Liebe Abenteurer von Tyria!
Hier findet ihr meine neuen Reiseberichte zur 2. Staffel der Lebendigen Geschichte.
Freundliche Grüsse
Euer Barouk Vagar
Tagebuch eines Reisenden ‒ Barouk Vagar trifft Zephyriten
Hallo zusammen!
Mein Name ist Barouk Vagar. Ich komme ursprünglich von einem weit entfernten Lande. Aber seit ich vor vielen Jahren hörte, wie abenteuerlich es hier in Tyria ist, reise ich nun Tag für Tag durch die verschiedenen, aber auch gefährlichen Ländereien von Tyria.
Begleitet werde ich von meinem treuen Adler Ar, der pflichtbewusst die Umgebung für mich auskundschaftet und Nahrung beschafft.
Wie schon in meinem ersten Tagebuch-Band, möchte ich euch nun auch in meinem neuen Tagebuch von meinen Abenteuern und Erlebnissen berichten.
Eine lange Zeit verbrachte ich nun in meiner eigentlichen Heimat weit weg von hier. Ich besuchte meine ganze Verwandtschaft und musste leider erfahren, dass ich in meiner Abwesenheit viele Freunde und Bekannte verloren habe. Das traf mich sehr und ich musste viele Wochen um sie trauern. Zum Glück hatte ich stets meinen echten Freund und Adler Ar auf meiner Seite, der mich immer mehr ins Leben zurückholte. Dafür bin ich ihm sehr dankbar.
Vor wenigen Tagen kam eine Nachricht zu mir in meine Heimat, dass in Tyria etwas seltsames vorfallen würde. Es solle seltsame Zwischenfälle geben.
Diese Nachricht holte mich vollends ins Leben zurück und ich verabschiedete mich von meinen Freunden und Bekannten und reiste mit Ar zurück nach Tyria.
Von einem freundlichen Seefahrer wurde ich in den Kessex-Hügeln zu Land gebracht, von wo ich in Richtung Brisban-Wildnis aufbrach, weil dort die besagten fremdartigen Ereignisse stattfinden sollten.
In der Brisban-Wildnis angekommen, wollte ich schon einmal meine ersten Erlebnisse zu Papier bringen, doch dann zerbrach mir meine geliebte Schreibfeder, weshalb ich zuerst noch in den fernen Norden reisen musste, um dort eine neue Feder zu kaufen. Denn die wirklich Guten gibt es nur da oben bei ganz bestimmten Händlern.
Nach vielen Tagen Reisen kehrte ich also mit einer neuen Feder in die Brisban-Wildnis zurück, von wo ich gen Südwesten wanderte. Ar führte mich immer über die sichersten Wege, denn er kundschaftete die Region dauernd aus, um mich möglichst in keine Gefahr zu bringen. Vor allem, weil man ja sagt, dass hier in der Wildnis eine Veränderung stattgefunden haben solle.
Im Wurzelnest-Außenposten traf ich dann bekannte Gesichter wie Marjory, Kasmeer, Braham, Rox und Taimi. Irgendwie war es ein schönes Wiedersehen nach dieser langen Zeit. Doch die Freude der Zusammenkunft dauerte nicht allzu lange, denn schon bald erfuhr ich, dass hier der volle Ernst ablief. Offenbar verpasste ich eine große Feier in den Labyrinthklippen, wo anscheinend dem großen Luftschiff etwas schlimmes zugestoßen ist. So wollten die Seraphen nun untersuchen, was mit dem Schiff passiert ist und was hier in der Wildnis für ein Tumult herrschte.
Es ging nicht lange, bis Ar den Schnabel voll hatte, denn ich plauderte mit meinen alten Freunden ganz lange, denn ich wollte alles ganz genau wissen. In meiner Abwesenheit ist halt wirklich einiges passiert.
Lange ging unsere Unterhaltung aber leider nicht, denn wir wurden schon bald von der allseits bekannten Inquestur angegriffen. Diese haben wohl von den ganzen Geschehnissen auch etwas mitbekommen und wollten selber die Vorkommnisse untersuchen. Ar hatte sich zwar gefreut, dass die Unterhaltung endlich beendet war, hätte aber die Diskussion dem Kampf vorgezogen. Ar war noch nie ein Freund des Kampfes, weshalb er sich in einer schützenden Felswand verbarg.
