Steckbrief: Primula Noctis (am 02.04 aktualisiert)

    • Charaktername: Primula Noctis (lat. Erste der Nacht)
    • Alter: 1304 n. d. E. , eine der zweitgeborenen Sylvari
    • Geschlecht: weiblich
    • Klasse/Beruf: Nekro (Vampir) Waffenschmied und geborene Köchin
    • Spezies: Sylvari

    [Blockierte Grafik: http://www.karina-venefica.de/BilderGW2/Primula-Steckbrief.png]


    Träume der Primula Noctis


    Das Erste, an das ich mich erinnere, ist ein Drache. Er füllte meine gesamte Welt aus,
    bestand aus Ranken und Dornen, die nach mir suchten.
    Ich war so von seiner Kraft gefesselt und von Ehrfurcht gelähmt,
    jede Bewegung wäre mir unmöglich gewesen.


    Doch dann geschah etwas Neues. Eine Stimme, nicht von dieser Welt, fremd, eindringlich.
    Sie rief nach mir. Ich wirbelte herum und da sah ich sie:
    Ein Wesen, wunderschön wie eine Blume. Ihre Blätter leuchteten sanft auf,
    sie füllten meine Welt mit Licht und schenkten mir meine eigene Kraft.
    Das Wesen forderte mich auf, gegen den Drachen zu kämpfen.
    Irritiert drehte ich mich zurück zum Drachen.


    Ihm schien nicht zu gefallen was hier gerade passiert war.
    Wütend richtete er sich auf, wobei er einen Schrei von sich gab, der mich bis ins Innerste erschütterte.
    Mit Entsetzten sah ich, wie aus dem Gras unter meinem Füßen Ranken wurden, die sich nun um meine Beine schlängelten.
    Im nächsten Moment zogen sie mich zu Boden, sie wollten mich aus dieser, meiner Welt entfernen!


    „Du musst kämpfen,“ sagte wieder die fremde Stimme, „du bist nicht allein.“


    Wenn ich aufblicken würde wollte ich sie, und nicht den Drachen, sehen.
    Es kostete all meinen Mut, den Kopf zu heben.
    Strahlend grüne Augen der Zuversicht sahen mich an.
    Eine Sylvari, sie und ich sind Sylvari. Das wurde mir in diesem Moment bewusst.
    Der Drache hatte mich nicht mehr unter seiner Gewalt.


    Gemeinsam stellten wir uns ihm entgegen.
    „Du gehörst nicht in meiner Welt.“ rief ich mit bestimmter Stimme.
    Ohne das ich es gemerkt hatte war in meiner Hand ein Dolch erschienen. Seine Kraft gehört mir.
    Noch ehe wir los laufen konnten schossen, von allen Seiten Ranken auf uns zu.
    Blitzschnell sprang die Sylvari hoch, schnitt dabei mit ihren Dolchen zwei Ranken entzwei,
    landete auf eine dritte Ranke, um diese ebenfalls zu zerschneiden.
    Sofort hüpfte sie zur nächsten, ihre eleganten Bewegungen waren wie ein tödlicher Tanz.


    Ich spürte wie die Lebenskraft der Dornen entwich, und fing an sie zu sammeln.
    Das ist es was ich will! Mit meinem Dolch stach ich zu, sammelte mehr und mehr Lebenskraft.
    Wie in einem Rausch spielte ich mit den Kräften von Leben und Tod bis auf einmal mein Körper explodierte.
    Ich war nur noch ein Nebel aus purer Energie, Todesenergie.
    Habe ich übertrieben? Bin ich nun auch Tod?


    Was auch immer geschehen ist, ich bin nun tödlicher, viel stärker und dem Drachen gewachsen.
    Meine neuen Kräfte gingen langsam verloren, doch bevor ich endgültig vergehe,
    werde ich auch den Drachen mit mir nehmen!
    So schnell ich konnte schwebte ich auf den Drachen zu.
    Nur ein Gedanke und schon war ich genau vor seinen riesigen Krallen.
    Sein Brustpanzer schien offen zu sein.
    Ich sendete all meine gesammelte Kraft in einem tödlichen Angriff
    ins Innere des Eindringlings meiner Welt.


    Doch noch während ich das Bewusstsein verlor, hörte ich eine düstere Stimme sprechen:
    „Du bist der Eindringling.“

    Ich hoffe man kann den Text trotz starkem Flattersatz gut lesen :(
    Am 30.03.2015 Aktualisiert

    Jede Sekunde ist in der nächsten Sekunde Vergangenheit

    Einmal editiert, zuletzt von Karina Noctis ()

  • Träume der Primula Noctis - Das Treffen
    [Blockierte Grafik: http://www.karina-venefica.de/BilderGW2/Primula-Story1.png]


    Alles um mich herum war in tiefste Dunkelheit gehüllt.
    Erst langsam vernahm ich von weiter Ferne dumpfe Geräusche.
    Meine Augen ließen sich nur schwer öffnen, das wenige Licht blendete mich.
    Die Erinnerungen an meinem Traum verblassten, ich konnte sie wieder nicht halten.
    Ich weiß, es ist immer der selbe Traum und er will mir etwas sagen, etwas wichtiges.


