Beiträge von Gaia (Charlie)

    @ Ally Bell: Ich kann Dir da nur vollkommen zu stimmen. Ich empfinde es subjektiv auch als eine Verschlimmerung der Ablehnung von fremden Menschen, egal aus welchem Grund diese fremd sind. Vor allem das Internet macht es vielen Menschen einfacher anonym ihre Vorurteile kundzutun. Da darf man dann so Sachen lesen wie: Die sollen das Geld lieber in die Spielplätze stecken, anstatt Flüchtlinge aufzunehmen, die uns dann hinterher die Arbeitsplätze wegnehmen. Bei so welchen und noch populistischeren Kommentaren muss ich immer tief durchatmen und mir klar machen, dass die Menschen, die so etwas äußern Angst vor Neuem, Fremden haben. Trotzdem macht es mich sauer und traurig, dass man so etwas im Jahr 2015 von Deutschen lesen muss, gerade wenn man bedenkt, dass wir eigentlich aus unserer Geschichte gelernt haben sollten.

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    Es geht ja auch vor allem darum, dass man sich ein bisschen sensibilisiert. Oft sagt man etwas Vorurteilbehaftetes, ohne das man sich dabei was böses denkt, oder nichtmal merkt. Das ist ja auch nicht wirklich schlimm. Und deswegen macht auch sicher keiner ein Fass auf. Schlimm wird es dann, wenn solche Vorurteile dann dazu führen, dass man jemanden dadurch gering schätzt oder sich ein Meinungsbild dazu aufbaut. Und der Weg dorthin ist eben sehr kurz.


    Ein Problem dabei ist, dass es von Person zu Person Äußerungen unterschiedlich aufgefasst werden, das heißt, dass es dem einen nicht wirklich juckt, wenn er Vorurteile über ihn hört, aber eine andere Person sehr wohl. Ich stimme Dir aber vollkommen zu, dass man sich selber sensibilisieren muss und der Weg zu Geringschätzung, oder auch Entwertung eines Menschen sehr kurz ist.


    Zu Menschen mit einer Behinderung sei gesagt, dass es sich da genauso verhäkt, wie bei Menschen ohne Behinderung, einige haben kein Problem, wenn sie nachgeäfft werden, andere stört das sehr extrem. Nicht das wir als Betreuer dies tun würden, aber die Menschen mit Behinderung machen das untereinander durchaus. Klar intervenieren wir dann, wenn es unerwünscht ist, aber manchmal bekommen wir das erst mit, wenn sich beide Personen kaputt lachen. Nicht vergessen darf man auch die Tagesform, was mir vielleicht an dem einen Tag, an dem ich gute Laune habe und ausgeglichen bin völlig egal ist und ich nur darüber lachen kann, ist an anderen Tagen ein großes Ärgernis für mich und macht mich wütend, oder aggressiv. Auch da ist es als Betroffener, als auch als Mensch der ein Vorurteil ausspricht wichtig sensibel zu reagieren, um nicht zu überreagieren.

    Ich stimme meinen Vorrednern zu die sagen, dass Vorurteile anerzogen sind, wie sollte es sonst vorkommen, dass in einer Gesellschaft tolerantere und intollerantere Personen nebeneinander existieren. Ich habe sehr bewusst tolerantere geschrieben, da ich, obwohl ich schon häufiger Opfer von Vorurteilen geworden bin und mit Menschen zusammenarbeite, die häufig durch Vorurteile "geschädigte" Menschen sind, nicht von mir behaupten kann, dass ich keine Vorurteile hätte. Ich versuche aber, wenn ich merke, dass Vorurteile bestehen diese zur Seite zu schieben und offen auf Menschen zuzugehen. Dadurch durfte ich schon viele Menschen kennenlernen, was mein Leben immer mehr bereichert. Außerdem versuche ich, auch, wenn ich mit bestimmten Menschen nicht gut zurecht komme, das positive in ihnen zu sehen, da ich auch möchte, dass man mit mir so umgeht.


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    "Man muß positiv auf die Menschen zugehen, dann wird man auch positive Reaktionen erhalten. Unterstellt man von vorn herein, dass man von einem Menschen wohl enttäuscht wird, so wird einen dieser auch enttäuschen."


    Ich finde diesen Satz sehr wichtig, da man in der Neurologie mittlerweile festgestellt hat, dass es sogenannte Spiegelneuronen gibt, die dazu führen, dass ein bestimtes Verhalten gespiegelt wird. Dieses Verhalten führt dazu, dass wir Dinge erlernen, also Verhalten nachahmen. Dieses geschied aber auch in Situationen, in denen wir mit einer gewissen Erwartungshaltung in eine Situation hinein gehen, da sich diese nicht nur verbal und gedanklich, sondern auch nonverbal in unserem Verhalten widerspiegelt und deshalb reagieren Menschen dann genauso, wie wir es erwarten und unsere Vorurteile werden bestätigt. Ich hoffe man versteht, was ich meine.