Ich hatte dafür mit meinen Verbündeten allerhand zu tun, denn die Inquestur kam nicht gerade mit wenigen Kämpfern ins Wurzelnest. Nachdem wir sogar noch einen riesigen Golem besiegen mussten, konnten wir uns endlich weiter diesem Wurzelort widmen. Ich fand schließlich in den Felsen einen Durchlass in ein neues Gebiet, von welchem ich bisher nichts wusste. Da ein neues unentdecktes Land garantiert neue Abenteuer mit sich bringt, musste ich da einfach hindurchgehen. Sehr zum Bedauern von Ar natürlich. Der wäre am liebsten wieder von diesem Ort weggereist.
Da er mich aber auch nicht alleine lassen wollte, folgte er mir und wir betraten eine sonderbar steinige Landschaft. Wir blickten hohe Felsen hinunter und entdeckten einen großen Trümmerhaufen. Die Trümmer schienen von einem Luftschiff zu sein, denn Antriebe, zerfetzte Tücher von den Segeln und viel Holz lag da kreuz und quer herum. Viele Feuer brannten lichterloh zwischen den vielen Holzbalken, was dem ganzen Bild einen unheimlichen Touch verlieh.
Wir durchforsteten noch lange die neue Umgebung und fanden diverse verlorene Münzen und vergrabene geschlossene Truhen, welche sehr gut in meine Sammlung passten.
Besonders schmackhaft waren an diesem Tag die Kakteen, die mir und Ar besonders mit der Flüssigkeit innen drin gut mundeten.
Lustig waren die Abenteurer-Brillen und Abenteurer-Schals, die wir fanden. Diese zwei Dinge eignen sich gut als Geschenke für die Kinder.
Schließlich fand ich noch heraus, dass ich mit speziellen Schüben hoch und weit springen konnte. So war ich fast schneller als mein Adler Ar, dem das gar nicht gefiel, dass ich fast besser als er selbst durch die Lüfte flog. Ar konnte sich aber nach einem kurzen Piecks in mein linkes Bein beruhigen und akzeptierte widerwillig meine plötzliche Energie für solch große Sprünge. Sogar Tiere spüren offenbar, wann es genug ist.
Und so schlenderten, sprangen und flogen wir noch einige Zeit lang durch die Trockenkuppe und entdeckten den ein oder anderen bösen Feind, dem wir lieber aus dem Weg gingen.
Mein Name ist Barouk Vagar. Ich bin ein Reisender und das war mein Erlebnis!
Wie war dein Tag?
Tagebuch eines Reisenden ‒ Barouk Vagar trifft Legendären Sand-Riesen
Hallo zusammen!
Irgendwann musste ich aufhören mit dem ganzen Umherhüpfen auf den vielen Felsen, denn ich spürte langsam meine Knochen.
So entschloss ich mich, nach Wohlstand zurückzukehren, um mich da etwas auszuruhen. Mein Adler Ar nutzte diese Zeit aus, um etwas Essbares aufzutreiben. Ich wünschte ihm viel Glück, denn so in der Wüste gibt es jetzt wirklich nicht viel, was genießbar ist. Oder schmecken Gürteltiere nach etwas? Ich kann mich ja irren, aber irgendwie klingt es für mich nicht so appetitlich. Ich ließ mich auf jeden Fall überraschen und legte mich gemütlich auf einen kleinen Sitzplatz im kleinen Dörfchen. Mir fielen rasch die Augen zu und ich lag da eine gefühlte Stunde in der Sonne und entspannte mich.
Doch die Ruhe sollte mir nicht noch länger gegönnt werden, denn ein unerwarteter Tumult herrschte plötzlich in diesem eigentlich ruhigen und bewohnten Flecken in dieser Maguuma-Einöde. Offenbar gab es Schwierigkeiten bei der jungen Asura Taimi, wie ich schnell herausfinden konnte.
