Servus,
zuerst einmal, ich weiß der Thread ist schon älter, bin beim stöbern nur drüber gestolpert und würde zu dieser Diskussion auch gerne mal meine Meinung beisteuern da ich die Kritik an sich zwar nachvollziehen kann aber bei genauerem Hinschauen (ohne es böse zu meinen) doch etwas unnötig und nicht zuende gedacht finde.
Als allererstes einmal, es gibt keinen zu schweren Content, egal bei welchem Spiel ist schwerer Content immer schaffbar auf die eine oder andere weiße.
Ich möchte dabei auf meine Erfahrungen mit Elite-Gebieten einmal eingehen.
Da ich aber den Raid in GW2 noch nicht angespielt habe möchte ich auf GW1 eingehen.
Ist nämlich ungefähr das selbe.
Damals gab es als schweren (oder schwersten) Content das Tor der Pein und die Unterwelt.
Unterwelt war eigentlich erst richtig schwer als Dhuum als Endboss kam und dann auch eigentlich nur für normal spielende (also kein Speed-Run) und brauchte Team-Absprache und durchdachte Builds.
Habe ich persönlich aber nie gespielt da ich in einer TdP-Gilde war.
Damals haben wir angefangen mit dem Ziel TdP in der Bestmöglichen Zeit abzuschließen (ohne Endboss, also nur die 4 Gebiete).
Angefangen hat es mit den Builds, der Ausrüstung und den Buffs (Conset, Kandis etc.)
Alleine die Builds auszuarbeiten, die Charaktere hochzuspielen und die ganzen Versuche eh wir einen Run in knapp 2 1/2 Stunden ERFOLGREICH abschließen konnten hat uns knapp ein halbes bis dreiviertel Jahr gekostet.
Das war absolut nicht schlimm, das Rumprobieren und testen von Builds, Skills und verschiedenen Tankpunkten hat uns einen heiden Spaß gemacht und der erste Erfolg war so ziemlich das geilste Gefühl was wir hatten.
Bis dahin hatten wir aber so ziemlich unser gesamtes Vermögen und unsere gesamte Online-Zeit darin investiert.
Am Ende waren wir mitunter eine der erfolgreichsten Gilden in diesem Gebiet und durften auch für ein paar Stunden den Weltrekord mit 21 Minuten für alle 4 Gebiete halten.
Das war Herausforderung, da konnte man nicht einfach drauflos rennen weil einen sonst die Menge der Gegner und der Schaden nach 2 Schritten umgehauen hatte.
Damals gab es allerdings auch noch nicht solch schöne Mechaniken bei den Gegnern wie heute.
Warum werden bestimmte Builds gespielt? Weil sie nunmal am Effektivsten sind.
Klar gibt es mehrere Wege aber die meisten wollen den Schnellsten und den Sichersten.
Runs aus Spaß mögen auch drin sein aber keiner hat Lust bzw. lange Spaß daran permanent zu failen wenn es auch einfacher geht.
Wer sowas nicht mag muss es nicht machen, war damals so und ist heute so.
Anstatt sich darüber zu beschweren sollte man also einfach einen Bogen darum machen und sich anderen Dingen zuwenden, es gibt reichlich.