Lady Andaria / Sephia Luzi - Log 1 - Götterfels

  • Ort: Götterfels – Rurikstadt


    Charaktere: Sephia Luzi, Lady Andaria


    NPC's: Schankwirt, diverse Schankgäste, Mädchenclique, Fürst Faren


    Wie am Schnürrchen



    Ich durchschreite das Portal, die Art so zu reisen gefällt mir nicht. Irgendwie habe ich immer das Gefühl auf die Art und Weise eine kleine Spur zu hinterlassen. Wer weiss schon was für Daten einige Asura sammeln.
    Einige von ihnen sind auch bei uns in der Bande und wer denkt Charr oder Norn seien grausam und die die man am meisten fürchten sollte, hat noch nie die erfinderische Herzlosigkeit eines Asuras erlebt.


    Der Mond steht hoch über Götterfels und es ist wolkig. Ich mag Götterfels bei Nacht, doch muss ich Acht geben.


    Schnellen Schrittes gehe ich in eine unbeobachtete Ecke und verwende einen Trank mit einem Tarnzauber (Schalken-Trank).
    Kaum verwandelt rümpfe ich die Nase… ich hasse es als Mann getarnt zu sein. Besonders unauffällig bin ich auch nicht unbedingt in dieser Form, aber wenn alle einen furchterregenden Mann gesehen haben, habe ich auch leichtes Spiel.


    Ich mache mich sehr direkt auf den Weg in die Schänke, dort bekommt man immer leicht Informationen. Bevor ich reingehe, erkunde ich die Gegend um das Haus.
    Wenig Bürger und kaum Soldaten.
    Gut so.


    Während ich die Schänke betrete, sammle ich bereits einige Taler zusammen. Jemand an der Theke will gerade sein Bier abholen. Ich remple ihn beiseite und knall das Geld auf den Tresen. Mit dem Bier in der Hand dreh ich mich ihm zu, sein Protest bleibt ihm angesichts meines drohendem Blicks im Halse stecken.
    Braver Junge.


    Ich setzte mich auffällig in die Mitte des Lokals und trinke mein Bier, jeder schaut mich verschüchtert an und alle flüstern nur noch.
    Ach, irgendwie ganz nett dieser Tarnzauber.


    Einige Frauen gehen Richtung Klo, ich nutze die Gelegenheit und stürze mein Bier hinunter. Dann geh ich auch Richtung Klo.
    Kurz lausche ich an der Tür zum Damenklo, so leise wie die Gespräche sind, sind sie noch nicht an den Waschbecken.
    Sehr gut.


    Leise öffne ich die Tür und schleiche Richtung Kabinen, eine ist frei.
    Perfekt


    Der Tarnzauber beeinflusst nur das Äusserliche und ich lasse ein Seufzen erklingen und füge wehleidig an:


    “Och Manno, bei mir is des Papier alle! Kann mir eine was rüberreichen?”


    “Na sicher!” tönt es aus der Mitte und schon schiebt sie was unter der Wand durch, ich nehme es und flöte: “Dankeschön!”


    Dann öffnet sich auch schon die äussere Tür, ich bau mich so bedrohlich wie möglich in meiner männlichen Gestalt auf. Sie sieht mich und schreit kurz vor Schreck.
    Gerade als sie ihre Fassung wiederfindet, stürme ich auf sie zu und presse meinen Körper so fest es geht gegen ihren.
    Ich tue so als würde ich sie würgen wollen, doch nicht zu fassen kriegen.
    Sie schreit und windet sich und als ich höre das eines der anderen Mädchen das Schloss betätigt, lasse ich sie entwischen und remple gegen die schon fast offene Tür, das Mädchen dahinter quietscht vor Schreck und zieht sie wieder zu, während die andere panisch fortrennt.
    Ich mache ein paar große, laute Schritte rein in das offene Klo und noch mehr um den Anschein zu erwecken ich würde hinterherlaufen.
    Die Mädchen in den anderen Kabinen schreien, ich stimme ein und verwende einen anderen Trank (Alltags-Kleidungs-Trank). Dank dem habe ich das Outfit an, welches gerade modern in Götterfels ist. Ich stürme gemeinsam mit den anderen Mädchen aus dem Damenklo und erzähle ebenso wie die anderen Mädchen panisch von diesem fiesen, fiesen Angreifer.
    Ohja ich hatte solche Angst hihihihihi