Schon bald eilten weitere Abenteurer dazu, unter anderem Braham. Wir konnten die Lage schnell in den Griff bekommen und Taimi kam sogar ohne blaues Auge davon, wie es schien. Was in ihr selber vorging, ist schwierig zu sagen. Denn irgendwie blicke ich bei Asuras nicht so wirklich durch. Vielleicht liegt das auch einfach daran, dass diese kleinen Geschöpfe schlicht und einfach im Kopf etwas reichhaltiger bestückt sind als ich.
Wie dem auch sei. Wir entdeckten etwas später einen Gang in einer Wand, durch den wir in ein neues uns bisher unbekanntes Gebiet gelangten. Ich kann euch sagen, ich fand etwas ganz lustiges ganz weit oben in einer Felsnische. Da oben war ein ganz kleines Tierchen versteckt, das ganz einsam da oben auf Besuch wartete. Ich trau mich aber fast nicht zu sagen, was es war. Das müsst ihr schon selber herausfinden. Mein Adler Ar war natürlich schon oben. Er freute sich, dass er dieses einzigartige Tier vor mir entdeckt hatte. Das munterte meinen Adler auf, da er wie zu erwarten keine brauchbare Nahrung gefunden hatte. Zumal herrschte gerade ein unglaublicher Sandsturm und dieser wollte nicht aufhören. So hatten wir keine andere Wahl als geschützt vor dem Sturm in dieser Nische zu verharren, bis sich die Wetterlage verbesserte.
Es ging nicht lange und wir konnten uns an den Abstieg ins Tal machen. Wir liefen weiter in Richtung Hochlandoase. Dort angekommen legten wir uns beide sofort auf den schönen grünen Boden. Wir vermissten diese schönen saftigen Orte schon sehr. Und in dieser Einöde ist es wirklich sehr quälend, sich da fortzubewegen. Vor allem ohne frische Nahrung. Mein Adler piekte mich immer und immer wieder in meine Schultern. Aber ich konnte ihm auch nicht viel mehr geben.
So genossen wir noch kurze Zeit die etwas frischere Luft in der Oase und wurden bald durch eine hastig herkommende Gruppe gewarnt, wir sollen von dem Dünenhochland Abstand halten, denn da soll etwas ganz Großes und sehr Gefährliches sein Unwesen treiben. Die Gruppe verschwand in Richtung Miene und ich schaute vorsichtig zu Ar, dann wieder Richtung Hochland, dann wieder langsam zu Ar. Ich glaube der Adler merkte, dass ich ihm ein paar Seitenblicke zuwarf und damit bezwecken wollte, eben dieser Gefahr entgegenzugehen. Und zu meinem großen Erstaunen watschelte Ar auf dem Boden gerade der Gefahr entgegen. Vielleicht gab er einfach die Hoffnung auf, einmal der Todesgefahr zu entkommen. Ich vermisste schon fast, dass er sich mir querstellte, aber ich durfte das ja nicht laut sagen.
Und so mussten wir uns wieder gegen einen neuen Sandsturm stellen und fanden mit Mühe und Not eine neue Absturzstelle vom Luftschiff. Es war die Absturzstelle 2 wie ich später herausgefunden habe. Wir konnten überhaupt nicht lange die Stelle untersuchen, denn plötzlich drang ein ohrenbetäubendes Gebrüll, gut zu hören zwischen dem ganzen Lärm vom Sturm, zu uns. Ich erschrak sofort, denn was so laut brüllen kann ‒ lauter als ein Sturm ‒ hätte nur zwei Arten von Geschöpf sein können.
Ar fest mit seinen Krallen in meinen Schultern verankert, wagte ich mich mit einigen anderen Abenteurern, die auch gerade bei mir waren, dem Gebrüll zu nähern. Wir sahen so gut wie gar nichts und erschraken vollends, als wie aus dem Nichts einfach zwei riesige Steinbrocken zwischen uns auf den Sandboden knallten. Ab diesem Zeitpunkt wusste ich, was da auf uns zukam. Und meine Vermutung bewahrheitete sich kurz darauf auch.
Wir standen nun vor einem riesigen Legendären Sand-Riesen, der wild um sich schlug und einem von den Füßen holte, wenn man nicht schnell genug ausweichen konnte.
