Beiträge von Asurawichtel Arekk

    14. Dezember


    Arekk ging ein paar Schritte auf die beiden zu. Als sie ihn erwartungsvoll anblickten, sagte er: „Was Du gerade getan hast – Dein Geschenk weiterzugeben, die Freude zu teilen und einen anderen Menschen glücklich zu machen –, zeichnet Dich sehr aus. Du hast wahre Größe bewiesen, mein Kleiner! Wenn jeder nur ein kleines bisschen denken und handeln würde wie Du, wäre unsere Welt eine ganz andere. Teilen ist wundervoll und an Andere zu denken, ist nicht selbstverständlich. Ich bin mir sicher, dass jedes Mal, wenn man gibt, ein Teil zurückgegeben wird. Außerdem würde ich mich sehr freuen, wenn ein so toller Kerl wie du auch zum großen Fest in Löwenstein käme, damit wir gemeinsam den Wintertag feiern können. Selbstverständlich kannst Du auch gerne Deinen neuen Freund mitbringen.“ Mit diesen Worten und einem letzten Zwinkern wendete er sich ab und ging schnellen Schrittes der Menge hinterher, die bereits weiter in Richtung Kronpavillon gezogen war. Was die beiden frischgebackenen Freunde miteinander besprachen, hörte er schon nicht mehr. Und doch hatte er ein angenehm warmes Gefühl ums Herz und seine Laune war bestens, all der Stress und die Mühen waren in diesem Moment unbedeutend.

    13. Dezember


    Sie passierten gerade das Portal von Götterfels, als Arekk wieder aus seinen Träumereien erwachte. Viele Kinder schlossen sich ihnen auf dem Weg entlang der Promenaden und der Ringstraße bis zum Kronpavillon an. Immer wieder hielten die beiden Asura an, um Geschenke an die freudig lachenden und aufgeregt durcheinanderredenden Jungen und Mädchen zu verteilen. Ganz besonders fiel Arekk aber ein Junge ins Auge, der mit einem breiten Grinsen das Papier von einem blauen Päckchen mit einer großen, gepunkteten Schleife abriss. Nachdem er die Verpackung aufgerissen hatte, hielt er ein Paar Wintertags-Socken, einen Pullover sowie einen dazu passenden Schal und eine Mütze in den Händen. Das war weiter noch nicht außergewöhnlich, bis der Kleine sich nach seinen Freunden umsah, um das neue Outfit stolz zu präsentieren.
    Am Rande der Straße saß ein Mann mittleren Alters und beobachtete das bunte Treiben mit einem stummen Lächeln. Seine dünne Kleidung hatte schon bessere Tage gesehen und war an vielen Stellen schon löchrig. Auch der Junge schien auf den Mann aufmerksam geworden zu sein, denn ohne lange zu zögern, ging er auf den Fremden zu: „Ihr müsst frieren, bitte nehmt das.“ Mit diesen Worten überreichte er die nagelneue, warme Wintertags-Kleidung. Zunächst zögerlich, als würde er der Sache nicht ganz trauen, erhob sich der Mann und nahm das Kleidungspaket entgegen. Der Junge strahlte ihn aus großen Augen mit einem breiten Lächeln an. Der Beschenkte öffnete seinen Mund, doch er brachte kein Wort hervor. Stattdessen wurden die Augen des Mannes wässrig. „Na los, probiert schon an“, ermunterte ihn der Junge nochmals ungeduldig. Schnell zog der Mann die Winterkleidung über und schließlich umarmte er den Kleinen. Eine einzelne Träne kullerte dabei über seine Wange.

    12. Dezember


    Nach einer gefühlten Ewigkeit stieß Nuaana endlich wieder zu Arekk und er war froh, dass sie weitergehen konnten. Die Luft hatte sich inzwischen deutlich abgekühlt und Arekk fröstelte es ein wenig, dafür war die Wärme in ihrer Unterkunft aber umso schöner. Auch dafür liebte Arekk die Winterzeit, wenngleich er zugeben musste, dass es manchmal schon ziemlich unangenehm werden konnte, wenn der nasse Schnee zunächst die Kleidung und dann nach und nach den ganzen Körper durchnässte. Aber sie mussten weiterreisen, wenn sie noch die drei anderen Hauptstädte besuchen und dann auch noch pünktlich zum Fest in Löwenstein sein wollten. Götterfels war die nächste Station und auf dem Weg dorthin trafen sie viele Bewohner Krytas, die sie mit kleinen Geschenken beglücken konnten.
    Das Königintal lag friedlich und schneebedeckt vor den beiden Asura-Wichteln. Die geschlängelten Spuren ihrer Fußstapfen waren das Einzige, was die gleichmäßige Schneedecke unterbrach. Die klare Luft war wundervoll und Arekk war bester Laune. Seit seinem letzten Besuch in Götterfels anlässlich des letzten Wintertags hatte er immer wieder vom winterlich dekorierten Kronpavillon geträumt. Erinnerungen an vergangene Zeiten kamen auf: Löwenstein in den alten Tagen, als die Piazza noch von einer riesigen Schneekugel dominiert wurde. Später dann die Dolyaks auf ihrem Weg durch die Ruinen der zum Großteil zerstörten Stadt …

