Kritik an der Moral der Spieler

  • Also ich finds immer lustig wenn Leute von "teuer" in Bezug auf die Gildenhalle sprechen.
    mMn ist es nicht so gedacht das mal alles kauft sondern viel mehr als Gilde gemeinsam die Sachen die man braucht farmt, und das was man wirklich nur kaufen kann dann halt eben über gemeinsames Goldfarmen besorgt.


    Wenn ich natürlich die komplette Halle in 2 Tagen (natürlich übertrieben da durh Gunst/Atherium zeitlich begrenzt) mit 10 Leuten aufbauen will ist es natürlich sehr teuer.
    Wie schon an anderer Stelle beschrieben -> Das ganze ist ein Langzeitprojekt und kein Sprint!

    Einmal editiert, zuletzt von iltisbaer ()

  • Soweit ich das sehe, kritisierst du in deinem Eröffnungspost die Spieler, nicht das Spiel. Mit Verlaub, damit bellst du den falschen Baum an. Das, was die Spieler sagen, ergibt sich direkt aus dem, was sie im Spiel vorfinden. Es ist anmaßend zu sagen, sie hätten eine fehlerhafte Auffassung was das Spiel angeht.


    Verantwortlich für die Gestaltung des Spiels und auch für die Gestaltung der Spielerschaft ist ausschließlich der Hersteller. Wenn durch das Marketing Spieler angelockt werden, für die das Spiel gar nichts ist, dann war das Marketing falsch. Und wenn das Spiel durch eine Erweiterung in eine Richtung verändert wird, die nicht zu der etablierten Spielerschaft passt, dann ist die Erweiterung falsch gebaut. So ist das nämlich in Wirklichkeit.


    Der Spielerschaft vorzuwerfen sie hätte eine falsche Auffassung vom Spiel ist unter diesen Gesichtspunkten ganz unangemessen. Ich sag das mal so: der Kunde hat immer Recht. Die Gestaltung von Änderungen als Reaktion auf Rückmeldungen seiner Kundschaft bleibt die ureigenste Domäne des Herstellers, aber nichtsdestotrotz muss er auf die Rückmeldungen eingehen, und nicht die Spieler müssen ihre Rückmeldungen anpassen.


    Wenn die Spieler das nämlich tun sollen, und der Hersteller tut es nicht, dann werden die etablierten Spieler mit den Füßen abstimmen und zu Spielen wechseln, die ihnen Spaß machen. Oder zumindest von denen sie glauben, dass sie ihnen mehr Spaß als GW2 machen, denn GW2 ist ab diesem Moment für sie verbrannt. Es bleibt dann die Aufgabe des Herstellers, seine Werbung entsprechend anzupassen und sich einer neuen, anders gearteten Spielerschaft anzudienen.

    ---


    So, nach dem generellen Statement jetzt dann noch meine konkrete Kritik an der Kritik der Kritik.


    Ihr mißversteht Grind und wiederholte Tätigkeiten als "herausfordernde Aufgabe". Seht ihr nicht, in welche Richtung das Spiel geht? Ein nur höchstens die Hälfte der Erweiterung umfassender Bereich befasst sich wirklich mit dem gameplay, und zwar dem Rausgehen in die Welt und sie erleben. Das sind die neuen Gebiete.


    Womit befasst sich der ganze andere Teil? Es ist ein riesiger Moloch aus pyramidenartigen Sammlungen und Tätigkeitsaufträgen, an deren Spitze jeweils ein glänziger Gegenstand sitzt. Die Ebenen der Pyramide verschleiern den gigantischen Grind, der erforderlich ist, sich durch die Aufgaben durchzuklicken. Auf der ersten Ebene gehts ja noch, meint man. Auf der nächsten Ebene dann doppelt soviel - geht auch, meint man, die Hälfte hat man ja schonmal geschafft. Und die dritte Ebene nochmal doppelt soviel, und auch hier beißt man sich durch, weil die eine Hälfte davon hat man ja auch schonmal gemacht. Um einen draufzusetzen, gibt es darüberhinaus sogar Pyramiden, die auf anderen Pyramiden aufbauen.


    Aber von diesen Pyramiden gibt es viele! Was bieten die an Gameplay? Null! Nichts! Die Gebiete und Events sind auch ohne sie da. Es sind unwirkliche, unnatürliche Mechaniken, um den Spielern die Karotte vorzuhalten und sie irgendwie zu beschäftigen, mit hirnlosen, immer wiederkehrenden Tätigkeiten. Das ist die ur-Definition von Grind. Das ist das, was bei den Arenanet-MMOs bisher wohltuend anders als bei all den anderen MMOs war: die Abwesenheit von seelenlosem Grind.