Es dauerte lange, bis wir ihn bezwungen hatten, denn wir mussten erst noch auf Verstärkung warten. Aber schließlich klappte es und wir durften ein paar vom Riesen fallengelassene Objekte aufsammeln. Ideale Dinge als Geschenke für die Kinder.
Da mein Adler nur noch sehr schief krächzte nach diesem Kampf, weil er sehr viel Sand in seinen Schnabel bekommen hatte, und ich auch praktisch keine Flüssigkeit mehr in mir hatte, beschlossen wir, noch etwas weiter zu wandern. Wir fanden bald schon eine riesige Höhle, wo es Wasser gab. Wir rannten in das Wasser und tranken und tranken. Was gerade alles um uns war und dass da auch noch einige nicht ganz so freundliche Kreaturen verdutzt zuschauten, merkten wir gar nicht.
Erst als ich mich wieder auf die Füße stellte, schaute ich mich einmal richtig um. Ein seltsamer Ort war das, das müsst ihr mir glauben. Und irgendwie sah das ganze sehr verdächtig nach einem Ley-Linien-Knoten aus ...
Das lustigste an diesem Tag waren kleine versteinerte Insekten. Die sahen in diesen Steinen so friedlich und vollkommen aus. Ein wirklich herrlicher Anblick.
Was ich im Übrigen noch hörte, war, dass man irgendwo und irgendwie neue Waffen herstellen kann. Was daran ist, habe ich leider noch nicht herausgefunden.
Mein Name ist Barouk Vagar. Ich bin ein Reisender und das war mein Erlebnis!
Wie war dein Tag?
Tagebuch eines Reisenden ‒ Barouk Vagar trifft Rytlock
Hallo zusammen!
Endlich konnte ich mich einmal hinlegen und etwas schlafen. Müde von den ganzen Abenteuern in der Einöde war ich froh, mich ausruhen zu können.
Wahrscheinlich könnt ihr es euch vorstellen, dass meine Ruhe nur wenige Stunden andauerte. Denn schon bald flog in einer Windgeschwindigkeit mein Adler Ar auf mich zu. Den Schnabel schön nach vorne gestreckt und wie ein abgefeuerter Pfeil schoss er auf mich zu und traf mich am Bein. Es gab eine kleine Böe, da Ar so schnell abbremste. Mit einem lauten Aufschrei stand ich etwas genervt auf und bemerkte, dass Ar etwas im Schnabel hatte. Es war ein Briefumschlag, in dem es hieß, man solle zum Blassen Baum gehen und einer Zusammenkunft von Braham, Kasmeer und Rox beiwohnen.
So reisten wir dahin, und Ar ließ sich auf meinen Schultern nieder. So wanderten wir zum Hain. Während der Verhandlung schlief Ar fast ein, was mich persönlich sehr wunderte, denn Ar genießt es normalerweise, wenn ich spreche und nicht kämpfe. Vielleicht hat ihn ja der Sturzflug auf mich doch mehr mitgenommen, als ich gedacht habe.
Nach den Verhandlungen mussten wir eilends in die Eisenmark aufbrechen. Uns wurde nämlich gesagt, dass da merkwürdige Dinge passieren. Wir sahen sogleich, was da nicht normal ablief. Böse Kreaturen namens Mordrem trieben ihr Unwesen. Wir mussten uns mühsam im Gebiet vorkämpfen und konnten den ein oder anderen Soldaten unterstützen. Es war wirklich keine einfache Angelegenheit, denn überall gab es nun schon Dschungelranken und sonstige Ranken, die einem das Vorwärtsgehen erschwerten. Zum Glück fanden wir an einem Ort ein Fass mit Flammenwerfern, die uns ein Weiterlaufen sehr vereinfachten. Der schlimmste Mordrem, der uns in die Quere kam, war eigentlich der Champion Mordrem, der mich zum Glück nicht vergiften konnte, aber doch eifrig um sich dreschte.
So war schon bald die Krämersenke für den Moment gesichert. Für den Moment, da man ja nie weiß, was noch alles kommen mag.