    Einige Männer nehmen sofort die Verfolgung auf, das Mädchen welches ich bedrängt habe, kommt gerade zurück und fällt weinend ihren Freundinnen in die Arme. Ich weine auch und finde mich sehr schnell an ihrer Stammrunde wieder, als würden wir uns schon immer kennen.
    Dann höre ich einfach nur zu und versuche dann und wann mit gezielten Fragen an die Informationen zu kommen die ich benötige.




    Kurz darauf betretet ein Paar die Taverne, sie sind sehr elegant gekleidet und schauen beide sehr besorgt in unsere Richtung.


    “Sind das die Mädchen?” fragt die Frau mit dem feuerroten Kurzhaarschnitt den Schankwirt, er nickt und sie kommt auf uns zu, hinter ihr der hübsche, eingebildete Typ mit einem Aufreißerlächeln.
    Hm, doch kein Paar.


    “Entschuldigt, ich will euch nicht weiter beunruhigen, aber wir haben versucht der Wache zu helfen euren Angreifer zu finden, aber es war weit und breit keine Spur von ihm. Könnt ihr nochmal eine genauere Beschreibung abgeben?", sie blickt jede Einzelne von uns an.
    Ich schüttele nur den Kopf, als wäre ich total verschüchtert, woraufhin sie mich nochmals ganz besonders besorgt mustert. In diesem Moment erkenne ich sie.
    Ja ist denn heute meine Glückstag?!


    Ich verhalte mich so gut es geht eingeschüchtert und ängstlich.
    Während sie alle miteinander reden, bekomme ich zum einen die Bestätigung, dass sie diese Andaria ist und zum anderen ihre ungeteilte Aufmerksamkeit.
    Ja, eindeutig ein hoher Beschützerinstinkt.


    Nach einigen Getränken macht sich dieser Faren mit eines der Mädchen auf. Andaria ist desshalb angesäuert und hat ihm unterschwellig mitgeteilt, dass er sich nicht wundern braucht, wenn sie direkt wieder abreist.
    Perfekt!


    Als ihr miese Stimmung soweit verflogen ist, dass sie wieder komplett darin übergeht mich aufzubauen, nutze ich die Gelegenheit und stehe mit einem schüchternen Lächeln auf: “Entschuldigt mich, ich muss nun heimkehren.”
    Mit euch!


    Wie erwartet steht sie sofort auf: “Ich lasse euch doch nicht allein gehen!”


    Ich winde mich und lehne dankend ab: “Nein Lady, das kann ich nun wirklich nicht von euch erwarten, es ist eine düstere Gegend durch die ich muss. Ich fürchte mit euch, in eurem hübschen Gewand, würde es die Ganoven sogar noch mehr anziehen.”


    Wie geplant habe ich da einen Punkt getroffen, sie blickt an sich hinab und rümpft die Nase: “Verstehe.”


    Sie überlegt kurz und strafft dann ihre Schultern: “Nun dann holen wir kurz meine Rüstung! Wer uns dann angreift ist töricht.”


    Ich blicke sie überrascht an: “Wie könnte ich da nur nein sagen, liebste Andaria!”
    Ja, wie könnte ich da nur nein sagen… er wird annehmen sie sei wirklich abgereist… perfekt.
    Während ich die Schänke verlasse genehmige ich mir kurz ein finsteres Lächeln.


    Ein Kinderspiel….


    • Gildenleiterin: The Amentia [TA]
    • Let's Playerin: AlexisON