    "Langzeitprojekte"? Bullshit. Beschäftigungstherapie! Das sind Drogen, um die Spieler zu sedieren, damit sie nicht merken, mit was für Müll sie abgespeist werden.


    Mit Anspruch oder Herausforderung hat das nichts zu tun. Punkte sammeln und Laufzettel abhaken war noch nie heroisch. Wer das tut beweist nur, dass er die Hartnäckigkeit besitzt, auch völlig sinnlose, künstliche, langweilige, immer wiederkehrende und völlig abgenudelte Dinge immer und immer weider zu wiederholen. Spielerisch-anspruchsvoll gesehen ist das aber völlig belanglos.


    Nehmen wir die Fraktale: Anstatt ein paar Monate lang ein paar neue, nette Fraktalinstanzen zu designen, wurden in der Zeit unzählige Sammlungen aufgelegt und eine Reihe umgefärbter Skins produziert, inkl. Schranke davor, die erst wegzuspielen ist. Aber hat sich in den Fraktalen spielerisch wirklich etwas verändert? Nicht wirklich. Es sind dieselben Instanzen wie seit 2 Jahren. Im Detail wurde ein klein wenig geschraubt, lang erwartete und lange vermißte Balance-Änderungen waren das, aber nichts, was einer Erweiterung für 40 Euro würdig wäre.


    Dann die neuen Gebiete: da hat sich Arenanet selbst ins Knie geschossen. Um wirklich Spaß in den Gebieten zu haben, braucht man in letzter Konsequenz alle Beherrschungen. Wo kann man die Beherrschungen erspielen? Nur in den neuen Gebieten. Machen die neuen Gebiete Spaß? Nur mit den neuen Beherrschungen. Macht es deshalb Spaß, die Beherrschungen zu erspielen? Nein! Man quält sich so durch und gibt es auf, an nahe gelegene Event-Orte reisen zu können, weil er ohne passende Beherrschung unzugänglich ist.


    Das weniger werden des Frusts, das weniger werden der Einschränkungen wird dann als "Progression" verkauft. Wisst ihr, was das ist? Bullshit! Ich will nicht durch ein Tal des Frusts laufen, um irgendwann in 1-2 Monaten das Spiel so spielen zu können wie es gedacht ist, mit allem Spaß der damit verbunden ist. Ich will auch jetzt schon Spaß haben, denn dazu habe ich das Spiel gekauft. Frust, Entsagung und was-wäre-wenn-ich-erst kann ich auch im echten Leben zur Genüge haben.


    Diese Barriere wird von vielen Spieler nicht durchdrungen. HoT wird von ihnen nicht weiter besucht. Das ist nicht etwa, weil sie zu weich wären eine hohe Anforderung nicht zu erfüllen - nein, sie sehen es vielmehr so, dass sie schlicht und ergreifend ein Spiel nicht spielen wollen, das es ihnen erst nach künstlichen Verrenkungen und Verzögerungen ermöglicht, es so spielen zu können wie es gebaut wurde, und in der Wartezeit immer vor Augen zu haben was ihnen alles entgeht. Man ist ja durchweg von unerreichbaren Helden/Beherrschungspunkten, Orten, Events, Belohnungen entfernt und sucht und sucht vergeblich und gefrustet nach einem Weg, nur um später festzustellen, dass man mit der entsprechenden Beherrschung dort einfach hätte hinfliegen können und man sich das ganze fruchtlose Gesuche einfach hätte sparen können.

    ---


    Fazit:


    Guild Wars 2 ist mit HoT in letzter Konsequenz bei den schon erledigt geglaubten Grind-MMOs angekommen, bei denen nicht Inhalt und spielerische Substanz das wichtigste Merkmal des täglichen Spielens sind, sondern Persistenz, Ausdauer und gebetsmühlenartige Wiederholung, um einen Moloch von Listen und bodenlosen Gegenstands-Senken zu befüllen, um den letzten Haken in einer Liste zu erhalten.


    Das hat kein spielerisches Niveau.


    Ich danke fürs Lesen der wall-of-text...

    Sei nett.

    4 Mal editiert, zuletzt von Silmar Alech ()


  • Dann die neuen Gebiete: da hat sich Arenanet selbst ins Knie geschossen. Um wirklich Spaß in den Gebieten zu haben, braucht man in letzter Konsequenz alle Beherrschungen.


