Beiträge von Amyru

    Orte: GötterfelsPersonen: Sophia Schattenfell, Sethur Talaroth, Björn Schwarzmähne, Neo Mitternachtturm
    NPCs: Betrunkener Kerl und Kumpanen, Bogenschütze (in Kursiv)


    [Sethur Talaroth]
    Im nächsten Moment überschlugen sich die Ereignisse. Der einzige, der bisher keine Reaktion zeigte, war der Sylvari. Natürlich hörte und sah auch er den Pfeil kommen, schließlich hatte er seine Augen und Ohren jahrelang geschult. Selbst in der Dunkelheit verfügte er über eine ausgesprochen gute Sehfähigkeit. Er zuckte nicht einmal zusammen, als Björn Schwarzmähne losstürmte, um Sophia zu warnen. Er hatte längst den Blick von der Gruppe abgewandt, bei der sich mittlerweile auch ein zweiter Charr befand. Der Assassine handelte auf seine eigene Art und Weise - ruhig, lautlos, aber dennoch schnell genug. Er hatte die ungefähre Richtung des Schusses ausmachen können und sich kurz darauf auf den Weg gemacht. Durch die Schatten, am Rand der Gasse, nahe an den Hauswänden - bis er eine Mauer erreichte, die an das Gebäude anschloss, auf welchem er den Übeltäter vermutete.

    [Die drei Männer]

    Fjerds Gedanken kreisten durcheinander, als er Gebrüll und ein Surren ganz in der Nähe vernahm. "Was zum...?!", stieß er hervor, als Bewegung in die Situation kam. Die Wirkung des Alkohols hinderten ihn daran, die Geschehnisse logisch ordnen und interpretieren zu können. Ihm dröhnte im Moment nur das Geschrei in den Ohren und keinen Moment später zeichnete sich ein klarer Wunsch in seinen Gedanken ab: 'Zu viel! Weg hier.' Feige, wie er war und mit taumelnden Schritten eilte Fjerd zum Eingang der Schenke. Die schöne Frau, seine beiden Kumpanen und die beiden aufgetauchten Charr waren ihm plötzlich gänzlich egal. Er roch Angst und er roch Gefahr. Er bemerkte nicht einmal, dass ihm sein schmächtiger Freund ebenfalls gefolgt war und hätte diesem beinahe die Tür vor der Nase zugezogen. Im nächsten Moment waren beide im Inneren der Kneipe, man konnte sie lautstark reden hören. Nur der kräftige Mann mit dem Hammer wohnte den Ereignissen noch mit äußerst grimmiger Miene bei. Die brüchigen Worte Sophias drangen an seine Ohren und er realisierte erst jetzt, dass ein Pfeil in ihrer Schulter steckte. Er wollte gerade seinen Hammer ziehen, als sie rückwärts taumelte und ihm nichts anderes übrig blieb, als sie aufzufangen, bevor sie gestürzt wäre. "Charr, einer von euch muss ihr das Ding aus der Schulter ziehen! Wenn da jemand mit Gift hantiert hat, sollten wir schnell handeln!" Und wer weiß, ob dieser Pfeil nicht tatsächlich mit tödlichen Substanzen präpariert worden war...