Ich merkte mit der Zeit, wie Ar dieses Gebiet verlassen wollte. Er flog immer näher an meinem Kopf hin und her. Das war für mich ein klassisches Zeichen, dass er einen Ortswechsel bevorzugte. Ich entschloss mich, wieder in die Trockenkuppe zurück zu gehen. Trotz des vielen Sandes habe ich gehört, dass es da neue und spannendende Dinge zu erforschen und entdecken gibt. So fand ich schon bald einen Lenkdrachen, an dem mein Adler sehr viel Freude hatte, denn so hatte er bei diesem tosenden Wind inmitten der Steinwände einen fliegenden Begleiter. Ich zeigte meinem Adler aber nicht, dass ich auch Freude am schwebenden Objekt hatte, denn ich wollte Ar die ganze Freude überlassen. Ich dachte mir, dass ihm das wirklich einmal gut tut.
Der Drache war eine gute Ablenkung für Ar, denn so merkte er nicht, dass ich mich wieder in Richtung Ley-Linien-Knoten auf den Weg machte. Ich hörte nämlich von möglichen Ausfällen von Wegmarken. Das traf mich natürlich, denn diese Wegweiser waren mir auf meinen Wanderungen und Reisen stets hilfreich und wiesen mir stets den richtigen Weg.
So musste ich Taimi bei einem etwas komplizierten Rätsel helfen, aber da Ar mit seinem Drachen beschäftigt war, wurde ich, ohne abgelenkt zu werden, bald schlau aus dem Ganzen und konnte Taimi gut helfen. Ich brachte ihr verschiedene fehlende Teile für die Erfüllung ihres Werkes. Denn diese Teile brauchte sie dringend, um einen Rekalibrator fertigzustellen, um das Wegmarken-Problem besser verstehen zu können.
Dieses Abenteuer mit dem etwas schwierigen Rätsel war aber nicht das Einzige an diesem Tag, was ich noch erlebte. Und zwar wurde ich noch auf ein Gipfeltreffen eingeladen, woran angesehene Helden wie Eir teilnahmen. Und ich als Reisender durfte da auch mitdenken. Das war für mich wirklich eine große Ehre. Ar hatte weniger Freude daran, denn er ahnte schon, dass nach dem Gespräch irgendetwas gefährliches folgte.
So kam es, dass wir Bekanntschaft mit einigen Söhnen Svanirs machen mussten, um die Norn darauf aufmerksam machen zu können, dass Mordremoth nicht nur ein Hirngespinst, sondern eine wirkliche Gefahr war. Und ich glaube, sie haben jetzt ein bisschen mehr verstanden, dass da etwas großes und gefährliches auf sie zu kam.
Später bei einem Treffen mit Rytlock konnte es natürlich auch nicht gerade ohne Zwischenfälle vonstattengehen. Nicht nur Ar störte das, sondern dieses Mal auch mich. Ich fragte mich ernsthaft, warum diese Völker nicht einfach die Gefahr erkennen und dann richtig handeln können. Aber irgendwie musste das wohl einfach sein. So sind die verschiedenen Rassen von Tyria halt. Die haben andere Geschichten in der Vergangenheit und der Gegenwart. Da kommt sowas natürlich schon vor. In solch einer entscheidenden Zeit natürlich eher etwas zeitraubend.
So mussten wir mit Rytlock in die Gruft von Herzog Barradin, um ihm mit einem Geister-Problem zu helfen. Leider ergab sich aus diesem kleinen und gefährlichen Abenteuer noch etwas anderes. Rytlock konnte zwar etwas gegen die Geister bewirken, verschwand aber plötzlich in einem Riss in die Nebel und war spurlos verschwunden. Ich hoffe, es geht ihm gut, wo auch immer er nun sein mag ...
Das lustigste an diesem Tag war eigentlich, dass ich einen Samen gefunden habe und mit verschiedenen Materialien einen neuen Rücken-Gegenstand herstellen konnte.
Es war aber wirklich nicht einfach, diesen zu bauen! Es machte aber Spaß und füllte diesen doch sehr vollbepackten Tag mit Kämpfen und uneinigen Völkern mit einer willkommenen Abwechslung.