    Sorry aber dass ist Blödsinn. Mit Itzel 1 und Gleiten 2 kann man gut 90% der neuen Maps erkunden. Die Erhabenen z.B. braucht man auch nur auf 1 damit man ein paar Stellen im Güldenen Talkessel erreicht. Das sind sage und schreibe 4 Masteries welche durch normales spielen ohne viel Grind locker erreichbar sind.
    Die höheren Masteries sind zum Großteil nur für die Sammlungen der Elite-Spezialisierungen notwendig. (Erhabene 5 z.B.)

  • Höhere Beherrschungsstufen benötigt man unter anderem, um Händler freizuschalten, erst dann steht einem das volle Spektrum der Kartenbelohnungen zur Verfügung. Oder das Ernten gewisser Pflanzen. Oder das Benutzen gewisser Pilze. Solange man das nicht hat, gibts bei jeder versuchsweisen Benutzung den popup, dass man dafür doch eine bestimmte Beherrschung haben muß.


    Ob die gesperrte Funktion nützlich ist oder nicht, ist hierbei irrelevant - man weiß das nicht und kann die Nützlichkeit nicht einschätzen, solange man es noch nicht freigeschaltet hat. Die Empfindung ist hier, dass es eine gesperrte, potentiell essentiell wichtige Funktionalität ist, auf die man aber die ganze Zeit verzichten muss.


    Man hat es ständig vor Augen, kann es aber nicht benutzen.

    Sei nett.

  • Höhere Beherrschungsstufen benötigt man unter anderem, um Händler freizuschalten, erst dann steht einem das volle Spektrum der Kartenbelohnungen zur Verfügung. Oder das Ernten gewisser Pflanzen. Oder das Benutzen gewisser Pilze. Solange man das nicht hat, gibts bei jeder versuchsweisen Benutzung den popup, dass man dafür doch eine bestimmte Beherrschung haben muß.


    Ob die gesperrte Funktion nützlich ist oder nicht, ist hierbei irrelevant - man weiß das nicht und kann die Nützlichkeit nicht einschätzen, solange man es noch nicht freigeschaltet hat. Die Empfindung ist hier, dass es eine gesperrte, potentiell essentiell wichtige Funktionalität ist, auf die man aber die ganze Zeit verzichten muss.


    Man hat es ständig vor Augen, kann es aber nicht benutzen.


    Du wirfst also vor, dass das aufzeigen eine Zieles zur Reduzierung deines Spielspaßes führt? Interssant....


    Andere Frage: Wenn du alle Beherrschungen von beginn an hättest, um, wie Du behauptest, die neuen Gebiete spielen zu können. Wärst du nach 2 Wochen nicht schon wieder enttäuscht das es nichts zu tun gibt? Was erwartest du von einem Skin- und Erfolgen getriebenen Spiel?

  • Ich persönlich finde, dass nicht das nörgeln an sich schlimm ist, sondern der Zeitraum. Klar gab es Bugs und technische Probleme, aber ich habe noch keinen Release gesehen bei dem es anders war. Aber nach nicht einmal 2 Wochen zu Jammern, das ist zu teuer, das ist zu schwer, finde ich dann doch etwas übereilt.
    Persönlich fand ich die Änderung an den Heldenpunkten gut, wenn auch vielleicht etwas zu groß. 300 hätten es wohl auch getan.


    Ich finde das Addon gelungen, mir macht es Spaß durch die neuen Gebiete zu laufen und Beherrschungen zu leveln und zu sehen wie mein Charr wächst. Für mich steht in einem RPG die Entwicklung der Charaktere im Vordergrund, und das finde ich gut um gesetzt.


    Ich kann den Ersteller verstehen, persönlich finde ich es urkomisch, erst zu rufen, bitte macht es leichter, damit wir schneller voran kommen, und dann zu schreien, bitte neuen Content wir sind schon durch...
    Wann haben wir verlernt zu spielen um des Spielens willen.

  • Was erwartest du von einem Skin- und Erfolgen getriebenen Spiel?


    Ich habe fast den Eindruck, dass du Grind als bestimmendes Element an Stelle von interessantem Gameplay in GW2 nicht nur akzeptierst, sondern geradezu voraussetzt und sogar als Spielziel deklarierst. Arenanet mit GW1 und dem GW2 wie es gestartet ist war aber ursprünglich nicht so.