    [Sethur Talaroth]
    Von all dem bekam der Sylvari nicht viel mit. In Sekundenschnelle hatte er sich in der Zwischenzeit auf die Mauer geschwungen, um kurz darauf auf das angrenzende Dach zu klettern. Keinen Moment zu früh, denn kaum dort angelangt, bemerkte er die Schemen einer Gestalt, welche quer über das Dach huschte und mit einem geübten Satz zum nächsten sprang. Sethur zögerte nicht und setzte ihm nach. Oft schon hatte er sich die Wege über die Dächer zunutze gemacht, wenn auch noch nicht hier in der nahen Umgebung. Es war dennoch keine Herausforderung, denn die Gassen waren schmal und die Abstände dadurch nicht besonders groß. Sein Ziel allerdings schien ebenfalls nicht ganz ungeübt zu sein und bewegte sich schnell. Drei Dächer überquerten sowohl Gejagter als auch Verfolger, bis sie sich fast auf gleicher Höhe befanden. Der Bogenschütze ließ sich nicht beirren und beschleunigte seine Schritte noch einmal. Sethur dachte nicht nach. Seine nächste Handlung erfolgte instinktiv und ohne, dass er sich dessen bewusst war. Im Lauf hatte er einen seiner Wurfdolche gezogen und gerade als der Gejagte sich schon im Sprung zum nächsten Dach befand, zielte der Assassine und schleuderte die kleine Klinge durch die Nacht. Ein Schrei bestätigte ihm, dass er getroffen hatte. Er nahm die letzte Hürde, sprang ab und landete bei seinem Opfer, welches beim Aufsetzen in die Knie gegangen war. Der Bogenschütze versuchte sich aufzurappeln, doch der Schmerz in seinem Rücken nahm ihm seine Schnelligkeit. Ein kaltes Lachen hallte durch die Nacht, als Sethur den Bogenschützen mit glühend rotem Blick betrachtete. Er entwaffnete ihn, indem er den Bogen sowie den Köcher an sich nahm. "Sei froh, dass ich dich nicht hier und jetzt töte", zischte er dem Mann zu, ehe er ihn an der Schulter packte und vom Dach stieß. Hoch war das Haus nicht, sodass er den Sturz überleben würde. Der Sylvari sprang ihm hinterher und landete in der Hocke neben dem Verletzten. "Und jetzt kehren wir zu unseren Freunden zurück. Na los, steh auf." Er 'half' dem Bogenschützen auf die Beine und zerrte ihn durch die Gassen in Richtung der Schenke. Lange würden sie nicht brauchen, denn wie Sethur nun auffiel, waren sie im Grunde im Kreis gelaufen.

    Handelt es sich dabei um (seinen restlichen) Drogenvorrat?
    Hat er es zuvor in der Hand gehalten oder ist ihm was aus der Tasche gefallen o.ä.? Bzw. spielt das eine Rolle?
    Bewirkte es Carolines Rettung dadurch, dass der Suchti seinen 'Plan' sie zu töten plötzlich als unnötig erachtete?
    Oder dadurch, dass er davon so abgelenkt war, dass er Caroline nicht traf, als er schoss? (es hieß ja irgendwo, er habe etwas nicht getroffen)
    Oder bewirkte es eine Reaktion von anderen Personen?
    Lebt der Suchti am Ende eigentlich noch?

    Orte: Götterfels
    Personen: Sophia Schattenfell, Sethur Talaroth, Björn Schwarzmähne
    NPCs: Betrunkener Kerl und Kumpanen


    Den Namen konnte der Sylvari noch vernehmen, wenngleich er sich Mühe geben musste, die Worte zu verstehen. Er hatte sich schon ein paar Schritte entfernt und wartete nur noch auf den großen Charr, um anschließend zusammen mit diesem die Kneipe zu verlassen. 'Schattenfell'. Sethur ließ sich den Klang des Wortes noch einmal gedanklich auf der Zunge zergehen, ehe er diesen Namen mitsamt neu verknüpften Informationen in eine dunkle Ecke seines Kopfes schob. Unbekannt war ihm Sophias Nachname sicherlich nicht. Aber er schob dieser Tatsache erst einmal keine größere Bedeutung zu und konzentrierte sich stattdessen auf die bevorstehende Situation.


    Zusammen mit Björn Schwarzmähne postierte er sich in einigem Abstand hinter ihren drei Freunden und starrte in die Dunkelheit, welche sich inzwischen über Götterfels gesenkt hatte. Nur das flackernde Licht einer Laterne, die sich ganz in der Nähe der Schenke befand, erhellte den Bereich vor dieser zumindest soweit, dass man die Bewaffnung der Männer erkennen konnte. "Die Ruhe vor dem Sturm", zischte der Sylvari dem Charr mit kaum vernehmlicher Stimme zu. Er beobachtete Sophias Auftritt genau, doch ihre Worte drangen nicht gänzlich zu ihnen vor. Sethur schüttelte knapp und bestimmt den Kopf, wie um Missfallen auszudrücken. Wenngleich er nicht hören konnte, was Sophia zu den Männern sagte, so entging ihm ihre Art durchaus nicht. Sie trat den dreien mehr als nur selbstbewusst entgegen. Vielleicht aber würde gerade dies die Situation erst noch verschärfen, nämlich dann, wenn die Männer ihe Verhalten als Provokation auffassen sollten.
    Ohne es gemerkt zu haben, hatte der Sylvari seine Waffen ebenfalls längst gezogen und so hielt er nun einen elegant geschwungenen Krummsäbel sowie einen zierlich wirkenden Dolch in den Händen. Die Andeutung eines Grinsen huschte über seine Züge, als er daran denken musste, dass der Charr seine Waffe höchstwahrscheinlich als Spielzeug bezeichnen würde. Doch der Eindruck täuschte. Schon genügend Menschen und Wesen anderer Spezies hatten ihr Leben durch diese beiden KLingen verloren. "Ich habe das Gefühl, dass unsere Freundin einen eigenen Plan entwickelt hat", flüsterte er in Richtung des Charrs. "Halten wir uns im Hintergrund. Wir werden schon noch zum Zuge kommen, keine Sorge." Und wenn nicht, dann wüsste der Sylvari, wer als nächstes eines nachts unbemerkt von der Bildfläche dieser Stadt verschwinden würde. Mit stechendem Blick musterte der Assassine die bewaffneten Männer.


