Gleiches Feedback wie schon zuvor: Ich will mehr!
Noch zwei kleine Hinweise:
Es wirkt meist zu beabsichtigt, wenn neue Informationen beiläufig in den Gedanken des Protagonisten erwähnt werden ("Ich habe es doch am Grab meiner Mutter geschworen!" ‒ Ihre Mutter ist also tot, aha.). Ich weiß nicht, wie lang du deine Geschichte planst, aber es schadet bestimmt nicht, wenn du einige Geheimnisse zunächst als solche belässt, damit es noch lange spannend bleibt. Momentan habe ich das Gefühl, dass wir schon irgendwo hinter dem 3. Akt sind (Stiefvater und -tochter wollen sich gegenseitig töten, weil sie beide den Thron wollen. Der Vater macht jetzt den ersten Schlag.), wobei der Konflikt möglicherweise noch etwas hin und her gehen wird. Dabei ist es gerade mal das 2. Kapitel. Ich bin jedenfalls sehr gespannt, was du noch alles auf Lager hast.
Das zweite ist eher persönlicher Geschmack. Wenn eine Figur, dessen Gedanken der Leser nicht kennt, "den Schmerz ignoriert", dann verzieht er zwar das Gesicht, lässt sich aber nicht beirren. So wie ich das im Fall deiner Geschichte sehe, passiert aber nicht einmal das (korrigiere mich, wenn ich falsch liege). Der Typ zeigt also gar keine Reaktion, anstatt den Schmerz zu ignorieren. Das macht für Philandora einen wichtigen Unterschied, denn wenn er den Schmerz nur ignoriert, fühlt er ihn zumindest und könnte irgendwann seine Beherrschung verlieren. Wenn er aber gar keine Reation zeigt, macht es keinen Sinn, weiter auf ihn einzuschlagen (ich hoffe, du konntest mir folgen).
Das sind nur ein paar Spitzfindigkeiten, und es wird wahrscheinlich die wenigsten Leute beim Lesen stören. Aber deine Geschichte ist so gut, dass ich dir sonst keine Tipps geben könnte.