    So ein Spieldesign sehe ich als suchtfördernd (wie bei WoW) und seelenlos (Asia-Grinder) an. Arenanet in Person der Gründer als ehemalige Blizzard-Entwickler, die wesentlich an WoW mitentwickelt haben, war seinerzeit mit GW1 angetreten, ein Spiel ohne süchtig machende Mechaniken zu bieten, wie sie in WoW vorsätzlich eingebaut wurden. Mit HoT ist GW2 aber dort angekommen, wo die ganzen Suchtmechaniken der anderen Grind-MMOs, insbesondere WoW, auch schon sind: den Spieler vorsätzlich durch den Einbau entsprechender Spielmechaniken abhängig zu machen und damit Kasse zu machen ohne dem Spieler eine der Bezahlung angemessene intellektuelle Gegenleistung zu bieten.

    Sei nett.

    2 Mal editiert, zuletzt von Silmar Alech ()

  • Was erwartest du von einem Skin- und Erfolgen getriebenen Spiel?


    Wenn es die Erfolge nicht gäbe, würde ich wohl nicht mehr so regelmäßig spielen. Die Erfolge sind für mich die Questherzchen, die mich durch alle möglichen Gebiete des Spiels führen und (bei mir) für mehr Abwechslung sorgen als "Anmachen -> Home-Ini -> {setze beliebigen Verliesweg} -> {setze beliebiges Fraktal} -> {setze beliebigen Weltboss} -> 2 Runden PvP -> Ausmachen".


    seinerzeit mit GW1 angetreten, ein Spiel ohne süchtig machende Mechaniken zu bieten


    Hab's nur kurz zur Vorfreude auf GW2 gespielt, aber war GW1 nicht auch das Spiel, bei dem nach Zeit X im Chatfenster die Bitte ausgegeben wurde auch mal Pause zu machen?


    LG,
    -Rene

  • Ich glaube das die negativen Argumente hier auf ein zu hohes Podest gestellt werden, da das Spiel nicht nur aus den Sammlungen (und dem daraus resultierenden Grind) besteht, sondern das eigentliche Spiel nur begleiten. Wenn einige Spieler meinen den Prozess durch intensiven Grind zu beschleunigen dürft ihr das gerne machen.

  • Ich werde mich auch mal zu ein paar Punkten, die während der Diskussion genannt wurden äußern.


    Thema Dungeons/Fraktale & auch bald Raids:

    • Seit HoT war niemand aus meiner Gilde in einem Dungeon, weil sich das Nutzen - Aufwand Verhältnis nach dem Belohnungsnerf zu stark verschoben hat.
    • Seit HoT dauern die Fraktaldailies (ja alle) zwischen 60-75min je nachdem welche Fraktale recommended sind, wenn man überhaupt die Dailies macht, denn sind wir ehrlich - Belohnungs gibts dort sowieso nicht.
    • Seit HoT habe ich jedes Fraktal einmal gespielt (LvL 1- 100) - ab sofort dann nur noch Sumpf + Molten Duo - ja ich weiß es ist eine freiwillige Entscheidung welche Fraktale man spielen will, aber wieso sollte ich ein 20min Cliffside einem 5min Sumpf vorziehen, wenn ich dafür dieselbe Belohnung erhalte?
    • Ab nächstem Dienstag wird man immerhin satte 12g pro Woche durch den ersten Flügel des Raids kassieren, aber das auch nur, weil es einen ominösen Buff auf dem zuletzt ins Spiel gebrachten Raid gibt.

    Thema Gildenhalle:


    In meiner Gilde befinden sich ca. 15-20 aktive Leute und wir zählen nicht gerade zu den Ärmsten Spielern im Spiel. Nichtsdestotrotz ist es eine Hercules Aufgabe soviel Gold zu investieren, um nützliche Dinge in der GH zu nutzen. Da braucht mir auch niemand kommen von wegen Langzeitprojekt und zusammen mit der Gilde die Materialien farmen. Wer hat denn schon Bock mit der Gilde Material x 100h zu grinden, damit man endlich das langersehnte Upgrade y ausbauen kann. Das kann unmöglich Sinn des Spiels sein.


    Thema Sammlungen:

    Ich habe mir fest vorgenommen mit dem Release von HoT eine Precursor Sammlung anzugehen. Gesagt getan. Am 11.11 um 19:00Uhr begann ich meine epische Reise durch Tyria auf der Jagd nach dem Precursor Koloss. Nunja, meine epische Reise endete am 12.11 um 22:30Uhr :whistling: , aber auch nur, weil ich auf einen organisierten Dreiköpfigen Wurm warten musste. Was hatte ich zu erledigen? Ich musste vor Tempeln niederknien, mit Riesen einen Plausch abhalten, hunderte von Schleimen töten, bis sie endlich das Item droppen was man benötigt, mich in sämtlichen Weltbossevents und Fraktalen von irgendetwas hitten lassen, ach und das wichtigste: Mehrere Stunden craften. Eine unfassbar epische Reise die immerhin einen Tag andauerte.


