Lore am Sonntag: Die Jotun

  • Es ist wieder Sonntag und damit erwartet euch ein spannender neuer Lore-Artikel. In dieser Woche führen wir die Rassen-Specials weiter und es geht um ein Volk, welches in längst vergangenen Tagen sehr mächtig war, heute jedoch nur noch ein Schatten seiner selbst ist, die Jotun.

    Das Aussehen

    Jotun sind große, humanoide Kreaturen, die wahrscheinlich entfernt mit den Ogern verwand [Blockierte Grafik: http://images.v-media.eu/guild-wars-2/Jotun2.jpg]

    sind. Sie sind deutlich größer als Menschen und Norn, laufen jedoch wie diese auf zwei Beinen. Ihre Haut ist deutlich blasser und hat häufig einen leichten Blaustich, was vermutlich auf die eisigen Regionen zurückzuführen ist, in denen sie seit Jahrhunderten leben. Ihr Gesichter wirken im Vergleich zu den meisten anderen Rassen sehr deformiert und haben harte Züge.

    Die Kultur

    Jotun sammeln sich meist in kleineren Stämmen, die auf Blutsverwandtschaft oder der Partnerschaft basieren. Sie reagieren sehr feindlich auf alles, was den eigenen Stamm bedroht, was natürlich auch andere Jotun nicht ausschließt. Stärke ist das höchste Gut bei den Jotun und so kommt es auch nicht selten vor, dass sie ihren Egoismus über das Wohl des Stammes setzen. Es gibt keinen Ehrenkodex und auch keine moralischen Werte bei den Jotun. Viele Stammesführer mussten dies bereits schmerzhaft erfahren.

    In der Gesellschaft der Jotun gibt es große Unterschiede zwischen den Geschlechtern. Die Männchen sitzen in den Führungspositionen und Treten meist sehr kriegerisch auf. Die Frauen kümmern sich hingegen um das Essen und die Aufzucht der Kinder, die die Zukunft des Stammes ausmachen.

    Religion und Regierung

    Die Jotun haben keine Götter im eigentlichen Sinne, beten jedoch Helden und Vorfahren auf eine religiöse Weise an. Sie bitten sie um Hilfe und um Führung in ihrem Handeln und manchmal entwickelt sich sogar ein kleiner Kult um eine spezielle Person der Vergangenheit. Es soll aber auch Jotun geben, die sich selbst verehren und anbeten, ganz im Sinne ihres Egoismus.

    Ein Jotun-Stamm wird immer vom stärksten Jotun geführt. Sollte dieser Schwächte zeigen oder an Macht verlieren, greift meist ein anderer Jotun ein und versucht den schwächeren zu stürzen.

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    Die Vergangenheit der Jotun

    Der spannendste Aspekt der Jotun liegt jedoch in ihrer Vergangenheit. Vor der Zeit der Menschen waren die Jotun eine hochentwickelte und weit verbreitete Rasse, die über alle wichtigen Bereiche der Welt bescheid wusste. Sie hatten Erfahrung über die Sterne und die Erde, wussten über die Alt-Drachen bescheid und meißelten ihr Wissen in Runensteine, die die Abtei Durmand zum Teil bereits entschlüsselt hat.

    Sie besaßen auch ein mystisches Teleskop, mit dem sie angeblich das Erwachen der Alt-Drachen vorhersagen konnten. Sie konnten die Magie ohne Einschränkung nutzen, so wie es die Seher, Zwerge, Mursaat und Vergessen ebenfalls konnten. Sie überlebten Dank der Drachendame Glint das erste Erwachen der Drachen.

    Für den Untergang der Jotun gibt es zwei Theorien. Die Abtei Durmand behauptet, dass die Jotun zu eingebildet wurden und ihren Stamm an der Spitze sehen wollten, sodass Bürgerkriege ausbrachen und der Glanz des alten Volkes über die Jahrhunderte verloren ging. Noch heute gilt die Regel, dass ein Jotun keinen Partner in einem anderen Stamm suchen darf.

    Die Jotun selbst sagen, dass die Götter, die den Jotun die Magie gaben, Angst vor deren Macht bekamen. Darum nahmen die Götter ihnen die Magie wieder weg und verteilten diese an die anderen Rassen der Welt. Der Giant-King (Anführer der alten Jotun) wurde daraufhin wütend und sorgte für den Untergang der Jotun durch Bürgerkriege.

    Welche Version auch immer stimmt, die Jotun waren einst ein mächtiges und kluges Volk. Viele Gelehrte vermuten sogar, dass sie damals deutlich hübscher aussahen, als es nun der Fall ist. Doch von dem alten Glanz eines Volkes, dass das erste Erwachen der Alt-Drachen überlebt hat, ist heute nichts mehr zu sehen.

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