    Auf meinen Stab gestützt richtete ich mich auf.
    Es war Jahre her, das ich den Hain verlassen hatte.
    Ich wusste, das ich dort nicht finden konnte, was ich suchte,
    obwohl ich selber nicht zu sagen vermochte wohin es mich zog.
    Eine Sehnsucht trieb mich voran, die nur in meinen Träumen Erfüllung fand.


    Während ich die letzten Reste meiner Traum-Erinnerung verlor, wurden die Geräusche um mich herum immer lauter.
    Der breite Baum, Nachts ein guter Schutz, versperrte mir nun die Sicht,
    genau wie die dichten Sträucher, welche eben noch mein Bett gewesen waren.
    Ich achtete immer darauf, Kontakt mit anderen "kämpfenden" Lebensformen zu vermeiden.
    Dies musste ich meiner Mentorin versprechen, als ich den Hain verließ.
    Kurz zuvor waren viele meiner Geschwister von einem kleinen Kobold-ähnlichen Volk entführt und getötet worden.
    Bisher war es mir gelungen ihnen aus dem Weg zu gehen.


    "HILFE!"
    Diese Stimme ... sie stammte nicht von den Kobolden, aber sie war auch untypisch für Sylvari.
    Das Stapfen eines Golems, gequieke von kleinen Kobolden und ein tiefes Keuchen eines im Kampf verletzten Wesens
    waren direkt hinter mir und meinem Baum, nur wenige Meter entfernt, zu hören.
    Ich spürte, wie die Schläge das Leben aus ihm heraus trieben, wie seine Präsenz immer schwächer wurde.
    Sein Leben - es tat mir so gut! Genüsslich stand ich mit geschlossenen Augen da und saugte jedes Tröpfchen Leben auf.
    Es war wie im Traum - das war mein Traum! Plötzlich wurde es mir wieder bewusst.


    Ohne darüber nach zu denken sprang ich hinter dem Baum hervor und sah mich einem Golem und einem Kobold gegenüber.
    "Eine Sylvari? Die könnte der Inquestur nützlich sein. LOS G02-1 schnapp sie dir!"
    Der Golem raste auf mich zu, in Panik sprang ich zur Seite und schlug mit meinem Stab zu.
    Vom Schwung mitgerissen richtete sich mein Blick auf das fremde Wesen.
    Es lag bewustlos im Gras, neben ihm zwei Dolche. Dolche ...
    Der Golem setzte zum erneuten Angriff an, er streckte die Arme aus und wirbelte in meine Richtung.
    Mit Wucht schleuderte es mich durch die Luft. Ich landete nur wenig entfernt von dem am Boden Liegenden.


    "G02-1 ich brauche eine Isolations-Kapsel um diese Sylvari zu tranzportieren.
    Ich will nicht, das sie verwelkt oder was auch immer diese Dinger machen, wenn man sie getötet hat."
    Mit langsamen Schritten kam der Kobold auf mich zu, ein seltsamen Gerät leuchtete in seinen Händen auf.
    Ich griff nach einem der Dolche, sprang auf und stach zu.
    Mit großen Augen sah mich der Kobold an "Was, wie?" flüsterte er, dann brach er leblos zusammen.
    Eine Flut aus Lebensenergie strömte aus dem toten Körper, es war ein Festschmaus, berauschend und lies den Schmerz des Angriffs vergessen.
    Der Golem bewegte sich nicht mehr.


    Nun sah ich mir das fremde Wesen an.
    Es war etwas größer als ein Sylvari, weiße Haare und dunkle Haut... die Haut war sehr merkwürdig.
    Weich und glatt, ähnlich wie die der Kobolde, aber dennoch anders. Ich wollte mehr wissen.
    Vorsichtig legte ich meine Hände auf seine Brust.
    Tief atmete ich ein, in der Hoffnung keinen schlimmeren Feind als die Kobolde zu beschwören.
    Mit all meiner gesammelten Lebenskraft hauchte ich dem Wesen neues Leben ein.


    Wild mit den Armen rudernd richtete er sich auf.
    Erschrocken stolperte ich von ihm weg, bis der Baum mich stoppte.
    Sein Blick fiel auf den toten Kobold, dann auf dem Golem, schließlich stand er langsam auf.
    Ich saß immer noch am Baum, als er mich entdeckte.
    "Hast du mich gerettet?" fragte er mit einer wunderschönen tiefen Stimme. Ich nickte.
    "Dann muss ich dir danken." Er reichte mir seine Hand, ich ergriff sie.
    "Mein Name ist Primula." hörte ich meine Stimme sagen. Es war lange her das ich sie das letzte mal benutzt hatte.
    "Und mich nennt man Hikaru. Schön dich zu treffen."

    Sylvari nannten die Asura in ihren ersten Jahren "Kobolde"

    Jede Sekunde ist in der nächsten Sekunde Vergangenheit