Am Gewinnspiel bin ich nicht interresiert. Aber ich teile gerne mal ein paar Anekdoten:
Hallo zusammen,
in GW2 gab es für mich sehr viele schöne Erlebnisse. Zum Beispiel als ich meinen ersten ernstzunehmenden Charakter erstellte. Da fand ich spontan zwei Mit-Norn mit denen man unkompliziert durch die schneebedeckten Gipfel ziehen konnte. Da ich MMMO nicht so sehr gewöhnt war und vorher nur kompetive Multiplayer-Games zockte war das ein richtig gutes Gefühl.
Dann sind da noch weitere Erlebnisse, wie z.B. das erste Legen des Dreifachen-Ärgers als Teil des Zergs oder das Chaos beim ersten Tequatel.
Aber um nun die Besten und erzählenswertesten Momente:
Meiner ersten Erzählung muss ich vorausschicken, das ich Mitglied einer kleinen und sehr freien Gilde gehöre. Ein paar wenige spielen vor allem WvW. Unter den anderen Mitgliedern finden sich auch welche die sich auch gerne im WvW blicken lassen.
So kam es zum spontanen Event, dass wir mit einem Grüppchen gemeinsam das WvW stürmten. Nachdem wir also ein paar Lager drehten, Wachen erschlugen und auch ein paar Roamer/Randoms der Gegner gestellt hatten, wurden wir etwas übermütig.
Kurzer Hand nahmen wir einen Turm des Gegners ein!
Aus einer Laune heraus (wir waren alle im TS) bauten wir dann auch Trebuchets und Katapulte auf und nahmen eine Gegnerfestung unter Beschuss. Alles von unserem Türmchen aus. Die Gegner kamen heran um uns den Turm wegzunehmen, aber wir wehrten uns mit allem was wir hatten
Irgendwann kam der Gegnerzerg und überrollte uns. Die müssen vermutlich echt gedacht haben, wir wären ein großer Gildenzerg oder so, dabei waren wir nur eine Handvoll Leutchen.
Aber das konnten wir ja nicht auf uns sitzen lassen! Wir kehrten wieder, nachdem der Zerg abgezogen war und nahmen unser Türmchen wieder ein. Diesmal hatten wir mehr Zeit und knackten von unserem Türmchen aus die Mauer der gegnerischen Feste. Da die Gegner die Mauer wieder reparieren wollten, sind einige von uns aus dem Turm raus und rüber zur Feste. Hauptsache sie am Reparieren hindern, war die Devise. Dabei haben wir Dank Mesmer-Portal eine Hit-And-Run-Taktik anwenden können: Rüber zur Feste geschwommen, Ärger gemacht und dann per Portal zurück in unser Türmchen.
Ja, das Ganze war eine einzige Troll-Aktion, da man normalerweise im WvW anders taktiert.
Wir wussten zwar nicht, was die Gegner von uns halten. Aber vermutlich kamen sich die Gegner sehr veralbert vor. Zudem konnten sie uns vermutlich nicht so recht einordnen, da an Hand der Gildentags deutlich war, dass wir zusammengehören. Allerdings waren wir für einen echten „Gildenzerg“ viel zu Wenige.
Leider wurden wir irgendwann wieder vom Gegner-Zerg überrollt.
Jedenfalls hatten wir viel zu lachen an dem Abend. Die vielen Asura- und Sylvari-Witze im TS taten da noch ihr übriges. Zum Beispiel, ganz tolle Eroberungspläne bei denen meist ein Trebuchet und ein Asura (als Munition) eine Rolle spielten.
Ein anderes Erlebnis ist mir unvergesslich. Wenn auch es nicht direkt das "Schönste" war.
Es begab sich zu sehr später Stunde, so um Mitternacht herum. Ein Freund von mir, eine Gilden-Bekannte und ich, waren den ganzen Abend durch Verliese und Fraktale gezogen. Nun wollten wir noch ein Verlies machen – so zum Abschluss. Bei mir und meinem Freund machten sich schon Ermüdungserscheinungen Bemerkbar. Ganz Gentlemen wie wir sind, überließen wir der Dame im Bunde die Entscheidung über das letzte zu spielende Verlies für diese Nacht. Sie meinte darauf „Arah – Pfad 3“. Mein Freund und ich, hatten bisher noch keinen einzigen Pfad in Arah gespielt. Selbst als unsere Dame im Bunde, meinte es sei nicht leicht, waren wir zwei Kerle ganz Machos und meinten: „Wir schaffen das schon“.
Als wir nach 15 Minuten noch keinen nennenswerten Schritt weiter waren, überkam uns schon so eine leise Vorahnung. Unsere Begleiterin ließ sich derweil nichts anmerken, und tat so als wäre sie genauso überrascht wie wir anderen.
Über eine Stunde später – und mehrmals neuen Randomplayern - standen wir vor so einem Hundsgesichtigen, Riesenkerl. Ich atmete auf „Endlich der Endgegner“. Langsam und Behutsam merkte unsere Begleiterin an, dass der Gegner auf allen Arah-Pfaden erscheint und wir noch nicht am Ende seien.
Langsam schwante es mir:
Das wird eine lange Nacht…
Aber da wir es versprochen und große Töne gespuckt hatten, bissen mein Kumpel und ich uns durch.
Sehr harte Kämpfe und Stunden später waren wir mit dem Pfad durch. Meine Augen waren am Zuklappen. Gegen Ende hatte ich Sekundenschlaf.
Was als aller höchstens 30 Minuten Tour gedacht war, entpuppte sich als stundenlanger Marathon. Hinterher kam heraus, dass unsere Begleiterin sich über die benötigte Zeit im Klaren war. Die anderen Arah-Pfade hatten ähnlich lange gedauert und Pfad 3 wäre der Längste.
Das wäre auch der Grund warum sie bisher nie jemanden fand der ihr half durch den Pfad durchzubekommen.
Und da wir ihr ja die Wahl gelassen hatten, packte sie die Gelegenheit beim Schopf.
Ganz ungeachtet dessen, dass es tief in der Nacht war!
Tja, und die Moral von der Geschicht:
Überlasse um Mitternacht keiner Frau die Verlies-Wahl. Das könnte übel enden.