnete sich Millersund dem Orden der Sonnenspeere und wurde eine der ersten Regionen, in der die Sonnenspeere nach der Großen Plage für Recht und Ordnung sorgten. Die Bewohner der Region um den Millersund hielten den Orden in hohen Ehren und adaptierten viele Rechte und Pflichten des Ordens in ihrer Politik. Die Garde vom Millersund wurde mit der Zeit in den Orden integriert, blieb jedoch als Einheit innerhalb des Ordens bestehen und auch ihren Namen behielt die Einheit bei.


    Als der Orden der Sonnenspeere unter dem Einfluss Palawa Jokos sich entzweite, stellten sich die Ordensmitglieder aus der Region Millersund gegen Palawa Joko und sagten sich vom Korrupten Teil des Ordens los. Die Garde Millersunds erklärte sich für Unabhängig vom Orden und einzelne ehemalige Ordensmitglieder schlossen sich zu Gilden zusammen, um weiter im Sinne Sologons zu wirken. So wurde der Frieden in der Region gewahrt.

    III.4) Vom Orden der Gerüchte:

    Groß waren die Taten vom Orden der Sonnenspeere und viel wird berichtet über sie in Geschichten und Sagen aus der alten Zeit. Wenig ist jedoch bekannt vom Orden der Gerüchte und die Taten seiner Mitglieder. Und doch stehen diese denen vom Orden der Sonnenspeere in nichts nach. Die Sonnenspeere trachteten danach böse Taten zu rächen und Missetäter einem gerechten Urteil zu überführen. Die Heimlichen vom Orden der Gerüchte versuchten böse Taten von vornherein zu verhindern, indem sie den Feind infiltrierten und in vielerlei Entscheidungen involviert waren, ohne dass jemand davon wusste.


    Beide Orden gingen miteinander Hand in Hand in den großen Zeiten und oftmals lieferte der Orden der Gerüchte die entscheidenden Beweise, um Bösewichte ihrer Taten zu überführen. Nach seinem ersten Scheitern erkannte Palawa Joko, wie wichtig die Harmonie der Orden war, um für Rechtschaffenheit im Land zu sorgen. Als er bei der zweiten und endgültigen Eroberung von Elona es schaffte, den Orden der Sonnenspeere zu entzweien und damit den Wiederstand seiner Feinde entgültig brach, kappte der Orden der Gerüchte alle seine Verbindungen zum Orden der Sonnenspeere.


    Damit verlor der Orden der Gerüchte jedoch auch eine wichtige Sicherheit. Der Orden der Sonnenspeere sorgte stets dafür, dass seine Spione bei der Überführung des Feindes geschützt wurden. Dieser Schutz war nun vergangen und der Orden der Gerüchte hüllte sich in große Heimlichkeit. Doch dies ging nicht lange gut. Viele seiner Mitglieder starben, wenn Verbrecherbanden und große Intriegen aufgedeckt wurden. Der Schutz der Mitglieder war nicht mehr gewährleistet und man entschied sich, offene Reräsentanten in den Wiederstandshochburgen, die sich noch Palawa Jokos wiedersetzten, zu etablieren.


    So entstanden Abordnungen vom Orden der Gerüchte in vielen Garnisonen des Reiches. Und ihr Ansehen wuchs schnell, denn zuverlässig und hilfreich waren Informationen über Feindbewegungen, Intriegen und andere böse Machenschaften. Die Repräsentationen vom Orden der Gerüchte organisierten sich in Gilden und beteiligen sich zum Teil noch immer an den Kämpfen zum Schutz der freien Regionen Elonas.

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  • IV) Von der Politik:
    Stark geprägt von ihrer Geschichte ist die Politik in der Region Millersund. Einstmals war Millersund ein Teil des Königreiches Elona und die Insel Millerithlim wurde durch einen Stadthalter im Namen der königlichen Dynastie verwaltet. Nach dem Verfall des Königreiches regierte der Stadthalter weiter, bis zu seinem Tot. Doch hatte der Stadthalter keine Kinder und gab es keinen König mehr, der einen neuen Stadthalter ernennen konnte.


    Mit zunehmendem Alter des Stadthalters bahnte sich mehr und mehr ein Machtvakuum an, das zu Zerstrittenheit und Uneinigkeit zwischen den Millersundern geführt hätte. Die wohl stärkste Fraktion in Millersund zu jener Zeit war der Orden der Sonnenspeere und für gerecht hätten viele Einwohner der Insel eine Führung im Namen der Sonnenspeere empfunden. Doch der Orden lehnte eine direkte Einmischung in die Politik und Gesetzgebung ab.


    Auch dem Orden der Gerüchte wurd ein Interesse an der politischen Leitung der Region zugesprochen. Jedoch wiesen diese entsprechende Vorschläge ab. Es bestünde zwar ein Interesse zur Einflussnahme, um Korruption und Machtmissbrauch zu unterbinden, die politische Gestaltung wolle der Orden jedoch nicht übernehmen. Zumal der Rückhalt in der Bevölkerung für den Orden wegen der vielen Heimlichtuerei eher gering war zu jener Zeit.