    Das ist nur ein Beispiel von unzähligen. Der Grind für die anderen Sammlungen (Stichwort Chak Waffen) - den möchte ich mir gar nicht vorstellen. Für mich ist das ein unfassbares Fehldesign.


    Achja und die Fraktalwaffensammlung ist ja immernoch verbuggt. Ist ja erst ca. 2 Jahre so, aber macht ja nichts. :/


    Thema neue Maps/Beherrschungen/Heldenpunkte:

    Endlich muss ich auch mal etwas gutes sagen. Ich finde die neuen Maps bzw. die neuen Meta-Events alle ziemlich gut durchdacht und angemessen belohnt. Leider ist das aber Content, der nach dem 10ten Mal spielen einfach nicht spannender wird und da es sonst nichts zu tun gibt, ist das eher ein kleiner Pluspunkt.


    Das ANET die nötigen Heldenpunkte heruntergesetzt hat ist mir eigentlich ziemlich egal. Konnte mit beidem Leben, da die Punkte nicht schwer zu erreichen waren in HoT. Mit einer 5 Mann Gruppe schnell durchheizen und gut ists.


    Der Grind mit den Beherrschungen ist im Prinzip dasselbe wie mit den Sammlungen. Anstrengend, nervig und absolut kein Content für mich. Ich befinde mich zwar auf LvL 116, aber ich muss sagen, dass man das sicherlich besser hätte lösen können.



    Fazit meinerseits:
    Die erste Woche von HoT war spannend, lustig und angenehm. Die zweite Woche war anstrengend, zäh und nervig bedingt durch XP-Grind, mangelnder Belohnung im "Hardcore-Content" und den immerselben Events.
    Mittlerweile stellt sich jede Gildedem "casual-content" aus Mangel an Optionen. Nicht selten sieht man SC, vC, rT und wie sie alle heißen unterwegs auf dem unendlichen Grind in Dragon Stand, Auric Basin und Verdant Brink. Mal sehen, ob sich das mit Raids ändern wird.
    So verfalle ich weiter in die Daily Routine: Heimatinstanz - Fraktale - Abenteuer für XP (Dauer max. 1,5h) und stelle mir dann die Frage wie man in diesem Spiel überhaupt noch zu Gold kommen soll, wenn man nicht im Handelsposten tradet. Man gibt Gold aus ohne Ende und kriegt nahezu nichts an Gold zurück.


    In diesem Sinne, meine 2cents zu dem Thema. Danke fürs Lesen


  • Perfekt zusammengefasst! Schließe ich mich zu 100% an.

  • Thema Legendäre Reise:


    Hmm...also ich arbeite jetzt seid 5 Tagen an meiner Waffe, die ich gerne hätte und hab grad 11 von 21 Sammlungsteilen der 1. Sammlung. Bisher finde ich die Sache ziemlich launig.
    Ich musste bisher in einige Gebiete die ich abgeschlossen hatte und wahrscheinlich nicht nochmal besucht hätte.
    Dabei renn ich (oftmals) nicht einfach nur zum NPC X hin, sondern streun noch durchs Gebiet. Teilweise muss ich nun auch in Gebiete und Ecken wo ich bisher ausgelassen hatte. Nebenbei level ich auch noch für die Alttyria-Beherrschungen.


    Bisher schient die Sache recht nett zu sein. So richtige Epik versprüht es noch nicht, aber es ist irgendwie schön gemacht finde ich. Lediglich manche der angesprochenen NPC hätten mehr Text haben können.
    Das war bisher bischen Mager.



    Thema HoT:


    Hmm...ich hab nur Gleiten 1 und Sprungpilze 1 und bin bisher in der Grünen Schwelle fast überallhin gekommen und hab ohne Stress irgendwie gefühlt fast die ganze Karte abgehakt. Dabei freue ich mich darauf später evtl. an noch ungesehene Orte zu kommen, wenn ich mal noch besser gleiten kann.
    Zugebener Weise ist es schon bischen Anstregend den richtigen Pfad zu finden um seine Ziele zu erreichen. Daher hab ich mich auch mit der "Legendären Reise" wieder ein wenig nach Alttyria verzogen. Werd aber HoT am Wochenende weitermachen.


    inzwsichen iste s aber so, dass ich aus ungeduld vermehrt Erfahrungsverstärker einsetze um schnelle an die Behrrschungen zu kommen. Allerdings hab ich die auch "tonnenweise" aus dem bisherigen Spiel auf Halde liegen. So werden die auch mal verbraucht.

