- Charaktername: Primula Noctis (lat. Erste der Nacht)
- Alter: 1304 n. d. E. , eine der zweitgeborenen Sylvari
- Geschlecht: weiblich
- Klasse/Beruf: Nekro (Vampir) Waffenschmied und geborene Köchin
- Spezies: Sylvari
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Träume der Primula Noctis
Das Erste, an das ich mich erinnere, ist ein Drache. Er füllte meine gesamte Welt aus,
bestand aus Ranken und Dornen, die nach mir suchten.
Ich war so von seiner Kraft gefesselt und von Ehrfurcht gelähmt,
jede Bewegung wäre mir unmöglich gewesen.
Doch dann geschah etwas Neues. Eine Stimme, nicht von dieser Welt, fremd, eindringlich.
Sie rief nach mir. Ich wirbelte herum und da sah ich sie:
Ein Wesen, wunderschön wie eine Blume. Ihre Blätter leuchteten sanft auf,
sie füllten meine Welt mit Licht und schenkten mir meine eigene Kraft.
Das Wesen forderte mich auf, gegen den Drachen zu kämpfen.
Irritiert drehte ich mich zurück zum Drachen.
Ihm schien nicht zu gefallen was hier gerade passiert war.
Wütend richtete er sich auf, wobei er einen Schrei von sich gab, der mich bis ins Innerste erschütterte.
Mit Entsetzten sah ich, wie aus dem Gras unter meinem Füßen Ranken wurden, die sich nun um meine Beine schlängelten.
Im nächsten Moment zogen sie mich zu Boden, sie wollten mich aus dieser, meiner Welt entfernen!
„Du musst kämpfen,“ sagte wieder die fremde Stimme, „du bist nicht allein.“
Wenn ich aufblicken würde wollte ich sie, und nicht den Drachen, sehen.
Es kostete all meinen Mut, den Kopf zu heben.
Strahlend grüne Augen der Zuversicht sahen mich an.
Eine Sylvari, sie und ich sind Sylvari. Das wurde mir in diesem Moment bewusst.
Der Drache hatte mich nicht mehr unter seiner Gewalt.
Gemeinsam stellten wir uns ihm entgegen.
„Du gehörst nicht in meiner Welt.“ rief ich mit bestimmter Stimme.
Ohne das ich es gemerkt hatte war in meiner Hand ein Dolch erschienen. Seine Kraft gehört mir.
Noch ehe wir los laufen konnten schossen, von allen Seiten Ranken auf uns zu.
Blitzschnell sprang die Sylvari hoch, schnitt dabei mit ihren Dolchen zwei Ranken entzwei,
landete auf eine dritte Ranke, um diese ebenfalls zu zerschneiden.
Sofort hüpfte sie zur nächsten, ihre eleganten Bewegungen waren wie ein tödlicher Tanz.
Ich spürte wie die Lebenskraft der Dornen entwich, und fing an sie zu sammeln.
Das ist es was ich will! Mit meinem Dolch stach ich zu, sammelte mehr und mehr Lebenskraft.
Wie in einem Rausch spielte ich mit den Kräften von Leben und Tod bis auf einmal mein Körper explodierte.
Ich war nur noch ein Nebel aus purer Energie, Todesenergie.
Habe ich übertrieben? Bin ich nun auch Tod?
Was auch immer geschehen ist, ich bin nun tödlicher, viel stärker und dem Drachen gewachsen.
Meine neuen Kräfte gingen langsam verloren, doch bevor ich endgültig vergehe,
werde ich auch den Drachen mit mir nehmen!
So schnell ich konnte schwebte ich auf den Drachen zu.
Nur ein Gedanke und schon war ich genau vor seinen riesigen Krallen.
Sein Brustpanzer schien offen zu sein.
Ich sendete all meine gesammelte Kraft in einem tödlichen Angriff
ins Innere des Eindringlings meiner Welt.
Doch noch während ich das Bewusstsein verlor, hörte ich eine düstere Stimme sprechen:
„Du bist der Eindringling.“
Ich hoffe man kann den Text trotz starkem Flattersatz gut lesen
Am 30.03.2015 Aktualisiert