Mein Name ist Barouk Vagar. Ich bin ein Reisender und das war mein Erlebnis!
Wie war dein Tag?
Tagebuch eines Reisenden ‒ Barouk Vagar trifft Champion MordremothsNEU!
Hallo zusammen!
Lange blieb meine Schreibfeder schön säuberlich in einem Lederbeutel in meinem Rucksack liegen. Ich musste mich erst einmal lange erholen. Schreiben konnte ich nicht, denn meine Hände zitterten viele Wochen und so hättet ihr diese meine Worte nicht wirklich entziffern, geschweige denn verstehen können.
Zum Glück hatte ich meinen treuen Adler Ar zur Seite, der mir pflichtbewusst die nötige Verpflegung brachte. Schon die geringsten Körperbewegungen machten es mir zu schaffen und so war ich froh, dass mich mein Freund etwas verwöhnte.
Ihr fragt euch jetzt sicherlich, warum es mir so schlecht ging und ich viel Ruhe brauchte. Ich beginne aber erst ganz am Anfang.
Ich bekam eine freundliche Einladung an eine Party. Ich bin eigentlich eher ein Partymuffel, da ich viel lieber umher Reise. Aber da die Einladung aus Götterfels, meiner Heimat, kam, konnte ich fast nicht ablehnen.
Und so machte ich mich auf zur Party. Schon als ich nur in die Nähe kam, merkte ich sofort, warum ich Partys eigentlich immer meide. Alle durchstöbern doch immer ihren Schrank nach den besten und teuersten Kleidern. Dann polieren sie noch ihre Nase, um möglichst viel Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Nein. Das ist wirklich nichts für mich.
Aber dennoch setzte ich meine Schritte mutig fort, während mir mein Adler auf den Schultern sass und leise vor sich hin krächzte. Es war ein komisches Gefühl, da durch die Menschenmenge zu laufen, denn praktisch alle drehten sich um und schauten mich von oben nach unten genau an. Ja, irgendwie kann ich im Nachhinein die Gesellschaft schon verstehen. Da ich doch stets auf Reisen bin und von Abenteuer zu Abenteuer wechsle, besitze ich halt doch nur ein Gewand. Ursprünglich war es grün, aber durch die vielen Stürme, die Übernachtungen im Freien und den Dschungel verfärbt sich der Stoff halt stets von selber. Aber was schreib ich hier! Ihr wollt ja viel eher wissen, was ich an dieser Party gemacht habe.
Ich schlenderte von Gruppierung zu Gruppierung und versuchte, Informationen aus den Herrschafften zu entlocken. Es war tatsächlich gar nicht so einfach, denn sobald ich etwas falsches sagte, setzte das Gegenüber auf Anfang und ich musste meine Frage wieder von Neuem stellen. Mit der Zeit gewöhnte ich mich daran und schliesslich wurde es ein gemütliches Spiel mit grossem Unterhaltungswert.
Nach einiger Zeit bekam ich einen guten Grund, mich von der Party zu schleichen. Ich hörte nämlich, dass Taimi die Wegmarken wieder rekalibrieren konnte. So machte ich mich schnell auf den Weg. Als Verstärkung kam Braham mit, den ich schon kurz darauf gut gebrauchen konnte.
Da Taimi eine kleine Auseinandersetzung mit dem Arkane Rat hatte, machte sie sich mit dem Wegmarken-Rekalibrator aus dem Staub. Nur leider hatte die Inquestur von Taimis Flucht Wind bekommen und so versuchten diese, Taimi zu erwischen und den Rekalibrator für sich zu gewinnen. Braham und ich fanden Taimi, so wies schien, gerade noch zum richtigen Zeitpunkt. Wir fanden Taimi, ängstlich, umringt von Inquestur-Kämpfern und ihrem defekten Golem am Rande einer hohen Klippe. Die Kämpfer wollten gerade ansetzen, da stürmte Braham voller Wucht und erhobener Waffe in die Menge hinein, schleuderte die Inquestur auf die Seite und verschaffte Taimi und sich selbst erst einmal einen etwas grösseren Platz. Lange konnte dieser Überraschungsangriff nicht anhalten, da sich die Inquestur nach kurzer Ratlosigkeit sammeln konnte und angriff. Braham schlug sich sehr gut. Er hätte eigentlich den Kampf ganz gut alleine schaffen können. Ich entschloss aber trotzdem, mich gegen Ende in das Geschehen einzubringen. Ich wollte nicht riskieren, dass es am Schluss heisst, ich sei ein feiger Weltenbummler.