  • Es ist immer wieder lustig den Begriff "Grind" in Diskussionen zu lesen.
    Es gibt einen netten Wikipedia-Eintrag (nur auf Englisch: https://en.wikipedia.org/wiki/Grinding_(video_gaming)) zu dem Thema mit ein bisschen Hintergrundwissen und wissenschaftlichen Flair. Leider fehlen viele Quellen oder führen nur zu Artikeln, nicht zu wissenschaftlichen Arbeiten mit dem Thema. Dabei sollte es dazu einige Studien geben von Gamedesignern. Der Boom der MMORPGs, die gerne als Geldmaschinen angesehen wurden zu der Zeit, hat ja genug Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Da ich jedoch mit den Studien der Atmosphäre beschäftigt bin, werde ich dort nicht weiter suchen. Fürs allgemeine Verständnis reicht dieser Artikel.


    Was ein Spieler als Grind ansieht, ist sehr subjektiv. Grundsätzlich kann alles und nichts ein Grind sein. Das macht es so schwierig Diskussionen zu dem Thema zu führen, die auf objektiven Tatsachen basieren und nicht eigenen Eindrücken. Eine allgemein gültige Definition ist:


    Zitat

    Grinding is a term used in video gaming to describe the process of engaging in repetitive tasks.


    Theoretisch kann man alles in einem Spiel als "Grind" abstempeln, was man wiederholt ausführt und einem ermüdend vorkommt.


    Vor allem sehe ich den Begriff Grind vermehrt bei den Spielern, die anscheinend viel Zeit im Spiel verbringen (siehe Mastery-Level über 100 etc.). Verständlich. Wenn ich mehrere Stunden hintereinander das gleiche tue, kommt mir es wie ein Grind vor. Doch vielleicht sollte man nicht 6 Stunden Eventketten im selben Gebiet farmen, sondern auch mal etwas anderes innerhalb oder außerhalb von GW2 tun.


    Auch die Start-Ziel Spieler schimpfen oft über Grind. Das sind diejenigen, die nach einem min-max Prinzip spielen: Minimaler zeitlicher "Aufwand" für maximale "Belohnung". Auch nach dem Motto: Es gibt neues und ich will das alles möglichst schnell und/oder als einer der Ersten erleben. Statt sich alles über Zeit anzueignen und das Spiel zu "spielen", wird quasi aus dem Hobby eine Art Arbeit gemacht. Am effektivsten sind dabei nunmal so langweilige Sachen wie FZ1 mit XP-Boostern farmen, der so bemängelte Grind. Doch niemand zwingt dich dazu, möglichst schnell alles haben zu müssen. Grind ist eine langweilige Abkürzung, man kann mit mehr Ruhe auch zum Ziel kommen. Denn der Weg ist das Ziel, die Erfahrung und Eindrücke so wie der Spaß auf dem Weg ist das Entscheidende, nicht das glitzernde virtuelle Gismo, das ihr am Ende erhaltet.


    Wie bereits in dem Thread erwähnt, wenige Meisterschaften reichen bereits aus um den Großteil der Karten kennenzulernen. Etwa ein Punkt in jedem der Maguuma-Meisterschaften reicht dafür aus.


    Jeder sollte sich folgendes fragen:


    Warum spiele ich das Spiel? Was erhoffe ich mir daraus? Habe ich Spaß daran oder nicht?


    Sobald ein Spiel zur Arbeit wird, ist es kein Spiel mehr. Dann sollte man sich überlegen, warum es zur Arbeit geworden ist und erst einmal eine Selbstreflexion durchführen, bevor man das Spiel verteufelt.


    Mir gefällt die Erweiterung, abgesehen von sehr unschönen Bugs wie die fehlenden Kartenbelohnungen, bisher sehr gut. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich nur wenige Stunden und nicht täglich spielen kann. Ich habe noch viel zu sehen, zu erleben und zu tun. Und eine nette Gilde, mit der man allerlei Unfug machen kann. Jeder ist bei uns unterschiedlich weit in der Erweiterung und spielt in seinem Tempo.

  • @miss adrielle : es gibt n Rechner der einem live die Gesamtkosten für sie gildenhalle ausspuckt.