    11. Dezember


    „Ihr aufgeblasener Tollpatsch eines Synergetikers! Eurem Entwurf kann man ja schon auf dem Papier ansehen, dass diese Konstruktion nicht funktionsfähig sein wird!“ – „Ihr solltet euch nicht so viel auf Eure lächerlichen, kleinen Witzfiguren einbilden! Der einzig sinnvolle Zweck dieses Dynamik-Schrotts ist die Beschäftigung der angehenden Kru-Mitglieder, die diesen reparieren dürfen …“ Arekk und Nuaana traten an die beiden Streitenden heran. „Exzelsior Ihr beiden! Ist es wirklich erforderlich, dass gestandene Forscher, wie Ihr es seid, Ihre Zeit an solch lächerlichen Streitigkeiten verschwenden?“ Nuaana griff sich die Skizzen, die auf dem Tisch lagen. Sie musterte die Zeichnung eine Weile, bevor sie sagte: „Schaut doch einmal hier“, sie deutete zunächst auf den Golem vor ihnen und dann auf den Entwurf des anderen Forschers. „Wenn Ihr einmal diese Schnittstelle betrachtet … Es schreit ja förmlich danach, die synergetische Ladung zu nutzen, um die Konstruktion über den kristallinen Kompensator zu überladen und anschließend mittels …“ Arekk wandte sich ab, während die Streithähne seiner Begleiterin an den Lippen hingen. Als die Forscher dann in die theoretische Diskussion über Flux-Kompensatoren und irgendwelche anderen schrecklichen Gerätschaften mit einstiegen, grinste er zufrieden und wandte seine Aufmerksamkeit einfach dem bunten Treiben zu und ließ sich mit der Menge treiben. Er hatte sich noch nie sonderlich für Technik interessiert.

    10. Dezember


    Nach diesem ersten, wundervollen Wintertags-Moment verteilte Arekk mit Unterstützung von Nuaana zahlreiche kleine Geschenke an die Bewohner des Hains und der Umgebung. Nach einigen Tagen brachen die beiden Asura wieder auf. Ihr nächstes Ziel war Rata Sum. Dort angekommen bewunderten sie als allererstes das zauberhafte Schneetreiben: Zahlreiche kleine Schneekanonen und Wintertags-Golems verliehen der Hauptstadt eine ganz besondere Stimmung. Nur das ständige Geläut der Ho-Ho-Tron-Nachbauten störte die Idylle. Die beiden schlenderten über die vier Ebenen und verteilten Geschenke an die Einheimischen und Reisenden. Auf der untersten Ebene fand im Recherchezimmer einer der jährlichen Forschungswettbewerbe statt. So wurden Arekk und Nuaana Zeuge einer lautstark ausgetragenen Diskussion zwischen zwei angehenden Asura-Forschern.

    9. Dezember


    Die Asura übernahmen jeweils einen Teil der Waren und gemeinsam setzten sie ihren Weg fort. Die Sylvari konnte nun, da sie ihr die schwere Last abgenommen hatten, auch deutlich schneller gehen. So erfuhren die beiden Wintertagswichtel auf dem Weg, dass die Sylvari alleine ein kleines Gehöft an der Grenze zur Brisban-Wildnis bewohnte. In der weiten Umgebung gab es kaum andere Bewohner und so machte sie sich ein paar Mal im Jahr auf, um die Dinge, die sie nicht alleine herstellen konnte, im Hain einzuhandeln. „Was haltet Ihr davon, wenn Ihr zum Wintertags-Fest nach Löwenstein kommt und euch dort mit uns trefft?“ Die Augen der Sylvari funkelten und sie bedankte sich überschwänglich für die Einladung. Zum Abschied zog Arekk noch ein rot-grün verpacktes Geschenk aus dem Geschenkebeutel. Die Sylvari öffnete es und zum Vorschein kam ein Mini-Lama. Eine Gänsehaut fuhr Arekk über den Rücken, als er sah, wie sich im Augenwinkel der Sylvari eine kleine Freudenträne bildete und langsam die Wange hinunterkullerte. Sie nahm das Mini-Lama auf den Arm und drückte es. Auch dem Tier schien seine neue Besitzerin zu gefallen, denn es schmiegte sich in ihren Arm.