    [Betrunkener Kerl & Kumpanen]
    Ihr Warten wurde belohnt. Fjerd gab seinen beiden Freunden mit einem scharfen Blick zu verstehen, ruhig zu sein, als sich die Tür des Gasthauses öffnete und eben jene Frau heraus trat, welche er zuvor am Abend angesprochen hatte. Ihre beiden Begleiter schien sie sitzen gelassen zu haben - umso besser! Diese Schönheit! Ohnesgleichen. Fjerd stand der Mund offen, als sie auf ihn zutrat und einen guten Abend wünschte. Diese Frau! Eine Falte bildete sich zwischen seinen Brauen, als sein Erstaunen in Zorn umschlug, da er sich daran erinnerte in welche Situation ihre beiden Begleiter ihn vorhin gebracht hatten. Wenn er diese Trottel in die Finger bekäme... Sie sollten ihm besser nicht noch einmal in die Quere kommen. Doch seine Gedanken und Gefühle wichen im nächsten Augenblick seiner vollen Konzentration, die richtigen Worte zu wählen. Er hatte diesen Abend wirklich reichliche Mengen an Bier... verinnerlicht und so fiel ihm das Sprechen nicht leicht.
    "N'abend, die Lady. Du kennst mich ja schon!", erwiderte der Mann mit etwas Verspätung auf die Begrüßung der Frau. Er strich sich über die blonden Bartstoppeln und wandte den Blick kurz in Richtung seiner beiden Freunde, als er hinzufügte: "Meine.. Freunde! Das is' die Dame, von der ich euch vorhin erzählt hab'! Issssie nich' sch-schön?" Jetzt zeichnete sich ein breites Grinsen auf seinem Gesicht ab, das ihn leicht dümmlich wirken ließ. Der schmächtigere der beiden setzte einen sehr ähnlichen Gesichtsausdruck auf, während er Sophia von oben bis unten musterte. "Herzallerliebst, Fjerd." Seine Stimme klang derart schleimig, dass die Vermutung, er hätte seine Stimmbänder geölt, nicht mehr so unrealistisch wirkte. Der stämmigere Mann hingegen wirkte etwas desinteressiert. "Mhm", fügte er an und war damit auch schon wieder verstummt. Fjerd konnte die Stille offensichtlich gar nicht leiden, denn er bemühte sich sofort, das Gespräch weiterzuführen. "Sagma, Kleine... wo haste denn deine Begleiter von vorhin gelass'n?! Ich hätt mich gern noch bei ihnen... bedankt!" Der Geruch von Alkohol und Schweiß erfüllte die nächtliche Luft, als der Mann einen Schritt auf Sophie zutrat. Nicht dass der Alkohol seine Sinne schon genug verwirrte, so gab ihm Sophias Erscheinung und der Klang ihrer Stimme noch den Rest. Wenn einer der drei eine Gefahr darstellte, dann wohl am ehesten Fjerds stämmige Freund, der mit einem Hammer bewaffnet und grimmiger Miene die Situation im Blick behielt.

    He, aber laut dir hat es ja etwas mit der Waffe zu tun, es ist halt nur nicht das Magazin, daher die Frage :D
    Mir fällt einfach nichts ein, was mit einer Waffe zu tun haben könnte und durch fallen-gelassen-werden indirekt eine Rettung bewirken kann :o
    Meine einzige Frage momentan ist: Wtf? xD


    Achso und: Wärst du so lieb und würdest vlt. mal kurz zusammenfassen, was wir schon wissen? Vlt. motiviert das dann auch noch andere Leute, mitzumachen ;)

    Ja, ein Gewehr zählt, zumindest laut Wiki, auch zu Handfeuerwaffen :D


    Hm. Ich steh nun trotzdem auf dem Schlauch. Ich weiß bald nicht mehr, was ich fragen soll.
    Aber Tipps sind auch doof, vlt. hat Jeromus nachher ja noch die (er)lösende Idee ^^


    Vlt. das noch:
    Das was er fallen ließ, ist es Bestandteil der Waffe?