Nachdem die Feinde unbeweglich und teils jammernd auf dem Boden lagen, bedankte sich Braham bei mir für meine Hilfe, was mich persönlich mit Stolz erfüllte.
Taimi war natürlich überaus froh um unsere Hilfe und hüpfte mit aller Kraft zu Braham rauf und umarmte ihn. Soweit das natürlich durch ihre Grösse ging.
Lange konnten wir aber nicht durchatmen, denn schon kurz darauf kam Phlunt und die anderen Ratsmitglieder, vor denen Taimi ursprünglich ja eigentlich weggelaufen war. Es kam dann so heraus, dass Taimi doch den Bitten von Phlunt nachgab und ihm den Rekalibrator aushändigte.
Für mich kam diese Entscheidung gerade richtig, denn so sollte der grossen Zusammenkunft von den Obersten der verschiedenen Völker nichts mehr im Wege stehen.
Und wisst ihr was? Ich durfte sogar noch etwas sagen, was sich die Versammelten sehr zu Herzen nahmen, so wie es mir schien. Es ging nämlich um Mordremoth. Da ich schon an vielen Orten in ganz Tyria die Zerstörungen, Schäden und Tode wegen Mordremoths Diener mit ansehen musste, konnte ich auch mit vollster Überzeugung und kräftiger Stimme argumentieren.
Lange konnte ich leider dann doch nicht sprechen, denn auf einmal knarrte es. Es brüllte und unser Versammlungsort fing an zu wanken. Wir wussten im ersten Augenblick nicht, was vor sich ging. Doch wir standen nicht lange in der Unwissenheit herum. Es gab nochmals ein gewaltiges Gebrülle und dann sahen wir ihn. Ein riesiger Drache griff den Blassen Baum und uns an. In Windeseile konnten einige fliehen. Ich entschied mich natürlich meinem Schicksal und diesem neuen Abenteuer zu stellen.
So wehrte ich mich mit aller Kraft die ich aufbringen konnte gegen diesen grausamen Drachen. Später stellte sich heraus, dass das ein Diener von Mordremoth war. Trotzdem war ich sehr über die Hilfe von Ar froh, der dem Drachen mit seinen pfeilernen Sturzflügen heftig zu schaffen machte.
Als der Drache dann endlich am Ende war, war es auch für mich fast das Ende.
Ich liess mich auf den Boden fallen und legte mich flach auf den zerstörten Untergrund. Aus lauter Erschöpfung schloss ich meine Augen und atmete langsam tief ein und aus.
Da hörte ich ganz sanft den Blassen Baum. Ich weiss nicht wieso, aber irgendwie verstand ich, dass ich schleunigst zu ihr gehen muss. Ich versuchte mich aufzurappeln, sackte aber sofort wieder ein, da meine Muskeln tatsächlich schwer angeschlagen waren. So blieb mir keine Wahl und ich musste mich am Boden entlang robben, bis ich schliesslich mit Mühe und Not beim Blassen Baum ankam. Dort angekommen, wiederfuhr mir etwas einzigartiges, denn ich sah in einer Vision etwas wunderbares, schönes und doch warnendes und schreckliches.
Bevor ich mir aber gross Gedanken zur Vision machen konnte, merkte ich, wie in meinem Körper langsam alles ruhig wurde und ich plötzlich einschlief.
Das lustigste an diesem Tag war eigentlich, dass ich nicht wusste, was mit mir passierte, als ich vor lauter Erschöpfung einschlief. Ich weiss bis heute nicht, was dann ablief. Nur eines ist sicher. Ich wachte ganz zufrieden, mit einem leichten Lächeln auf dem Gesicht in einer saftig grünen Wiese auf.
Mein Name ist Barouk Vagar. Ich bin ein Reisender und das war mein Erlebnis!Wie war dein Tag?