Gedichte die euch berührt haben...

  • Memento

    Vor meinem eignen Tod ist mir nicht bang,
    Nur vor dem Tode derer, die mir nah sind.
    Wie soll ich leben, wenn sie nicht mehr da sind?

    Allein im Nebel tast ich todentlang
    Und laß mich willig in das Dunkel treiben.
    Das Gehen schmerzt nicht halb so wie das Bleiben.

    Der weiß es wohl, dem gleiches widerfuhr;
    — Und die es trugen, mögen mir vergeben.
    Bedenkt: den eignen Tod, den stirbt man nur,
    Doch mit dem Tod der andern muß man leben.


    von Mascha Kaléko

  • Legendenbildung


    Ein Mensch, vertrauend auf sein klares
    Gedächtnis, sagt getrost „So war es!“
    Er ist ja selbst dabei gewesen –
    Doch bald schon muß er's anders lesen.
    Es wandeln unter seinen Händen
    sich Wahrheiten langsam zu Legenden.
    Des eignen Glaubens nicht mehr froh
    Fragt er sich zweifelnd: „War es so?“
    Bis schließlich überzeugt er spricht:
    „Ich war dabei – so war es nicht!“

    Luthi Ewandiel


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  • Jetzt hab ich nen neuen Lieblingsthread..^^


    "Um die Welt in einem Sandkorn zu sehen, und den Himmel in einer wilden Blume.Halte die Unendlichkeit auf deiner flachen Hand und die Stunde rückt in die Ewigkeit"
    -William Blake - "Auguries of Innocence"-


    There are no Heroes . In Life, the Monsters win.

  • The Road Not Taken (Robert Frost)


    Two roads diverged in a yellow wood,
    And sorry I could not travel both
    And be one traveler, long I stood
    And looked down one as far as I could
    To where it bent in the undergrowth;


    Then took the other, as just as fair
    And having perhaps the better claim,
    Because it was grassy and wanted wear;
    Though as for that the passing there
    Had worn them really about the same,


    And both that morning equally lay
    In leaves no step had trodden black.
    Oh, I kept the first for another day!
    Yet knowing how way leads on to way,
    I doubted if I should ever come back.


    I shall be telling this with a sigh
    Somewhere ages and ages hence:
    Two roads diverged in a wood, and I —
    I took the one less traveled by,
    And that has made all the difference.

    “I do not suffer from insanity, I enjoy every minute of it.”

  • Die Nacht dem Leben,
    Der Tag den Träumen,
    Der Abend den Hoffnungen
    und den Zweifeln.


    Der Augenblick dem Leben,
    Das Morgen den Träumen,
    Die Zukunft den Hoffnungen,
    Die Zweifel für Gestern.


    Leben zwischen den Extremen,
    Suche der Gleichmäßigkeit,
    Gemeinsam den Weg finden,
    Halt geben, Halt fühlen.


    Du bist Morgenrot und Abendstern,
    Der nächste Tag und die nächste Nacht,
    Traum, Hoffnung und Leben,
    Du bist alles.


    Von meinem Mann als wir uns Kennengelernt haben <3


    There are no Heroes . In Life, the Monsters win.

  • sry der musste raus....

    Dass ihr Menschen um von einer Sache zu reden, gleich da sprechen müsst: Das ist töricht, das ist klug, das ist gut, das ist böse! Und was will das alles heißen? Habt ihr deswegen die inneren Verhältnisse einer Handlung erforscht? Wisst ihr mit Bestimmtheit die Ursachen zu entwickeln warum sie geschah? Warum sie geschehen musste? Hättet ihr das, würdet ihr nicht so eilfertig mir eurem Urteil sein!

    ~Werther

    Einmal editiert, zuletzt von Taron ()

  • "In allen Gedichten stecken Wölfe, nur in einem nicht, dem wunderbarsten von allen:
    Sie tanzt in einem Ring aus Feuer.
    Und schüttelt ab die Bedrohung mit einem Schulterzucken."