    So traf sich der Stadthalter in seinen letzten Tagen mit Abgesandten vom Orden der Sonnenspeere und dem Orden der Gerüchte und er sprach zu ihnen: "Schwer fällt mir die Wahl, wen ich ernennen soll, das Volk zu repräsentieren und Entscheidungen in seinem Namen zu treffen. Eure Entscheidung, diese Aufgabe nicht freiwillig zu übernehmen, ehrt euch. Deswegen will ich euch nicht belasten mit dieser Aufgabe. Dennoch benötige ich eure Hilfe, denn ihr seid es, die dafür sorgen sollen, dass die Bürger dieser Insel und in der gesamten Region Millersund sich selbst regieren können."


    Und so geschah es. Im Namen des Stadthalters wurde in der Stadt Netalion, der größten Stadt der Insel, ein Forum eingerichtet. Dieses Forum sollte das Zentrum für die Geschicke Millersunds sein. Auf diesem Platz werden die politischen, militärischen, juristischen und ökononomischen Entscheidungen besprochen und eingeleitet. Gefällt werden die Entscheidungen jedoch in der Millersund-Versammlung, die einmal wöchentlich stattfindet. Hier werden Schlachtpläne ausgearbeitet und Gesetze verabschiedet und jedem Millersunder steht es frei, diese Versammlung zu besuchen und seine Stimme für das Wohl Millersunds zu erheben.


    Dem Orden der Sonnenspeere fiel dabei die Aufgabe zu, für die Einhaltung der beschlossenen Regeln zu sorgen und das Forum zu verwalten. Sie sollen Gesetzesvorschläge aufnehmen und in der Versammlung präsentieren. Außerdem sorgten sie dafür, dass im Forum Rechtschaffenheit und Ordnung herrschen und Diffamierungen und Intriegen dort keinen Platz finden. Der Orden der Gerüchte sollte weiterhin im Hintergrund agieren und mit einen einflussreichen Mitgliedern dafür sorgen, dass keiner es schafft, die politische Ordnung von Millersund als Machtinstrument zu missbrauchen.


    Nach dem Ende vom Orden der Sonnenspeere ging die Aufgabe an seine Nachfolgeorganisationen über. Zunächst wurde die Aufgabe an einzelne Gilden übertragen, die es schafften sich weitestgehend im Hintergrund zu halten. Doch mit zunehmendem Einfluss dieser Gilden wuchs die Unzfriedenhei mit ihnen und man verteilte die Aufgabe an einzelne Mitglieder unterschielicher Gilden. Die Organisationsgemeinschaft, kurz Orga, entstand. Später wurde diese Gemeinschaft in MS-Technik umbenannt und besteht bis heute.


    Millersunds größte Stärke, der direkte Einfluss des Volkes, ist auch seine größte Schwäche. Nicht jeder, der in der Monarchien, Diktaturen oder repräsentativen Demokratien aufgewachsen ist, kann dieses System akzeptieren und versteht, dass es keinen herrschenden gibt. Immer wieder werden Vorwürfe laut, einzelne Gilden oder Bürger würden das System missbrauchen, um anderen zu schaden. Manche sind nicht bereit sich der Mehrheitsentscheidung zu beugen und oftmals wird der Vorwurf laut, man hätte sich zu vorschnell und unbedacht für etwas entschieden.


    So entsteht auch Streit auf Millersund und ganze Gilden hegen Feindschaft einander gegenüber, obwohl sie doch eigentlich für dieslbe gute Sache Kämpfen. In diesen Streitereien steckt auch die Macht Palawa Jokos, der versucht, Übel zu säen, wo es nur geht. So kommt es immer wieder vor, dass Gilden sich entschließen, Millersund zu verlassen, weil sich als Opfer einer Intriege sehen, wobei sie meistens auch selbst Täter waren.


    Einen Ansprechpartner für die Region Millersund findet man schwerlich, denn keiner wird von allen Bürgern und allen Gilden akzeptiert. Und so gestalten sich Friedensgespräche als besonders schwierig bis aussichtslos. So ist Millersund dazu verdammt, seine Grenzen weiter gegen Feinde aus anderen Bastionen zu verteidigen. Auch die Rekrutierung von neuen Gilden fällt so besonders schwer und neue Gilden entstehen meißt aus der einfachen Bevölkerung von Millersund heraus.

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  • V) Von der jungen Geschichte Millersunds:
    Die Zeit der zwiten Herrschaft Pawala Jokos in Elona wird wahrscheinlich als das Zeitalter der Schlachten in die Geschichte eingehen. Fast wöchentlich brechen neue Schlachten aus. Hunderte werden im Krieg jede Woche erschlagen: Krieger, Wächter, Nekromanten, Elementarmagier, Mesmer, Diebe, Ingenieure und Waldläufer; Menschen, Sylvari, Norn, Charr und Asura.