    30k sind da durchaus realistisch :)

    Wo? :D

    „Weil wir Dinge lieben lernen und sie nicht verlieren wollen,
    verdrängen wir die Wahrheit und setzen eine Maske auf.
    Deswegen lügen wir alle.
    Aber der größte Lügner von allen bin ich.

  • Auch ich habe bereits über diverse Gruppen vernommen, dass jedem HoT als "unnütz" erscheint. Ich finde es auch echt gemein, dass AreaNet sich entschuldigen muss. Klar, wir bezahlen Geld und haben entsprechende Ansprüche, aber wenn man es auf Seite der Entwickler betrachtet...


    Sie müssen schauen, dass das Spiel fordert aber nicht überfordert.


    Gamer die richtig Hardcore spielen, wollen gefordert werden. Allerdings wenn man kein mega Zocker ist, ist es auch frustrierend, wenn man einfach nicht weiterkommt. Dann beendet man auch das Spiel. Umgekehrt ist es nicht anders, sind die Hardcore-Gamer unterfordert gehen sie auch. Es ist alles auf dünnem Eis und das richtige Gewicht zu finden ist sicherlich nicht einfach.


    Außerdem bin ich zuversichtlich dass hier und dort einige Sachen geändert werden. AreaNet muss ja auch schauen, wie es ankommt, wo es Probleme gibt usw.

    X/

  • Deswegen sollten sie auch beide glücklich machen. Schweren Content für die Hardcore-Gamer aber auch gleichzeitig leichteren für Wenigzocker.
    Bei den Raids, die nun kommen sollen, könnte man einen gewissen Schwierigkeitsgrad einbauen, der standardmäßig für die "Normalos" ist. Bei den aktuell angegebenen 2 Gold pro Boss. Aber dann auch die Möglichkeit geben, einen "Hardmode" zu aktivieren, für die Pro´s unter uns, bei dem die Kämpfe schwerer werden, aber gleichzeitig auch die Belohnung verbessert wird(z.B. 3-4 Gold pro Boss und bessere Chance auf die legendären Rüstungen). Damit hätte man beide Spielertypen zufrieden gestellt und für die ersten Anpassungen hört man für den normalen Modus auf die breite Masse der Spielerschaft, da diese vermutlich einfacher schreien werden und im Hardmode ändert man eher noch Richtung schwerer sofern es noch nicht schwer genug ist.


    Und zum letzten Punkt, es wird halt einfach nur darauf geschaut was die breite Masse will. Ob Hardcore-Zocker unterfordert sind und manches schwerer haben möchten interessiert Anet nicht.

  • Leute, Ihr wisst, wie oft ich lange Texte schreibe, ich halte mich daher absichtlich kurz. Und ich gehe auch nicht auf alle Punkte ein. Silmar Alech: Du hast mit diesem Post meine Meinung sehr gut zusammengefasst.


    Dann die neuen Gebiete: da hat sich Arenanet selbst ins Knie geschossen. Um wirklich Spaß in den Gebieten zu haben, braucht man in letzter Konsequenz alle Beherrschungen. Wo kann man die Beherrschungen erspielen? Nur in den neuen Gebieten. Machen die neuen Gebiete Spaß? Nur mit den neuen Beherrschungen. Macht es deshalb Spaß, die Beherrschungen zu erspielen? Nein! Man quält sich so durch und gibt es auf, an nahe gelegene Event-Orte reisen zu können, weil er ohne passende Beherrschung unzugänglich ist.


    Jeder, der HoT mit den Abschnitts-Erkundungen toll findet, soll sich bitte das vorstellen: Ihr wollt Eure Gaben der Erkundung und macht beispielsweise "Schauflerschreck-Klippen". Ab 70 % braucht ihr erst einmal den Titel "Verliesmeister", dann dürft ihr weitermachen. Ab 80 % müsst Ihr erst "Fraktale 1-50" erledigt haben. Ab 90 % braucht Ihr alle "Minipets -Satz 1". Denn immerhin sind in Alt-Tyria nicht nur vier Karten, sondern ALLE wären nach dem Prinzip wie HoT gebaut. Hätte Euch das Spaß gemacht? MIR definitiv nicht. Ich habe mit 10 Charakteren Explorator-technisch alles erkundet - in HoT kann ich mich nicht mal dazu zwingen, die Karte zu betreten... Ach und dann hätte ich mich erst durch 60 % des Contents durchprügeln müssen, bevor ich die gekaufte Elite-Spezialisierung erhalten hätte und das mit jeder noch so ungeliebten Klasse? Die Elite hätte also nur mein Hauptcharakter erhalten.