    Jim Morrison



    oder aber:



    "Nietzsche sagte:
    Alle großen Dinge müssen zuerst furchterregende, monströse Masken tragen,
    um sich ins Herz der Menschheit einzuprägen.
    Hört, Kinder, das Dröhnen der Nürnberger Nacht!
    Und raus führt der Schamane in eine sinnliche Panik.
    Er verhält sich wie ein Wahnsinniger.
    Professionelle Hysterie.
    Habt Ihr je Gott gesehen?
    Ein Mandala, ein symmetrischer Engel.
    Wir empfingen unsere endgültige Vision durch die Syphilis.
    Kolumbus Schoß wurde mit grünem Tod gesättigt.
    Ich berührte ihre Schenkel.
    Und den Tod.
    Diese Welt, dieses Energiemonstrum,
    Ohne Anfang, ohne Ende.
    Gleichermaßen ohne steigendes Einkommen.
    Nichts enthüllend.
    Diese Welt.
    Diese Welt ist ein Pfad zur Macht.
    Und sonst nichts. Gar nichts."

    Flussufer WvW Administration


    my mod-Voice is lovely red

  • Selbstverfasst:


    Großer, dunkler Schmerz.
    Die Erinnerung an die Kindheit.
    Eine selbsterfüllende Prophezeihung.
    Und nun verneine ich die Sucht.


    Ich kann und werde so nicht mehr.
    Nicht mehr weitermachen.
    Anfangen mit dem Aufhören.
    Endlich dieser Spirale entkommen.


    Mein Sprachrohr,
    mein Verlangen nach Nähe,
    mein drittes Auge.
    All das muss weggespült werden.


    Es kostet mich Nerven es zuzugeben.
    Diese eine Schwäche die ich habe.
    Doch muss sie akzeptiert werden.
    Damit ich endlich anfangen kann zu leben.


    Es kostet so viel Überwindung.
    Es hat auf kurze Sicht so gut getan.
    Doch auf Dauer tötet es.
    Und es soll schlafen.


    Für immer.

  • Der Krieger


    Verborgen , der Krieger im Panzer
    Hällt den Schild über sein Gefühl, Seinen Schmerz, Seine Sehnsucht.
    Verborgen sucht er Nach Stille und Frieden.
    Geborgen in des Todes Arm findet er ihn


    (Quelle Unbekannt)


    There are no Heroes . In Life, the Monsters win.

  • Masks - von Shel Silverstein


    She had blue skin,
    And so did he.
    He kept it hid
    And so did she.
    They searched for blue
    Their whole life through,
    Then passed right by-
    And never knew.

    Wir können nicht so bleiben wie wir sind. Aber wir sollten bleiben, wer wir sind.


  • Spürst du es - dieses Gefühl?
    Hast du ihn erlebt - diesen Moment?
    Glaubst du noch an diesen Traum?


    Ich sitze hier und denk an dich,
    ich sitze hier und frage mich ,
    sitzt du auch da und denkst an mich ?


    Soviel ist passiert, auf dem Weg bis hier her.
    Zu viel ist passiert, auf dem Weg bis hier her.
    Sag, ist so viel auch passiert bei dir?


    Ich sage mir, ich will dich nicht!
    Ich sage dir, ich will dich nicht!
    Ich frage mich - will ich dich?


    Und ich sitze hier und denk an dich,
    ich sitze hier und frage mich ,
    sitzt du auch da und denkst an mich?


    Was bleibt, ist ein Gefühl,
    was bleibt, ist ein Traum.
    Übrig bleibt nur eine Bitte an dich..


    Gib mir Zeit und lass mich frei,
    gib mir Zeit und lass mich zieh'n.
    Hast du nur Zeit - genug Zeit- ,
    wirst du seh'n, ich werd' nicht vor dir fliehn'.

    by Andaria Juli 2014

  • Müssen es Gedichte sein? Oder auch einfach nur Zitate erlaubt? ;)


    "Hinter dieser Maske ist nicht nur Fleisch, hinter dieser Maske steckt eine Idee!
    Und Ideen, Mister Creedy, sind kugelsicher!"