    Gut, dann habe ich noch ein paar Fragen, bevor ich mich auch mal meinem RL widme:


    Wurde Carolines Rettung indirekt bewirkt, indem der Suchti etwas fallen ließ?
    Ist ihm das Magazin der Waffe runtergefallen?
    Ist es zur Aufklärung des Falls relevant, dass Caroline auch süchtig war?
    (ich meine, mich zu erinnern, dass es zumindest nicht 'irrelevant' hieß)
    Hast du diese Fragen nun nach reinstem Gewissen beantwortet?
    Willst du uns auch wirklich nicht absichtlich in die Irre führen?
    Sind dir deine Augen lieb? ;)

    Achherrje... du hast soeben mein Weltbild - äh - Konzept für die Story hier zerstört :o
    Aber wir finden schon noch des Rätsels Lösung xD


    Hm, wir hattens ja irgendwo, dass er etwas nicht getroffen hat. Wenn es sich dabei nicht um einen Schuss handelt, dann vlt. um den Abzug der Waffe?
    Also er hat den Abzug nicht 'getroffen', weil er gezittert hat?! (ohne jetzt Ahnung zu haben, ob das irgendwie realistisch ist xD)
    Und ich hatte ja zuvor auch gefragt, ob er etwas fallen ließ - stimmt das nun auch nicht? - oder ist ihm doch irgendetwas aus den Händen gefallen?
    Oder ließ er schon die Waffe fallen, aber nicht bedingt durch das Zittern? (nur um wirklich alle Möglichkeiten nochmal abzuklären)


    Denken wir zu kompliziert?! :D

    Da kann ich mich meinen Vorrednern nur anschließen - mittlerweile schreibt sich die erste wohl 'längere' Plot-Geschichte zusammen und das gänzlich ungeplant (es geht doch nichts über "Spontan-Plays", wie man auf meinem ehemaligen RP-Server sagen würde). Über die RP-Gemeinschaft von Drakkar-See kann ich allerdings nichts sagen, war da nie dabei :o Allgemein rührt meine Roleplay-Erfahrung nicht von gw2 her, das ist also theoretisch auch für mich erstmal Neuland (gewesen) :D


    Ich persönlich finde es toll, dass es direkt hier im Forum einen kleinen Platz fürs Rollenspiel gibt, der relativ einfach gehalten und somit schön übersichtlich ist. Außerdem muss ich sagen, trägt so ein Rollenspiel auf gw2-Basis dazu bei, dass man die Umgebung im Spiel plötzlich mit ganz anderen Augen sieht (aufmerksamer, weil: "Diesen Ort könnte ich mit in die Story einfließen lassen!" oder "Das gibt's ja wirklich und war nicht nur Erfindung meines Play-Partners!" etc.) und ich persönlich habe nun auch einen anderen Bezug zu meinem Twink - ich glaube, ich brauche jetzt ein paar Umstyling-Kits weniger, was wirklich was Gutes hat *g* Und hätte ich irgendwo tief in meinem Inneren je das Bedürfnis verspürt, den Dieb doch wieder zu löschen (er ist erst Lvl 30), dann ist das jetzt keine Option mehr!


    Jedenfalls: Daumen hoch für den RP-Bereich hier, ich glaube fest daran, dass er sich noch weiter entfaltet und bin sehr gespannt darauf, von den unterschiedlichsten Leuten etwas zu lesen :)

    Dann hat er daneben geschossen, aufgrund des Zitterns? (Wenn du da jetzt auch 'nein' dahinterschreibst bin ich ernsthaft verwirrt)


    EDIT: In meiner Zusammenfassung schrieb ich ja, sie fiel ihm aus der Hand und dadurch wurde sie gerettet. War wohl doch nicht so gut zusammengefasst? :D

    Orte: Götterfels
    Personen: Sophia Schattenfell, Sethur Talaroth, Björn Schwarzmähne
    NPCs: Luis - Wirt des Gewürgten Flaschenhals, Betrunkener Gast und Kumpanen