    Leider führt die Verknappung von Informationen durch die Mainstreammedien dazu, dass sich Vorurteile immer weiter ausbreiten und die Menschen Sachverhalte nicht mehr hinterfragen, dann werden die Flüchtlinge, die aus Angst ihr Land verlassen müssen, zu den Schmarotzern, die ja nur das deutsche Geld haben wollen. So ein Verhalten finde ich zutiefst beschämend und hoffe, dass sich die Menschen wieder mehr und nachhaltiger informieren. Denn wir leben ja nun mal in einer Wissengemeinschaft und da sollte die Informationsbeschaffung eine Schlüsselqualifikation für das gesamte Leben sein.


    So Vortrag Ende *g*


    Da ich mir gerade das zweite Video angesehen habe. Ich empfehle es jedem sich mit Menschen mit Behinderungen zu beschäftigen, denn dies ist eine Gesellschaftsgruppe, die meistens in einem parallel System lebt, aber so viel zu bieten hat. Ich darf dies an jedem Arbeitstag sehen und bin froh diese Menschen kennengelernt zu haben. Sie sind auch gar nicht anders als wir, nur, dass sie eben, in der sicht der restlichen Gesellschaft, nicht "normal" sind, aber das sind wir im Grunde genommen auch nicht. Da jeder Mensch etwas besonderes ist und das Recht hat, auch als so ein besonderer Mensch angesehen zu werden.


    Ich stimme Rene da vollkommen zu, dass Erwachsene abwägen, ob dies eben eine Grimasse ist, oder eine häufiger vorkommende Verhaltensweise des Mädchens mit einer Behinderung. Kinder fühlen sich da häufiger freier und sie gehen auch freierr auf Menschen mit Behinderungen zu. Die Hemmschwellen sind da viel geringer, wir als Erwachsene haben aus Unwissenheit häufig zu große Angst vor andersartigen Menschen und distanzieren uns dann, anstatt auf die Menschen zuzugehen und diese Ängste zu überwinden.


    So jetzt aber gute Nacht


    Charlie

    Mein Kater hat sich immer auf die Tastatur gelegt, was natürlich jedes Mal dazu führte, das der PC abstürtzte und ich ihn dann auf den Boden gesetzt habe. Das ging dann in Endlosschleife so weiter bis ich mich dann um ihn gekümmert habe. ja sie wissen schon, wie sie uns dazu kriegen, das zu tun, was sie wollen. Klar nach dem Motto, es dauert 2 Wochen bis die Katze sich ihre Herrchen/Frauchen erzogen hat. :)


    Ayana: Das ist aber auch echt niedlich, wie es sich Deine Katze auch Deinem Fernseher bequem gemacht hat, man sieht sie förmlich schnurren. :)

    Um jetzt mal nicht alle Psychologen über einen Kamm zu scheren, die meisten Psychologen sehen Sachverhalte, Persönlichkeiten, Lebensentwürfe, soziale Gefüge, ... klischeelos (also Grau-Denken anstatt Schwarz-Weiß-Denken) sonst würden sie ihren Job verdammt falsch machen. Bei den Sozialwissenschaftlern und allen Formen von Pädagogen sieht es genauso aus.


    Die drei, die hier die Umfrage hinein gestellt haben sind noch im Studium und lernen hoffentlich aus der gewonnen Erfahrung. Jeder macht halt mal Fehler. Also hackt nicht zu sehr auf ihnen herum, auch wenn ich eure Verärgerung verstehen kann. Ich denke sie sollten mittlerweile mitbekommen haben, dass der Großteil der Befragten einiges an der Umfrage zu bemängeln hatte.


    Also rutscht bitte nicht genauso ins "Klischee-Denken" ab, vor allem, wenn ihr das anprangert.


    Charlie

    Ich stimme Euch voll zu, dass die Freiheit bestehen soll, dass Homophobie nocht mehr in unsere Zeit passt. Ich finde es, vor allem deshalb schade, dass es heutzutage immer noch ein besonderes Thema ist. Das zeigt, dass es noch nicht normal ist in unserer Gesellschaft. So welche Aktionen zeigen aber, dass wir da echt auf einen guten Weg sind, auch wenn der noch lang ist.

    Juhu!


    Ich hätte auch Interesse, da ich aber im Schichtdienst arbeite ist es mit der Terminfindung bei mir immer etwas komplizierter. Wenn Euch das aber nichts ausmacht, wäre ich natürlich gerne dabei. Erfahrungen habe ich in vielen P&P gesammelt, aber noch nicht in DSA. Würde das aber gerne kennelernen.

    Ich versuche auch dabei zu sein. Hört sich auf jeden Fall spaßig an, hoffe nur, dass es am Wochenende dann nicht zu heiß wird. Für Freitag sind leider schon wieder zwischen 30 und 36 (!!!) Grad angesagt. Also drückt mir die Daumen, dass meine (Dachgeschoss-) Wohnung nicht zum Brutkasten wird.

    Ich finde es erstmal cool, dass die Gildenhallen kommen. Habe die schon schmerzlich vermisst. Ich muss aber Freya Frostfeuer zustimmen, wenn es darum geht, dass die Styles vorher bestimmt sind, hätte mir da auch mehr Styles zum individuellen gestalten gewünscht.