    8. Dezember


    Es heißt immer, man könne den Sylvari ihr Alter nicht ansehen. Doch den beiden Asura war sofort klar, dass es dieser Sylvari nicht gut ging. Ihre Haut war blass gräulich und fast schien es, als durchzögen tiefe Falten ihr Gesicht. Beim Anblick der zwei kleinen Gestalten lächelte sie, doch selbst das schien sie einige Kraft zu kosten. „Können wir Euch mit Eurer schweren Last helfen?“, fragte Arekk daher. „Das würdet Ihr für mich tun?“ Die Verwunderung in der Stimme überraschte Arekk. „Natürlich! Es wäre uns eine Freude, wenn wir Euch helfen könnten“, bekräftigte nun auch Nuaana. „Schließlich ist die geteilte Last viel einfacher zu stemmen.“

    7. Dezember


    In Begleitung von Nuaana schlugen sie gemeinsam den Weg durch den Caledon Wald in Richtung Hain ein. Auf der Straße trafen sie zahlreiche Einheimische, die ihre Waren zum Verkauf in die Hauptstadt transportierten. Motiviert und voll guter Laune kamen die beiden schnell voran. So kam es, dass die Sonne schon zum Teil hinter den Berggipfeln bei Cathal verschwand, als sie eine einzelne Gestalt, nicht allzu weit vor ihnen, erblickten. Die Person ging weit vornübergebeugt und kam nur langsam voran, sodass die beiden Asura bald zu ihr aufgeschlossen hatten. „Exzelsior, meine Dame“, grüßte Arekk die fremde Sylvari freundlich. Sie hielt an und blickte sich um, die Quelle der Stimme suchend.



    Exzelsior meine Lieben!

    Heute ist ein besonderer Tag. – Nicht in Tyria, nein. Dort geht alles seinen gewohnten Gang. – Zum Nikolaus-Tag möchte ich Euch etwas ganz besonderes bieten. Daher bin ich mit meinem Golem zu ROCCAT® gezogen und habe für Euch ein ROCCAT® Cross Stereo-Gaming-Headset ausgehandelt! Wenn das nicht der passende Sonderpreis für den Nikolaus-Tag ist! Also worauf wartet Ihr? Öffnet heute vor 20 Uhr das Adventskalender-Türchen und vielleicht ist das Headset schon bald bei Euch Zuhause!


    Ho-Ho-Tron hat mir erzählt, dass Gaming größer geworden ist. Er sagte, dass Ihr plattformübergreifendes Equipment mögt. Ein einziges Headset, welches alle anderen ersetzt – ein Headset für alles, ohne Kompromisse. Und genau da setzt das ROCCAT® Cross an! Ein Headset für Euch, nicht nur für ein Gerät. Egal ob Ihr PC oder Mac nutzt – oder auch mal ein Mobilgerät. Mit dem ROCCAT® Cross habt Ihr erstklassigen Sound. Für Euer Erlebnis in Guild Wars 2 und auf dem TS der GW2Community!

    Ich drücke Euch die Daumen!

    Euer Asurawichtel Arekk

    Der GW2Community-Adventskalender wird unterstützt durch:
    ArenaNet und Roccat
    Entwickler von Guild Wars 2 Hersteller von Gaming-Hardware

    6. Dezember


    „Ist alles in Ordnung bei Dir?“ Arekks Augen waren angeschwollen und gerötet, seine Ohren hingen schlaff herab und sein Blick war auf den Boden gerichtet. Mit hängenden Schultern dastehend überragte Nuaana ihn deutlich, obwohl sie eigentlich fast gleich groß waren. „Habe ich Dich gerade so schwer verletzt?“ Doch Arekk schüttelte nur schweigend den Kopf. „Nun sag doch bitte irgendetwas, damit ich Dir helfen kann!“ Vorsichtig umarmte sie ihn. „Machst Du dir wieder Gedanken um die Reise? Lass uns doch einfach noch einmal darüber reden.“ Und so zog sie die Tür hinter sich zu und führte Arekk an den Kamin, in dem nur noch ein paar letzte Kohlen glühten. Draußen hatte es angefangen zu schneien, Hunderte und Tausende von Schneekristallen fielen friedlich vom Himmel.
    Der Schneefall hatte inzwischen die gesamte Landschaft in ein glitzerndes Weiß gehüllt. Die Sonnenstrahlen reflektierten im Schnee. Nur eine Spur, von zwei kleinen Fußpaaren, unterbrach die sonst unberührte Schneedecke. Arekk lächelte wieder ein bisschen, als er an der Seite von Nuaana das Hauptquartier betrat. Er war bereit für diesen Wintertag und er hatte ein Ziel: Es sollte der Beste seit langer Zeit werden! Nachdem er also einige Dinge eingepackt hatte, griff er sich den großen Geschenkesack, schulterte ihn und machte sich auf den Weg. Doch er war nicht allein …