    Als Spieler hat man dringende Erwartungen: "Ich will spielen, was Ich will, wann Ich will und solange Ich es will - aber bitte mit Alternativen." Wir haben so viele Möglichkeiten im Spiel, es zu genießen - aber man braucht pro GH-Ausbaustufe seine 20-30 SW Event-Runs. Habe Ich Lust darauf? Wegen mangelnder Alternative natürlich nicht. Als Halloween draußen war, musste man dies und das in HoT machen, jetzt loge ich mich ein und habe die Auswahl: Bin Ich egoistisch und mache etwas, das mir Spaß macht oder helfe Ich der Gilde? Die 10-20 Stacks an Mithrilbarren oder Altes Holz hat man als jahrelanger Spieler genug. Sehr bitter, alles auszugeben, aber ich erspare mir das gezielte Farmen dafür. Also habe Ich in der Gilde die Wahl: Zwinge Ich mich auf jede der neuen HoT Karten, die mir (noch?!) keinen Spaß machen, oder zu SW und Trockenkuppe? Tolle Abendplanung, wenn man nicht einmal mehr durch Alternativen im Spiel ein wenig Gold machen kann, um den Sand zu kaufen...


    Und jetzt kommen wir zu dem Punkt, warum GW2 so eine Enttäuschung gegenüber GW1 ist - und ich meine nicht, dass die GH viel später kam als mehrfach von Arena Net versprochen und weiter versprochen. Sollte Ich dauernd scheitern und Hinternisse überwinden wollen, würde ich im RL "spielen", im Spiel will ich nicht dauernd erinnert werden, dass alles nur Hürden und Probleme macht. In GW1 hatte man schweren Content, bei dem man dauernd verreckt ist und ich habe mich geärgert, aber ihn genossen! Warum geht das kaum in GW1? Weil es an fehlendem Ausgleich fehlt. War einem wieder alles zu schwer oder man wollte sein Image stärken, ging man ins Low-Level Gebiet, hat bei einfachem Content geholfen oder einfach mal stupide gefarmt - man wusste aber wo man was genau erhalten kann. Hier waren das die Verliese und gemütliche Wege wie Katakomben von Ascalon (auch als Kohler noch zu schwer war und immer übersprungen wurde)! Aber nein, es wird ja immer weiter und weiter das Gold, die Ausbeute oder der Sinn dahinter ausradiert. Hey, ich warte ehrlich nur noch darauf, dass kein Gegner in Verliesen mehr Beute abwirft - hat der Charaktergeschichte ja auch enorm gut getan...


    Höhnisch zum Ende: Wer durchgehend nur gefordert werden will, soll sich einen veralteten Rechner anschaffen, seine Internetleistung kürzen und die Herausforderung "Lags" mit versuchtem gutem Gameplay erledigen. *g*



    Edit:
    TL;DR: Mimimi, mir ist alles zu schwer. Ich will endlich LEICHTEREN Content! (Gibt sicher genug, die das so drastisch falsch auffassen. :P)

  • Jeder, der HoT mit den Abschnitts-Erkundungen toll findet, soll sich bitte das vorstellen: Ihr wollt Eure Gaben der Erkundung und macht beispielsweise "Schauflerschreck-Klippen". Ab 70 % braucht ihr erst einmal den Titel "Verliesmeister", dann dürft ihr weitermachen. Ab 80 % müsst Ihr erst "Fraktale 1-50" erledigt haben. Ab 90 % braucht Ihr alle "Minipets -Satz 1". Denn immerhin sind in Alt-Tyria nicht nur vier Karten, sondern ALLE wären nach dem Prinzip wie HoT gebaut. Hätte Euch das Spaß gemacht? MIR definitiv nicht. Ich habe mit 10 Charakteren Explorator-technisch alles erkundet - in HoT kann ich mich nicht mal dazu zwingen, die Karte zu betreten... Ach und dann hätte ich mich erst durch 60 % des Contents durchprügeln müssen, bevor ich die gekaufte Elite-Spezialisierung erhalten hätte und das mit jeder noch so ungeliebten Klasse? Die Elite hätte also nur mein Hauptcharakter erhalten.


    Der Vergleich ist komplett absurd. Du vergleichst hier das erfarmen von ein paar XP mit Titeln und Aufgaben wo man deutlich länger dransitzt.


    Und was die Elite-Spezialisierung angeht: Oh mein Gott, du musst das Spiel spielen um diese zu bekommen.. Böses Anet, BÖSE! :rolleyes: