Name: Amelia De Molia
Geboren: 04.09.1302 n.E.
Rasse: Mensch
Klasse: Nekromantin
Berufe: Schneiderin und Köchin
Aussehen: lange schwarze hochgesteckte Haare, blasser Teint, grüne Augen, groß , schlank
Mein Name ist Amelia, Grenth - der Gott des Todes - segnete mich noch als ich ein Kind war.
Meine Eltern, Horan und Kaera, waren einfache Leute, die ihr Geld mit dem Handel seltener Waren verdienten. Wir reisten sehr viel, um eben diese Waren zu bekommen. Daher hatten wir nur sehr selten ein festes Heim. Dennoch hatten meine kleine Schwester und ich eine glückliche Kindheit, in der es uns an nichts fehlte.Wir zwei waren die ersten unseres Stammbaums, die die Gabe hatten, Totes wieder zum Leben zu erwecken. Und auch wenn ich hart an mir arbeitete und viel Zeit damit verbrachte meine Konzentrationsfähigkeit zu trainieren, war sie mir immer einen Schritt voraus. So wie sie auch schneller Kontakt zu Fremden knüpfte, wenn wir ein fremdes Dorf erreichten.Sie war allerorts beliebt - vielleicht auch, weil sie (anders wie ich) trotz ihrer dunklen Aura immer aufgeschlossen, freundlich und hilfsbereit war.
Bis zu meinem 11. Lebensjahr war mein Leben so ereignislos, wie das Leben einer jungen Nekromantin nur sein kann. Doch dann fingen die Dinge an, sich zu verändern. Immer öfter griffen uns wilde Tiere auf unserem Weg zum nächsten Ziel an. Mein Vater wurde bei einem Angriff eines großen Rudels wolfartiger Tiere verwundet und musste viele Tage ruhen, um genesen zu können. So beschloss meine Mutter, in einer menschenverlassenen Gegend ein Lager aufzuschlagen. Sie wob Schutzzauber, die uns vor allem in der Nacht vor Feinden schützen sollten.
Auch wenn meine Mutter stark war, eines Nachts war irgendwas oder irgendwer stärker. Völlig lautlos durchbrach diese Horde ihre Barrieren. Mein Vater war immer noch zu schwach, um sich zu wehren und starb noch bevor er uns richtig warnen konnte. Dem ersten Instinkt nach, flohen wir und wurden dadurch getrennt. Ich erklomm einen kleinen Felsvorsprung, auf dem ich sicher zu sein schien und versuchte meine Mutter und meine kleine Schwester in der Dunkelheit auszumachen. Meine Augen fanden jedoch nichts, was hätte verraten können, in welche Richtung sie gelaufen sind und ob sie ebenfalls Schutz gefunden hatten. So verharrte ich mit schwerem Herzen an meiner Position bis die ersten Sonnenstrahlen den Himmel erhellten.
Gestärkt vom Tageslicht machte ich mich auf die Suche nach meiner Familie.
In unserem Lager fand ich die Überreste meines Vaters oder zumindest das, was davon noch übrig war. Auch den Leichnam meiner Mutter fand ich stark verstümmelt. Bei dem Gedanken an ihr schmerzverzerrtes Gesicht frage ich mich noch heute, warum ich ihre Schreie in der Nacht nicht gehört habe. Ich suchte den ganzen Tag weiter, gab die Hoffnung nicht auf, dass wenigstens meine Schwester einen sicheren Ort gefunden hatte. Doch ich fand sie nicht.
Also kehrte ich vorerst zu unserem Lager zurück und hob ein Grab für meine Eltern aus. An diesem versprach ich, nicht aufzugeben bevor ich meine Schwester gefunden habe. Dann sammelte ich die wenigen verbliebenen Vorräte zusammen und begab mich auf einen langen beschwerlichen Weg ins Nirgendwo...
Characktereigenschaften:
Amelia ist verschlossen. Der Verlust ihrer Familie hat sie zu dem werden lassen, was sie jetzt ist. Eine einsame Kämpferin, für die es nur einen einzigen lebendigen Begleiter gibt - eine kleine Katze.
Wer doch mal in den Genuss eines Wortwechsels mit ihr kommt, merkt schnell, dass sie sehr eigensinnig ist und keine Ratschläge annimmt. Oft sagen die Leute über sie, sie sei eingebildet und hartherzig oder gar herzlos.
In einigen wenigen Momenten - die sie aber nur mit dem kleinen rot-getigerten Kater teilt - erkennt man ihre Gutmütigkeit, ihre Freundlichkeit und den Wunsch nach besseren Tagen.