    Eine ähnliche Bemerkung hatte Sethur vom Charr längst erwartet. Der Sylvari versuchte gar nicht erst, ihn zu beschwichtigen. Ihm war es gleich, wie sie vorgehen würden, allerdings hielt er seinen Plan für den unterhaltsamsten. Die Worte, die Sophia mehr zu sich als zu ihnen sagte, ließen sein Grinsen noch ein wenig breiter werden. Die Kerle vor der Tür ahnten noch nichts von ihrem Unglück, das geschehen würde, sollten sie Sophia in irgendeiner Hinsicht bedrohlich gegenüber treten. Doch ist es nicht genau das, worauf der Sylvari es anlegt? Seine roten Augen funkelten gefährlich im dämmrigen Licht der Kneipe, während eine leise Melodie an sein Ohr drang und ihm einen eigenenartigen Schauer über den Rücken jagte. Mit musikalischen Klängen hatte er noch nie etwas anfangen können.


    Als der Charr sein letztes Bier erhielt, es kurz darauf leerte und zum Zahlen ansetzte, legte der Assassine eine Hand auf die Klaue der kriegerischen Katze und warf Björn einen schiefen Blick zu: "Ich habe Euch doch eingeladen. Steckt das Gold wieder ein." Und im selben Atemzug schob er dem Wirt seinen kleinen Goldbeutel über die Theke, ohne die Reaktion von Björn Schwarzmähne abzuwarten. "Das sollte genügen", erklärte er Luis, welcher ein wenig überrascht auf das Säckchen blickte, ehe er danach griff und es abschätzend in der Hand wog. Der erstaunte Blick verriet, dass sich darin mehr als genug Gold befand, um die Zeche zu zahlen. "Mein Freund hier" - er nickte in Richtung des Charrs - "und ich, wir dürften doch sicherlich den Hinterausgang dieser Kneipe benutzen?" Seine Frage galt dem Wirt, welcher ihm mit einem "Hm, klar. Und äh.. danke" die gewünschte Erlaubnis lieferte.


    Sethur wandte sich noch einmal an seine Begleitung. "Björn, Ihr könnt natürlich auch mit Sophia durch den Haupteingang gehen, allerdings wird die Sache dann nur halb so interessant." Wenn man genau hinsah, konnte man das rechte Auge des Sylvaris zwinkern sehen. "Sophia, wenn Ihr nichts dagegen habt, gebt Ihr uns einen minimalen Vorsprung und verlasst dann die Kneipe. Verhaltet Euch einfach wie Ihr es sonst auch tut. Ihr seid in Sicherheit - unsere Freunde da draußen allerdings..." Ein leises Lachen perlte über seine Lippen und er wartete noch die entgültigen Entscheidungen der beiden ab.


    In der Zwischenzeit betrat ein weiterer Mann den Raum, sodass dem Sylvari ein Blick nach draußen gewährt wurde. Viel konnte er nicht erkennen, doch es reichte aus um zu wissen, dass der betrunkene Kerl mit zwei weiteren stämmigen Männern nicht weit von der Kneipe ausharrte. Gelächter war ebenfalls zu vernehmen. Sicher malten sie sich schon aus, wie sie siegreich aus der bevorstehenden Prügelei hervorgehen würden. Diesen Spaß würde Sethur ihnen niemals gönnen, soviel stand für ihn fest. Schon gar nicht jetzt, da er wieder etwas fühlte, ein Fünkchen des Lebens und sei es nur ein verdorbenes Leben, das er tief in seinem Inneren in diesem Augenblick erwachen spürte.

    Orte: Götterfels
    Personen: Sophia Schattenfell, Sethur Talaroth, Björn Schwarzmähne
    NPCs: Luis - Wirt des Gewürgten Flaschenhals, Betrunkener Gast und Kumpanen


    Samariter, ha! Irgendwo tief in der verletzten Seele erschallte stummes Gelächter über diese Bezeichnung. Und da war wieder der Moment, in dem Sethur das Verlangen verspürte, die kalte Wahrheit auszuspucken. Solche Momente kamen selten vor, doch sie existierten. Er schüttelte sacht den Kopf, weniger als Antwort auf die Anspielung Sophias, sondern mehr, um seine eigenen Gedanken zu vertreiben. Ein kleines Aufblitzen in seinen Iriden könnte den kurzen innerlichen Konflikt verraten haben, allerdings müsste man ihn dazu sehr gut kennen. Letzteres traf für niemanden zu - nicht einmal für ihn selbst, wenn er ehrlich war.
    "Nein, da habt Ihr wohl recht." Wie um sich selbst noch einmal zu vergewissern, sah der Assassine an sich herunter. Der lange schwarze Mantel, sein Waffengürtel und der kühle Ausdruck auf dem markanten Antlitz ließen sicherlich nicht auf einen Heiler schließen. Doch genau das war der Punkt in seiner Geschichte, wenngleich ja ohnehin keines seiner Worte ein Fünkchen Wahrheit enthielt. "Ihr missversteht erneut. Ich selbst habe nicht viel mit der Herstellung und Anwendung der Heilmittel zu tun. Ich handle nur damit und leiste die Arbeit als Vermittler zwischen meinen Eltern und den potenziellen Abnehmern. Da die Heilmittel der Sylvari allgemein als sehr wertvoll angesehen werden, habe ich mit der Zeit lernen müssen, mich im Fall der Fälle verteidigen zu können." Als hätte er die nächste Frage vorhergesehen, die sich seinen Gesprächspartnern nun stellen würde, spielte er ohne Umschweife auf seine Waffen an. "Und wie ich sehe, seid auch Ihr gut ausgerüstet." Demonstrativer hätte der Charr seine Waffe schließlich kaum präsentieren können, als er die Wetzsteine hervorgeholt hatte. Doch mittlerweile hatten sich die andern Gäste glücklicherweise an den seltsamen Anblick der kleinen Gruppe gewöhnt, sodass die meisten sich wieder das Feiern zur Hauptaufgabe des hereinbrechenden Abends gemacht hatten. Inzwischen sollte die Sonne untergegangen sein.


    Während der Charr noch einiges über seinen Traum erzählte, ruhte der rote Blick Sethurs auf dem Eingang des Gewürgten Flaschenhalses. Auch er vermutete wie Sophia, dass der Betrunkene wiederkehren würde. Das sagte ihm einfach sein gesunder Verstand. Der Assassine nahm noch einen Schluck aus seinem Krug und wandte sich dann wieder den beiden anderen zu. "Wenn wir hier gleich verschwinden, macht Euch auf etwas gefasst." Mit einem Nicken deutete er zur Türe, die gerade hinter einem der Gäste zuschwang. Wer rechtzeitig hingesehen hatte, könnte die drei Gestalten vor der Kneipe bemerkt haben. "Unser Freund von vorhin steht dort draußen, nur ein paar Schritte vom Ausgang entfernt. Ich gehe jede Wette ein, dass er auf uns wartet. Und er hat noch weitere Freunde mitgebracht" Jetzt huscht doch tatsächlich ein ehrlich-ironisches Grinsen über das Gesicht des dunklen Sylvari. Der Abend begann tatsächlich interessant zu werden. Und Ablenkung dieser Art war ihm die liebste. "Sophia, gibt es hier einen Hinterausgang? Dann könnten Björn und ich unbemerkt hinaus gelangen, während Ihr die Kneipe auf dem üblichen Wege verlasst. Wir könnten Sie überraschen, sollten sie Euch etwas antun wollen. Natürlich würden wir nur im Notfall eingreifen." Den letzten Satz fügt er wie selbstverständlich hinzu, selbst wenn er im Grunde nicht der Ansicht ist, dass es erst einen Notfall braucht, um eine 'Prügelei' heraufzubeschwören. Wenn der Sylvari in seiner Zeit beim Albtraumhof etwas gelernt hatte, so waren das alles Dinge konfrontativen, gar meist blutigen Charakters. "Was haltet Ihr davon?" Er hob fragend eine Braue und wartete die Antwort der beiden anderen ab.

    Okay, also er bedrohte sie bei einem Überfall, wollte sie irgendwie töten und auch nicht, hatte aber nicht den Auftrag das zu tun und
    dadurch, dass ihm die Schusswaffe durch sein Zittern aus der Hand fiel, hat er Caroline das Leben gerettet. Er wollte außerdem nichts von ihr,
    aber etwas und der öffentliche Handlungsort ist relevant. (Nur damit ich das gerade mal vor Augen hab, ich hoffe ich hab nichts vergessen oder verdreht)


    Befanden sich die beiden in einem Gebäude?
    Hat der Suchti sie zwar eigentlich nicht töten wollen, sah sich durch die gegenwärtige Situation aber dazu gezwungen?
    Das was der Suchti wollte - war das materieller Art?