Auch von mir ein großes Danke Du warst innerhalb der Community immer für mich und andere da.
Und hast mir nen super Job in der Community verpasst^^
Was wisst ihr denn eigentlich schon davon? (Vorurteile)
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Hallo Zusammen!
Dieses Thema ist eins von Vielen, das mich zur Zeit beschäftigt! Vorurteile hat es zwar schon immer gegeben, aber ich finde, durch die mediale Stimmungsmache werden sie immer schlimmer! Die Menschen werden immer mehr gegeneinander aufgehetzt, damit von den eigentlichen Problemen auf der Welt abgelenkt wird. Ein gutes Beispiel dafür sind die USA, seit dem 11. September sind ja die meisten nur noch mit dem Anti-Terror Kampf beschäftigt, und merken nicht, was eigentlich im Land passiert. Da werden dann mal alle Muslime in einen Terror-Topf geworfen, obwohl die richtigen Terroristen ganz andere sind. Aber das ist ein anderes Thema, von dem ich besser nicht anfange, da man ja schnell als"Verschwörungstheoretiker" bezeichnet wird, was ja mittlerweile ein Dysphemismus ist!
Ich habe Menschen noch nie nach ihrem Äusseren, oder kulturellem Hintergrund beurteilt. Ich finde es wichtiger, den Menschen, den Charakter kennenzulernen, und finde, man kann sich erst danach ein Bild vom Gegenüber machen. Ausserdem sind wir Menschen auch nicht so unterschiedlich, wie viele denken, wir tragen ja alle dieselben Gefühle in uns, Liebe, Schmerz, Angst usw. (Ausser Psychopathen, aber das ist auch wieder ein anderes Thema! )
Es ist natürlich viel einfacher, sich die Meinung von der Bild Zeitung oder anderen vorgeben zu lassen, anstatt sich selber eine zu bilden. Ausserdem macht es das Leben einfacher, dann bin ich selbst nicht mehr Schuld für meine Arbeitslosigkeit, sondern die bösen Ausländer. Im Grunde genommen können die meisten Menschen ja auch nichts dafür, da sie ja manipuliert werden. Ein gutes Buch zu dem Thema ist auch "Psychologie der Massen" von Gustave Le Bon. Aber das würde jetzt auch wieder zu ausführlich werden.
Auch wenn ihr mich jetzt vielleicht für verrückt haltet, aber in meiner Welt sollte es keine Ländergrenzen geben, jeder Mensch sollte da leben dürfen, wo er will! Dieses ganze "Mein Land, dein Land" usw war schon immer Grund für Kriege, Diskriminierung usw. Vielleicht würden dann die "Grenzen" in den Köpfen der Menschen weniger werden, wenn wir alle ein Planet wären. Dann gäbe es auch keine Flüchtlinge mehr, eins der Themen bei mir auf der Arbeit momentan. Mich nerven diese Vorurteile total, da meinen dann Leute, diese Flüchtlinge überfallen bestimmt andere, worauf dann meinte, Deutsche überfallen auch andere. Und diese Ausschreitungen entstehen doch meistens auch nur, weil die Bürger den Menschen vermitteln, dass sie nicht willkommen sind. Wie man in den Wald ruft....
Das Thema hängt auf jeden Fall mit vielen anderen Dingen zusammen, und es wird leider immer schlimmer. Anstatt wir zusammen halten, beäugen wir uns kritisch, unterstellen uns Sachen, und entfernen uns dadurch immer mehr voneinander.
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@ Ally Bell: Ich kann Dir da nur vollkommen zu stimmen. Ich empfinde es subjektiv auch als eine Verschlimmerung der Ablehnung von fremden Menschen, egal aus welchem Grund diese fremd sind. Vor allem das Internet macht es vielen Menschen einfacher anonym ihre Vorurteile kundzutun. Da darf man dann so Sachen lesen wie: Die sollen das Geld lieber in die Spielplätze stecken, anstatt Flüchtlinge aufzunehmen, die uns dann hinterher die Arbeitsplätze wegnehmen. Bei so welchen und noch populistischeren Kommentaren muss ich immer tief durchatmen und mir klar machen, dass die Menschen, die so etwas äußern Angst vor Neuem, Fremden haben. Trotzdem macht es mich sauer und traurig, dass man so etwas im Jahr 2015 von Deutschen lesen muss, gerade wenn man bedenkt, dass wir eigentlich aus unserer Geschichte gelernt haben sollten.
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Man darf eines nicht ausser Acht lassen meiner Meinung nach: Sicher haben viele Menschen Angst vor Dingen die nicht zu ihrem normalen Leben gehören, aber es sind die geistigen Brandstifter aus dem rechten/braunen Bereich, die dies ausnutzen und diese Ängste schüren. Das meiste braune Fussvolk hat kein besonderes geistiges Niveau. Die tun nur das was einige wenige Agitatoren anordnen. Und leider (?) kann man durch die neuen sozialen Medien viel mehr Menschen erreichen und die braune Saat aussäen. Einmal eine besonders perfide Falschmeldung auf Gesichtsbuch oder Twitter veröffentlicht und schon glaubt es (fast) die ganze Welt.
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Um ehrlich zu sein, werde ich jeden Tag aufs neue mit Vorurteile konfrontiert seit gegenüber von unserem Wohnhaus ein Flüchtlingswohnheim errichtet wurde und auch ich bin da leider etwas geprägt da ich eine schwere Vergangenheit mit einem Ausländer hinter mir habe.
Ich durfte einen unschönen Einblick in das muslimische "Familienleben" genießen und war teils geschockt, teils fasziniert aber dann doch eher geschockt weil Familienzusammenhalt ein undenkbares Wort für diese Familie war/ist.
Aber gleichzeitig denke ich mir immer wieder (und das ist meiner Meinung nach ein großes Muss, was in der heutigen Gesellschaft viel zu selten aufzufinden ist), dass das ja nicht immer so sein muss und nicht jeder Mensch genauso sein muss wie ich Menschen in meinen schlechtesten Erfahrungen kennen gelernt habe...
Aber es ist unheimlich schwer den Gesprächen der Nachbarn aus dem Weg zu gehen oder gar denen des eigenen Mitbewohner (WG) - tagtäglich muss ich mir anhören, dass dort in diesem Flüchtlingswohnheim jeden Abend die Polizei und Krankenwagen anfahren (was mir bis jetzt noch nicht aufgefallen ist) und ständig heißt es, dass es bestimmt nicht mehr lange dauern wird, bis diese Menschen anfangen bei uns einzubrechen und zu klauen und ja dealen tun sie bestimmt auch weil mysteriöse und unseriöse Menschen jeden Abend auf der Einfahrt dorthin stehen.
Alles was ich mir dann denke ist: Gott sei Dank musstest DU noch nie aus Angst um dein Leben flüchten...
Ich versuche jeden Menschen als Individuum zu sehen aber durch meine Erfahrungen, die mich (leider) wirklich schwer prägen und meinen Umgang in der heutige Gesellschaft ist das ein unheimlich großer Berg den es zu bezwingen gilt. Und ich denke auch, dass gerade Erfahrungen ein solches Vorurteilen ausmachen - sonst wären wir Deutschen heute keine Nazis mehr, die Russen würden nicht ausschließlich Wodka trinken und die Ami's wären nicht grundsätzlich kacke.
Nichts desto Trotz kann man seine Vorurteile für sich behalten.
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Ich durfte einen unschönen Einblick in das muslimische "Familienleben" genießen und war teils geschockt, teils fasziniert aber dann doch eher geschockt weil Familienzusammenhalt ein undenkbares Wort für diese Familie war/ist.
Um dann mal wieder ein Vorurteil zu bringen: Viele Menschen glauben doch eher, dass der Familienzusammenhalt eben in muslimischen Familien höher ist oder? Von wegen Ehrenmord, ich hol meine Brüder etc. Da ist es doch eigentlich auch interessant, dass viele deiner Vorurteile eben durch das Gegenteil hervorgerufen/bestätigt wurden oder?
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Um dann mal wieder ein Vorurteil zu bringen: Viele Menschen glauben doch eher, dass der Familienzusammenhalt eben in muslimischen Familien höher ist oder? Von wegen Ehrenmord, ich hol meine Brüder etc. Da ist es doch eigentlich auch interessant, dass viele deiner Vorurteile eben durch das Gegenteil hervorgerufen/bestätigt wurden oder?Ja das ist richtig. In der Familie war/ist es tatsächlich so, dass jeder gegen jeden hetzt und das hat für mich freilich nichts mit Familienzusammenhalt zu tun. Wobei speziell der Part der mich betrifft das wohl extremste Beispiel dafür war, wie Familienzusammenhalt eben genau NICHT funktioniert... aber das geht mir dann doch zu sehr an die Nieren als das ich das hier breit treten möchte