    Die Feste vom Millersund wurde als eine der letzten Bastionen mit in diesen Krieg verstrickt. Wenig ist mir bekannt über die erste Zeit der Schlachten und so benötige ich insbesondere für die frühe Schlachtenzeit Informationen über die Geschehnisse auf dem Schlachtfeld von Millersund. Doch so viel weiß ich: Mit dem Eintritt der Bastion vom Millersund in die Riege der Nationen, die sich an den Schlachten beteiligen, stellten sich einige angesehene Gilden an die Seite der Garde vom Millersund, um die Insel zu Schützen und den Frieden auf der Insel zu bewahren.


    Doch nicht immer friedlich war das Verhältnis der Gilden untereinander und nicht eifnach war die Koordination untereinander. Hinzu kamen die einsamen Streiter, unkoordinierte Kämpfer auf dem Schlachtfeld, die für das Wohl des Landes kämpfen wollten und doch nicht selten aus Unfähigkeit oder auch Unwissenheit mit ihren Taten den Gegnern in die Karten spielten. So wurden Kommandeure auserkoren diese einzelnen Streiter zu führen und zu lenken und den Mut und die Kraft dieser Streiter zu bündeln, um sie ins Schlachtfeld zu führen und mit ihnen gemeinsam große Taten zu vollbringen. Auch zu erwähnen sind die Späher die sich bei Wind und Wetter auf den Befestigungen des Millersunds aufhalten, um die eigenen Truppen vor dem Feind zu warnen.

    V.1) von den Gilden

    Ruhmreich waren die esten Tage von Millersund in den Schlachten und die Streitmacht war in der Lage, sich mit den besten zu Messen: Den Streitern vom Elona Fels, den Bewachern vom Kodash-Bazar, den Seefahrern vom Unendlichen Ozean, der Miliz vom Flussufer des Elon, den Kämpfern aus der Ödnis, den Truppen aus den Tälern der Fernen Zittergipfel und vielen mehr. Die wohl stärkste Gilde zu jener Zeit war das Schröt-Kommando [SK], professionelle Elite-Soldaten.


    Neben dieser Gilde wuchsen viele weitere Gilden, die sich im Kampf auf die Seite Millersunds schlugen. Unter diesen waren einige der bekanntesten Gilden von Millersund:

    • Der Orden von Menelya [Mya], Abkömmlige vom Orden der Sonnenspere. Ihnen lag sehr viel am am Wohl der Insel, doch gleichwohl waren sie bestebt nur die stärksten und mutigsten Krieger in ihren Reihen aufzunehmen. Und sie waren versehen mit den besten Rüstungen und den schärfsten Waffen. Gefürchtet waren sie auf dem Schlachtfeld.
    • Silencium Millersund [SM], eine Untergruppe vom Orden der Gerüchte. Sie sorgen für Recht und Ordnung, zogen viele Fäden im Hintergrund und einigten ganz unterschiedliche Charaktären in ihren Reihen. Auf dem Schlachtfeld waren sie sowohl in kleinen, schlagfertigen Truppen, als auch als größere Legionen anzutreffen.
    • The Chaos Knights [TcK], ein Abteilung der Garde Millersunds, die ständig für Störfeuer und Ablenkungsmanöver beim Feind sorgten. In ihren Reihen versammelten sich viele gute Kommandeure und die Gilde stand für ein gutes strategisches Verständnis.
    • Aidos Nemesis [AN], waren einst die Erbauer der Festungsanlagen Millersunds. In den Zeiten großer Belagerungen entschlossen sie sich als Streitmacht zu agieren, um das Werk ihrer Hände vor feindlichen Angriffen zu schützen und zu verteidigen.
    • Berserkers of the Supplycamp [Bots], waren die Nachschubmeister der Armee. Mit ihrer Maschienerie versorgten sie die Front mit Nachschub und schlugen sich durch feindliche Reihen, um Verbündete zu unterstützen.

    Immer mehr Gilden entstanden auf Millersund und beschlossen, sich für das wohl der Insel in den Kampf zu stürzen. Groß war der Ruhm Millersunds auf dem Schlachtfeld und weit schallte er in ferne Länder. So kam die Chaos Army [Army] von den Hängen Abbadons Munds auf den Feuerring-Inseln nach Millsersund gesegelt, um sich der Streitmacht vom Millersund anzuschließen.


    Nicht immer friedlich verlief die Coexistenz dieser Gilden auf der Insel. Gilden kamen und gingen, wurden gegründet und lösten sich auf. Diese Chronik wird niemals alle Gilden umfassen, doch bemühe ich mich, die wichtigsten Gilden in ihrem historischen Kontext zu nennen und so wird dieser Part stets bearbeitet und weitere Gilden werden hinzugefügt.

    Einer der Gildenleiter von Last Phoenix [Nix]
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