  • Rosen sind blau,
    Veilchen sind rot,
    und ich muss jetzt auf die Toilette.
    - Patrick Star

  • Einsamer Wolf



    Umgeben von anderen und doch ganz allein
    Die Tränen verborgen, ich kenn deine Pein
    Getrieben von Sehnsucht, lass sie mich stillen,
    Die leere in deinem Herzen füllen



    Die Seele zerrissen von tiefem Schmerz
    geb mir einlass in dein Blutendes Herz
    Gefühle zu zeigen, du längst nicht mehr Traust
    egal was du tust, ich halts mit dir aus



    Träumend von Liebe, Unterwerfung und Macht
    streifst du alleine durch die Nacht
    Lass mich dir helfen, dir folgen, dich lieben
    Gemeinsam sind wir nicht zu besiegen.


    von mir..


    There are no Heroes . In Life, the Monsters win.

  • Von Dolyaks und Freunden

    Ich sitz‘ gechillt auf einer Zinne, unsrer Garni planlos rum,
    an einem schönen Tag im Herbst, der Bäume Farben, kunterbunt,
    erfreu‘n mich durch ihr Farbenspiel, in meiner Hand ein welkes Blatt,
    als ich entsetzt Vandalen seh‘, sie kloppen grad ein Dolyak platt.
    -
    Ich denk‘ mir: „Was ist das denn hier, die töten dieses arme Tier,
    das fortgeschickt wurd‘, ohne Schutz, vom Gegner dreist nur ausgenutzt,
    soll es die vielen, teu’ren Mats, durchs Feindesland bis an ihr Ziel,
    hin tragen, doch gefragt wurds nicht, ob überhaupt dies tun es will.
    -
    Und doch es trabt, noch tapf’rer als der kühnste Krieger durch dies‘ Land,
    ganz ohne Waffen, treu ergeben seinen Herr’n, ein teu’res Pfand
    wird es bezahlen wenn’s gestellt wird, von nem gegnerischen Zerg,
    sein Leben stets ist in Gefahr und doch durchläuft es Tal und Berg,
    am Tage und auch noch bei Nacht, der Welten die ein Schlachtfeld sind,
    das Dolyak hat sich fürwahr den meinigen Respekt verdient!
    -
    Drum spring ich auf von meinem Platz und schließ mich den Vandalen an,
    betret‘ die Gruppe und das Teamspeak, häng‘ mich an die Flegel dran,
    die nicht erkannten all‘ die Größe, welche wohnt in diesem Tier,
    die grob verkannten seine Nöte, gar nichts hatten sie verspürt,
    als sie den seinen Lebensbalken hart und herzlos ausradierten,
    weil sie dolyaksches Wirken schlicht und einfach nicht kapierten,
    -
    ignorierten, dass der Clan der Dolyaks seit Prerelease
    die Maps im WvW-Gebiet außer zum Patch niemals verlies,
    obwohl geschlachtet seine Jünger, ständig wurden, immer wieder,
    ignorant, berserkarhaft, sie gingen sang- und klanglos nieder.
    -
    Doch nur auf den ersten Blick, denn „sinnlos“ warn die Tode nicht,
    sie trabten unermüdlich, taten weiterhin die ihre Pflicht,
    dem Morden trotzend, denn ihr wahres Credo war schon immerlich
    zu dienen einem höh’ren Zweck, bis dass das Fundament erricht‘,
    -
    des Friedens würd, das Einheit brächte, zwischen allen Tyrias Wesen,
    allen Völkern, allen Servern, blut’ge Kriege aufzulösen,
    Neid zu Freude, Hass zu Liebe, faule Triebe blühten auf und
    alte Feinde würden Freunde, machten heiter einen drauf
    -
    zusammen, lachten über früher, drüber ach wie blind sie waren,
    kämen aus, ganz gar wie Brüder, Mengen, Massen, große Schaaren,
    dieser edlen Dolyaks zwar einst für sie gestorben war’n, doch
    unvergessen ihre Taten würden sein, sie kämen an
    -
    noch bei den Kindeskindern aller, die Erkenntnis, wie der Wind,
    geschwind und klar und ewig währte, dass die Dolys heilig sind,
    Symbol des Friedens und Propheten dieser einen weisen Lehre,
    auf dass alle leben ohne Kampf, dass keiner sich beschwere


