Alles anzeigenVor zwei Wochen haben wir uns in der Reihe „Lore am Sonntag“ mit dem Feindfeuer befasst, einem Event in Ascalon, bei dem viele Charr getötet und viele Menschen in Geister verwandelt wurden. Diesem Ereignis in der Geschichte geht aber ein weiteres wichtiges voraus, das sogenannte Große Feuer, mit dem die Charr Ascalon ursprünglich attackiert hatten. Dieses Feuer werden wir in diesem Artikel nun ausführlich behandeln.
Die Vorgeschichte
Lange bevor die Menschen die Welt Tyria betraten, waren die Charr die Herrscher des Gebietes, das wir heute unter dem Namen Ascalon kennen. Die unterschiedlichen Kriegstruppen wurden angeführt von einem einzelnen Charr, dem sogenannten Khan-Ur. Zwar bekämpften die Charr in der Vergangenheit alles, was sich ihrem Territorium näherte, darunter auch die Vergessenen und die Charr selbst, jedoch veränderte das Auftauchen der Menschen alles für die katzenartige Rasse. Die Kämpfe verliefen nicht gut und in einer Schlacht wurde der Khan-Ur von einem Meuchelmörder hinterrücks getötet. Die eh schon schwierige Aufgabe Charr vereint zu halten, wurde durch den Tod des Anführers nochmal erschwert.
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Im Rückzug übernahmen die vier Kinder des Khan-Ur das Kommando, jeder als Imperator eines Bereiches, aus denen die heutigen Legionen Blut, Asche, Eisen und Flammen entstanden sind. Nachdem die Charr aus Ascalon vertrieben wurden, sammelten sie sich in ihrer neuen Heimat weiter im Norden, wo die Flammenlegion auf neue Götter stieß, die sie in der Feuerkunst lehrten. Schnell ergriff die Legion die Macht über die unentschiedenen Kriegstruppen und zwang im späteren Verlauf auch die anderen Legionen sich ihnen anzuschließen.
Das Große Feuer
Das Große Feuer, im englischen The Searing genannt, findet während des Guild Wars Prophecies Tutorials statt, also zwei Jahre vor der eigentlichen Geschichte. Der Charr Bonfaaz Brandpelz, Anführer der Flammenlegion, beschwor mit Hilfe des Kessel des Kataklysmus einen Zauber herauf, den er von den Göttern gelernt hatte. Dabei ließ er brennende Kristalle auf große Teile des Gebietes Ascalon regnen, die Städte zerstörten und Menschen töteten. Den größten Einfluss hatte das Feuer auf die Städte Ascalon, Surmia und die Hauptstadt Rin. Der große Nordwall, der die Charr von einem Angriff auf diese Städte abhalten sollte, blieb in großen Teilen unbeschädigt, was zu langen Kämpfen zwischen Menschen und Charr führte, bis letztendlich das Feindfeuer ausgelöst wurde.
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Doch das Große Feuer richtete nicht nur Schäden bei den Menschen an. Das gesamte Gebiet wurde langfristig zerstört. Krater zeichneten die Landschaft Ascalons, Flüsse wurden ausgetrocknet und Seen füllten sich mit Teer statt mit Wasser. Dieses Ereignis hat bis heute (Guild Wars 2) Einfluss auf die Flora und Fauna in Ascalon. Aus einer ehemals grünen Oase wurde eine braune und verstaubte Einöde mit vielen Ruinen.
Hintergründe und Auswirkungen
Zuerst gaben sich die Charr mit der Eroberung Ascalons nicht zufrieden. So versuchten sie auch die Königreiche Orr und Kryta zu attackieren, mit verheerenden Folgen für die Menschen. Wesir Khilbron wendete in seiner Verzweiflung einen Zauber an, um Orr endgültig vor den Charr zu schützen. Dabei bekam er Schwarze Magie des Gottes Abaddon in die Hände, die dann die gesamte Insel Orr im Meer versenkte. Kryta versuchte sich mit Hilfe des Weißen Mantels zu wehren, der wiederum ein Bündnis mit den Unsichtbaren (den Mursaat) eingegangen ist. Über Jahre zahlten sie regelmäßig mit Menschenblut für dieses Bündnis.
Hinter den Göttern der Flammenlegion steckten die Titanen, wie man später als Spieler herausgefunden hat. Das Verhalten der Legion, die Frauenfeindlichkeit und ihre Radikalität stieß nicht nur bei anderen Rassen auf Widerwillen, sondern sorgte auch innerhalb der Charr für eine Rebellion, an der unter anderem unser späterer Verbündete Brandor Grimflamm teilgenommen hat. Auch heute zählt die Flammenlegion zu den Feinden der anderen drei Legionen Eisen, Asche und Blut, und hat immer noch viele Fanatiker in ihren Reihen (zum Beispiel Gaheron Baelfeuer aus der Flammenzitadelle).
Doch auch der Ruf der Menschheit allgemein hat unter dem Großen Feuer sehr gelitten. Die ehemals dominanteste Rasse des Kontinents wurde bloßgestellt von „wilden Tieren“ und keine der drei Gilden Ascalon, Orr und Kryta konnte sich ohne zwielichtige Hilfe gegen die Übermacht erwehren.
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