    mit der Last des Tötens, dass auch ohne grobes Blutvergießen,
    Tyrias Blüten bunt und schön in großer Zahl froh können sprießen.
    -
    Dies erzähl‘ ich den Vandalen, die zuvor das Doly watschten,
    lang‘ kommt nix, dann hallt „du Lappen“ durchs TS, und alle klatschen.


    Und auch ich klatsch‘, denn ich hab‘ sie lieb gewonnen, ihrer Tat
    zum Trotz, obwohl sie Dolys watschen und nicht folgen meinem Rat,
    denn `s ist zu früh für Weltenfrieden, diese Zeit ist noch nicht da,
    doch ganz gewiss wird irgendwann der Wunsch der Dolys werden wahr,
    -
    d’rum wart‘ ich ab, mit viel Geduld,
    zwar folge ich nicht ihrem Kult,
    vom Dolystöten, kein Tumult
    ich zettel an, hab‘ keine Schuld,
    -
    dass Dolys sterben, doch ich folge wohl dem Weg der Dolyaks,
    ihr Beispiel soll mir Vorbild sein, ich seh‘ es klar nun, weil ich hab’s,
    verstanden, dass sie trotz dem Scheiden aus dem Leben treu sich bleiben,
    dass die Dolyakfamilien für ihr Ziel bewusst erleiden,
    -
    wenn auch gänzlich tatenlos ich nicht verweil‘, bin Diplomat
    und Funktionär in Dolyakfragen, nebenbei geb‘ meinen Rat
    denjen’gen welche sinnlos töten meine pelz’gen Freunde hier,
    verbreit‘ die Kunde, dass einjeder Schlächter gern kann folgen mir,
    -
    zur täglichen Zeremonie, dem Ritual das ich abhalt‘,
    am Dolyakfriedhof im Harathi-Hinterland, dort Jung wie Alt,
    willkommen ist, der brachte eins ein Dolyak um und läutern will,
    die seine Missetat, der sich Vergebung hat gesetzt als Ziel.
    -
    Ein Ort des Friedens und der Stille, alte Dolys pilgern her,
    zum Sterben, ganz natürlich, nach erfülltem Leben, `s freut mich sehr,
    wenn sie dort ankomm‘, denn das heißt, dass keiner sie ermordet hatt‘,
    in ihrem Dienst, dass sie es schafften, dass ein Umbruch findet statt,
    -
    allmählich, dass auch and’re Player, die begegnen immer wieder,
    ihnen auf dem Schlachtfeld draußen, voller Ehrfurcht knien‘ sich nieder,
    wie ich’s auch tu‘, wenn ich eins von ihnen seh‘, die Ehr‘ erweis,
    sogleich ich feierlich den ihren, dass aufbald schon jeder weiß,
    -
    was richtig scheint, was Fehler ist,
    dass niemand mehr noch Blut vergießt,
    dass Liebe sprießt und Hass verschwindet,
    Dolyakliebe uns verbindet.
    -
    Vor euch steht, in mir, ein Dolynator, schließet euch mir an,
    auf dass wir schützen ab sofort die Dol-y-aks, wir nehm‘ uns an,
    den Dolyfeinden aller Art, aufdass nie wieder legen Hand,
    sie an die edlen Wesen an, denn



    Tyria ist Dolyakland!

    "Rammen sind Liebe.
    Mehr Rammen sind mehr Liebe."


    Das Krokodil, 2015


    Schbin auf YouTube.
    Schbin auf Twitch.

  • Mein nicht ganz ernst gemeintes Gedicht an den Optimismus und den eigenen Fähigkeiten *fg*



    The enemy is charging, what are your orders?
    Let them come closer, till they are at our borders.


    Are you serious, why let them come close as they can?
    Private, keep calm, i have made up a plan.


    Sir, we are surrounded, now there is no chance for action
    Excellent, all went according to plan, now we can attack in any direction!


    But, sir, they have an army, we are just us two
    Part of the plan, there is just one last thing to do


    He pulls out the trigger, the privates eyes spread wide
    The whole places is wired, time to turn the tide.


    The explosions make them deaf, there is a blinding light
    They noticed the enemy was gone, after the two regain their sight.


    Sir, that was pretty reckless, but i have to admit, also quite clever
    I isn't reckless, when planed and i love it, when a plan comes together

    Einmal editiert, zuletzt von Azhadi ()

  • Joseph Freiherr von Eichendorff: "Mondnacht"


    Es war, als hätt' der Himmel
    Die Erde still geküßt,
    Daß sie im Blütenschimmer
    Von ihm nun träumen müßt'.



    Die Luft ging durch die Felder,
    Die Ähren wogten sacht,
    Es rauschten leis die Wälder,
    So sternklar war die Nacht.



    Und meine Seele spannte
    Weit ihre Flügel aus,
    Flog durch die stillen Lande,
    Als flöge sie nach Haus.

  • Gott schuf das Holz, mal hart, mal weich.
    Doch eins, sprach er, ist immer gleich,
    es wird nie rasten, nie ruhn,
    wird stehts arbeiten, wird stets was tun.



    Und so gab er dem Holz die Zellen.
    Jetzt konnt´es schwinden und auch quellen.
    Doch als es schwand wurd´s plötzlich klar,
    da war ein Stück, wo nichts mehr war.



    Und so sprach unser Herr, der Kluge:
    ´Mein liebes Holz das ist die Fuge.
    Trag sie mit Auchtung, trag sie mit Stolz,
    an ihr erkennt man dich als Holz.
    Auch Fugen sind ein Stück Natur,
    begreif das Mensch, sei nicht so stur!´


    ~Taron Tarorosch

    Dass ihr Menschen um von einer Sache zu reden, gleich da sprechen müsst: Das ist töricht, das ist klug, das ist gut, das ist böse! Und was will das alles heißen? Habt ihr deswegen die inneren Verhältnisse einer Handlung erforscht? Wisst ihr mit Bestimmtheit die Ursachen zu entwickeln warum sie geschah? Warum sie geschehen musste? Hättet ihr das, würdet ihr nicht so eilfertig mir eurem Urteil sein!

    ~Werther

  • Folgendes Gedicht bringt mich jedesmal fast zum heulen.. so wunderschön.. Kappa



    Es war einmal ein Lattenzaun,
    mit Zwischenraum, hindurchzuschaun.


    Ein Architekt, der dieses sah,
    stand eines Abend plötzlich da -


    und nahm den Zwischenraum heraus
    und baute draus ein großes Haus.


    Der Zaun indessen stand ganz dumm
    mit Latten ohne was herum.


    Ein Anblick gräßlich und gemein.
    Drum zog ihn der Senat auch ein.


    Der Architekt jedoch entfloh
    nach Afri - od - Ameriko.

    "Wir haben eine Gesellschaft geschaffen, in der Menschen einander kaum noch freundlich begegnen können.

  • Das hilft alles nichts.


    Es gibt einen Ort im Herzen
    der sich nie ausfüllen läßt
    einen Raum
    und selbst in den
    besten Augenblicken
    und den herrlichsten
    Zeiten
    werden wir es wissen
    mehr denn je
    werden wir es
    wissen:
    es gibt einen Ort im Herzen
    der sich nie ausfüllen läßt
    und
    wir werden
    warten und
    warten
    in diesem
    Raum.
    Charles Bukowski (1920 – 1994)
    Roter Mercedes. Gedichte. – Übersetzung: Carl Weissner