[Diskussion] Kritik an den Raids (Positiv & Negativ)

  • Liebe Kommunity,


    wir diskutieren aktuell viel über die Raids innerhalb meiner Gilde.
    Ich möchte einfach mal die Meinungen der Community hören.


    Ich persönlich muss sagen, dass ich von ArenaNet enttäuscht bin.


    ArenaNet wirbt immer mit der Möglichkeit, dass man viele unterschiedliche Builds sich bauen kann und mit JEDEM Build die Chance hat den gesamten Content zu schaffen.
    Nun wurden aber die Raids eingebaut und du wirst zu bestimmten Builds gezwungen.
    Du brauchst einen Heiler, einen Tank und 8 Leute, die das Maximum an Schaden raus hauen (Full-Bersi / Full-Zustand).
    Alle anderen Wertzusammenstellungen bringen überhaupt nichts, da du es dann nicht schaffst, den ersten Boss in 8 Minuten zu töten.


    Mit dieser Entscheidung wiederspricht ArenaNet dem eigenen Konzept und zerstört die so doll gewollte Build-Vielfalt.
    Dies kann ich beim besten Willen nicht verstehen!!


    Hinzu kommt, dass die Raids ein wichtiger Teil des AddOns ist, für das man (teilweise, mich eingeschlossen) 100€ hingelegt hat.
    Ich möchte mich aber nicht zwingen lassen ein bestimmtes Build zu spielen um den Kontent so schnell wie möglich zu schaffen!!


    Ansonsten find ich den ersten Boss klasse!!
    Er hat super Mechaniken und es macht Spaß gegen ihn zu kämpfen.
    Ich würde ihn auch nicht unbedingt weniger Lebenspunkte oder weniger Schaden geben, aber die 8 Minuten sind beim besten Willen (aus Sicht der Build-Vielfalt) zu krass.


    Da aber auch immer der Punkt genannt wurde "Du musst deine Klasse eben komplett beherrschen und den maximalen Schaden mit der perfekten Rota raushauen"...
    Wieso sollte ich meine Klasse nicht "perfekt" (sofern das mit einer klasse Build-Vielfalt überhaupt möglich ist) spielen können, nur weil ich nicht (z.B.) Full-Bersi spiele?


    Ich persönlich finde das wirklich schade und die Raids haben mir aktuell die Lust an GW2 genommen.
    Dazu muss ich noch sagen, dass ich nie WoW oder Ähnliches gespielt habe und die Raids von dort nur vom Hören-Sagen kenne.
    Aber letztendlich hat ArenaNet meiner Meinung nach nichts anders gemacht - man hat doch eine HolyTrinity - Im Sinne von 1 Tank, 1 Heiler, 8 DDs ...


    Ich bin da mal auf Eure Meiungen gespannt.
    Ich weiß, dass viele sagen werden, dass die Raids gut sind, wie sie sind, aber ich bin auch mal auf die anderen "Negativen Meinungen" gespannt.
    Und vielleicht auch ob eine der Seiten "überzeugt" werden kann.


    In diesem Sinne auf eine höfliche und respektvolle Diskussion!!


    Mit freundlichen Grüßen
    Maik

  • Ich würde ihn auch nicht unbedingt weniger Lebenspunkte oder weniger Schaden geben, aber die 8 Minuten sind beim besten Willen (aus Sicht der Build-Vielfalt) zu krass.

    Ich sag wie's is: Der Kampf ist nach 8 Minuten nicht vorbei und auch nicht unmöglich zu schaffen. Du darfst spielen was du willst, brauchst halt dann 10 Minuten für den Boss. Der Boss hat nur einen "Soft-Enrage", sprich er bekommt 200% mehr Schaden. Mit einem Full-Tank ist das auch gar kein Problem zu überleben.
    Also wenn deine negative Meinung nur darauf basiert, dann sorry, aber das kann ich nicht ernst nehmen.

  • Soweit ich das Konzept von Raids verstanden habe, bestehen sie aus stundenlanger Planung und Austüfteln einer Strategie, mit vielen Fehlschlägen über Fehlschlägen, bis man dann einen Raid-Boss innerhalb einiger Minuten besiegt.


    Für mich das das absolut nichts. Das ist praktisch die Essenz von dem, was ich in Computerspielen hasse. Inhaltlich gesehen praktisch nur 1 Kampf (der Bosskampf), und dafür stundenlange Vorbereitung. Das ist etwas, das ich nie spielen werde. Das ist Monokultur und das Spielen gegen einen ausgiebig geskripteten Gegners. Man kämpft hier nicht gegen ein böses Monster, sondern drückt Tasten in dem Rhythmus, der vom Skript des Spiels vorgegeben wird. Vertippt sich einer aus dem Team, ist der Raid verloren. Das ist nicht interessant, das ist nicht herausfordernd. Das ist Analysieren des Skripts und auswendig lernen von Tastendrucken. Aber kein Computer-Rollenspiel.


    Zig Fehlschläge vor einem Erfolg - nicht mit mir. Ich spiele, um zu gewinnen. Nicht um zu verlieren. Im PvE ist es sonst möglich, praktisch immer zu gewinnen. Unter anderem deshalb spiele ich ja auch kein PvP - die durchschnittliche Siegquote von 50% im PvP ist mir zu wenig.


    Ich persönlich wäre bestimmt von meinen Fähigkeiten her mit gleichwertigen Mitspielern durchaus in der Lage, einen Raid zu bestehen - nur gibt es ja z.B. in meiner Gilde nicht 10 von mir, sondern lauter verschiedene Leute, manche besser, manche schlechter. Die deutlich schlechteren müßte man von den Planungen ausschließen, damit man bei den ersten Versuchen überhaupt eine Chance hat. Das alleine schon finde ich inakzeptabel. Das spaltet die Spielerschaft.


    Das ist jetzt eine generelle Kritik an Raids - nicht direkt am neuen GW2-Raid. Allerdings entnehme ich den Spielerberichten über die GW2-Raids, dass sie genau den Kriterien entsprechen, die ich angeführt habe. Von daher passt das schon, dass ich auch die GW2 Raids nicht als Spielinhalt akzeptiere.

    Sei nett.

  • Die Raids haben mehr Buildvielfalt als Dungeons und Fraktale zusammen, eben weil diesmal verschiedene Rollen (Tank, Heiler, Phys, Condi) benötigt werden und nicht 5 Berserker auf Max-DPS.
    Und diese Rollen können von unterschiedlichen Klassen mit unterschiedlichen Builds ausgefüllt werden. Ich kann mit Krieger, Revenant, Wächter und was weiß ich tanken und auch hier gibts allerlei verschiedene Builds. Sowas fällt einem sofort auf wenn man die Gruppen/Build Zusammensetzungen diversester Gruppen welche den ersten Boss abgeschlossen haben, vergleicht.



    Der Timer von 8 Minuten ist durchaus berechtigt. Wäre dieser nicht vorhanden, könnte man mit 10 Fulltanks in den Raid rein und den Boss bei First-Try wegrotzen. Dauert dann halt 20 statt 8 Minuten.



    Das einzige was ich derweil an den Raids nicht so toll finde ist die Belohnung. Ja der Sieg über den Boss war auch eine sehr schöne Belohnung auf emotionaler Ebene, dennoch wäre es aber auch schön zu sehen, wenn sich die eigene Brieftasche etwas füllen würde.
    Bei 3 Bosse pro Flügel würde ich ja die Belohnung auf 10g/Boss/Woche setzen. Dass wären dann läppische 30g, etwas was man vor dem Dungeon-Nerv an einen Tag erreicht hat.

  • Lieber Maik.


    Du kannst jeden Boss mit jeder verschiedenen Klasse tanken, mit völlig unterschiedlichen Klassen den Heiler spielen und auch Conditiondamage habe ich jetzt in 3 verschiedenen erfolgreichen Gruppen von Kriegern oder Rangern oder Engis oder Nekros und sogar von einem Condiele abgedeckt gesehen. Der Tank war Krieger über Nekro, Engi und Mesmer bis zum Guard auch alles. Und alles hat geklappt oder hätte klappen können.


    Deine vorgeworfene Einschränkung der Buildvielfalt ist also - Hand aufs Herz - Unsinn.


    Die Builds müssen effizient sein, dass ist alles. Eingeschränkt wird fast nichts. Man darf nur keinen Bullshit mehr spielen - und vielleicht ist für viele genau das das Problem.

    Luthi Ewandiel


    5682-nut-png

    Einmal editiert, zuletzt von Luthi ()

  • Also ich muss sagen die Enragetimer für Vale Guardian und Sabetha sind recht locker. Im heutigen Weeklyrun von dem Raid hatten wir 2:23 Restzeit und wir alle haben nicht Perfekt gespielt aber fokusiert. https://www.youtube.com/watch?v=loEMzmUn8uU (beweis)


    Bei 2 von 3 bossen in dem Wing is Ausführung wichtiger als Schaden. Natürlich hat man es mit mehr Schaden leichter dennoch kann man es sicher auch mit Hybridbuils schaffen.


    Hinsichtlich Buildvielfallt... folgendes ist viabel


    Krieger: Kondi, Phalanx, Tank
    Wächter: Kondi, Direktschaden, Tank
    Rev: Direktschaden, Tank
    Waldi: Healer, Kondi, Tank(Pet), Direktschaden
    Engi: Kondi, Tank
    Thief: Venomshare, Direktschaden/Tank
    Ele: Direktschaden, Kondi
    Nekro: Tank, Dirketschaden, Tank
    Mesmer: Direktschaden, Tank, Boontank


    Balancetechnisch sind wir in den Raids an einem recht guten Spot

  • Der Raid ist jetzt nicht so schwer das er unschaffbar wäre, aber da man sich und die Mitspieler nicht unnötig stressen möchte wählt man halt bestimmte Klassen und Ausrüstung.
    Jeder kann in GW2 sämtliche Inhalte spielen, aber nirgendwo steht geschreiben das dies ohne die Erfüllung gewisser Grundvoraussetzungen zum Ziel führt.


    Man kann mit 10 Gleichgesinnten blau/grün ausgerüstet, ggf. sogar nackt in den Raid gehen, oder mit 10 Guards/Revs/Necs wenn es denn Freude bereitet.
    Ob man den Run aber erfolgreich abschliesst ist eine andere Sache.


    Mit Raids ist Anet endlich vom Zerker-Einheitsbrei abgewichen, und jede Klasse sollte ihren Platz finden. (Sogar die Gattung 'ungeliebter Stöckchenschmeisser' darf mit! :D )
    Es gibt die L33t & Gildengruppen, die sich an der kleinen Meta festfressen, aber auch buntgewürfelte Zusammenstellungen, wie man im LfG sieht.


    Wie in anderen MMO's auch, ist raiden nicht jedermanns Sache, genau wie Dungeons, JP's, Fraktale.
    Es muß einem gefallen und Spaß machen, und wer sich wirklich dafür interessiert, für den ist es eine Selbstverständlichkeit seine Gruppe mit entsprechender Ausrüstung, Food & Movement zu bereichern, und nicht als Klotz am Bein, oder ständige Bodendekoration zu enden.


    Es wird niemandem Content vorenthalten, man muß nur den Willen besitzen ihn anzugehen.

    Ihr werdet in GW2 alles wiederfinden was ihr an GW1 geliebt habt. .... Sie haben gelogen!

    (Teil)Inaktiv und Spaß daran.


  • Ich möcht noch Anfügen das man sogar mit Ele als Auramancer Tanken und Healen kann und dies sogar oft einfacher ist als Druidenhealer, weil man alle Heals über Shouts raushaut.



    Ausserdem ist wirklich alles viable. Das einzige worauf man wirklich achten muss ist Movement/Timing und das genügen Might da ist. :D

  • Veradis Schwarzdorn


    Sign! :). Das Heal-Build auf dem Ele über Shouts und Auren ist einfach super!


    Aber zu Traumtaenzer: Ja, ich bin absolut deiner Meinung, dieses 8 Minuten Limit kann ich auch absolut nicht nachvollziehen. Es wiederstrebt mir auf 98 % des im Spiel verfügbaren Equipments zu verzichten und auf Zerker gehen zu müssen... :( . Und ja, das bedeutet NICHT, das man seine Klasse nicht spielen kann. Das bedeutet sogar häufig eher, das man viel viel tiefer in die Vielfalt der Klasse eingetaucht ist und diese häufig viel besser spielen kann. ich hatte die letzten Wochen dazu mannigfaltige Diskussionen mit vielen Spielern, bis hin dazu das mir gesagt wurde das GW2 dann eben kein Spiel für mich wäre... ^^

    Einmal editiert, zuletzt von Serarya ()

  • Serarya:


    Erst einmal, danke dasss sich hier jemand traut auch meiner Meinung zu sein.
    Habe bisher ein paar Nachrichten privat bekommen, die ebenfalls meiner Meinung waren, aber hier nun mal etwas öffentliches.


    Und ich finde es erschreckend, dass einem gesagt wird, dass GW2 kein Spiel für einen wäre, nur weil man ALLE Möglichkeiten der Charaktere nutzen und nicht auf ein paar wenige beschränkt werden möchte!!
    Wo sind wir hier nur angelangt...das ist traurig... ='(

  • Serarya;) wer wie du das Potenzial des Auramancer sieht ist doch wie gemacht für GW2 ^s^


    Zum 8 Minutenlimit gibts nicht viel zu sagen. Es ist halt im Moment da und mein Respekt denen die es in dieser Zeit auch schaffen. An die restlichen 95% keine Sorge. Wen mich GW2 spielen eins gelehrt hat dann wohl das nichts für immer so bleibt. Ich bin mir ziemlich sicher das bei Raids noch einiges gehen wird um es "einem breiteren Spektrum des Regenbogens" zugänglich zu machen.

  • Niemand gab die Garantie, dass jeder den Raid abschließen kann. Wobei beim ersten Boss ist der Timer noch ein freundlicher Wink mit dem Zaunpfahl, dass Schaden zum gw2 Kampfsystem dazugehört. Beim 2. ist es der Zaunpfahl direkt.


    Oben wurde ansonsten bereits aufgezählt, dass es in den Raids deutlich mehr Buildvielfalt gibt, als vor HoT, wobei derzeit knapp 46% der Wertekombinationen innerhalb von Raids, je nach Klasse/Aufgabe natürlich, effektiv nutzbar sind. Manchmal muss man sich auch eingestehen, dass man nicht in der Zielgruppe für einen Content ist. Ich bin beispielsweise nicht in der PvP- und Weltboss-Zielgruppe.


    Persönlich finde ich es schade, dass bei Gorseval der Schaden ausreichen kann, um den Phasenwechsel vor dem 1. AoE durchzuführen.


    PS: Es gibt keine Relationen zwischen Klassenverständnis und Spielweise.

  • Beitrag von Luthi ()

    Dieser Beitrag wurde gelöscht, Informationen über den Löschvorgang sind nicht verfügbar.
  • Tjo...mein Senf dazu (meine Meinung!):


    Bietet der Raid mehr Möglichkeiten für sinnvolle Builds als im restlichen PVE?
    Ja, denke nachdem bisher angespielten Teil, dass dies schon so ist.


    Ist jeder Build sinnvoll?
    Definitiv nicht. Meiner Meinung nach.


    Können auch exotischere Builds sinnvoll sein?
    Halte ich für wahrscheinlich. Immer aber daran geknüpft, dass jemand damit auch umgehen kann.
    Man muss die ihm zugedachte und vorher definierte Rolle einnehmen. Und sei die Rolle nur, Schaden zu machen oder am richtigen Ort zu stehen und rasch zum richtigen Kreis zu laufen. Achja, und Schaden! Hab ich den Schaden schon erwähnt?


    Spielt der Spielerskill eine Rolle?
    Sehr sogar. Zum Spielerskill gehört auch der passende Build. Muss halt miteinander funktionieren.


    Ist der Timer sinnvoll?
    Jup, finde ich schon. Der hat auch irgendwie so Retrocharme. Ohne den wärs zu einfach.


    Ist der Raid etwas für Warmduscher?
    Nö, ist er nicht. Ahja, nach meiner einzigen Raidsession muss ich mir eingestehen:
    Ich dusche gerne warm :D
    Um es mit einem Zitat aus "Lethal Weapon" zu sagen: https://www.youtube.com/watch?v=oHhgllqSKro


    Evtl. probiers ich es irgendwann nochmal...



    Ich hoffe lediglich, dass sie in die Raids nicht zuviel relevante Story reinpacken. Denn Story und Lore zu verpassen würde mich nerven.

  • Und ja, das bedeutet NICHT, das man seine Klasse nicht spielen kann. Das bedeutet sogar häufig eher, das man viel viel tiefer in die Vielfalt der Klasse eingetaucht ist und diese häufig viel besser spielen kann.


    das musst du mir jetzt genauer erklären.
    inwiefern lassen dich zahlen auf einer rüstung nun genau zum besseren spieler werden?


    ich dachte immer wenn man synergien erkennt, situationsbedingt sich anpasst und spielt oder auch in einer extrem- / ausnahmesituation richtig und schnell handelt, sowie im team funktioniert ist man das was einen guten spieler auszeichnet.



    ansonsten kann ich nur sagen: raids sind sehr stark gescriptet und erfordern einen strammen ablauf. macht schonmal spaß, keine frage und es ist durchaus sehr herausfordernd.
    in den fraktalen würde ich sowas nicht sehen wollen. ansonsten würde ich es mir wünschen das in zukunft auch bosse kommen die mit unterschiedlicher strategie umgehauen werden können. muss man halt schauen mit welchen elementen dies gemacht wird.
    beispiel? vale guard no cc strategie (die gefixed wurde). wieso nicht den schaden des aoes über zeit stark ansteigen lassen oder zusätzliche effekte hinzu fügen die konzentration erfordern.


    so hätte man den boss besser designed. eine gruppe könnte sich entscheiden: wir stellen ihn da hin und haben keine spawns mehr, dafür wird es gefährlich nach spätestens einem floorwechsel. oder wir brechen ihn immer.


    jetzt ist man gezwungen ihn immer zu brechen. einfach zu geradlinig gedacht von anet.

    the sky is the sky wherever you go...
    ...people are people.


    4 Mal editiert, zuletzt von Skarpak ()

  • Nur um es klar zu stellen - nur weil der Raid die Anforderungen stellt, die mir nicht gefallen werde ich einen Teufel tun und an dem Raid nicht teilnehmen - selbstverständlich werde ich wo nötig nach Meta spielen und auf die aktuellen Anforderungen reagieren um das Ziel zu erreichen. Aber wie gesagt - gefallen muss es mir nicht. Und gut - ich übertreibe selbstredend mit "98%", aber damit will ich nur die Meinung unterstreichen.


    Skarpak Ich kann deinen Gedankengang voll und ganz nachvollziehen, wieso sollten bestimmte Stats die Spielweise meine Charakters beeinflussen. Nun mich beeinflussen sie. Wenn das bei dir nicht der Fall ist dann find ich das klasse, aber für mich unterstützen die Stats bestimmte Spielweisen.

  • inwiefern lassen dich zahlen auf einer rüstung nun genau zum besseren spieler werden?

    Noch nie afk solo Moosmann getötet (Nomadengear z.B.)? Oder vergleich einen Berserker Ele mit einem Berserker Krieger (in einem Raid). Da liegen auch oft Welten dazwischen, wie stark man aufpassen bzw. besser spielen muss.

    ...das was einen guten spieler auszeichnet.

    gut spielen =/= equipment.


    Es wiederstrebt mir auf 98 % des im Spiel verfügbaren Equipments zu verzichten und auf Zerker gehen zu müssen...

    Solang passive Stats keine anderen Bonis geben, wie Vitalität gibt Leben und macht den und den Trait besser (Synergien), wird man immer das minimalste an defensive nehmen. Solange Heals auch ohne Heilkraft gut sind und viel effektiver sind mit offensivem Gear, wird man auch eher von defensivem Gear Abstand nehmen (der Boss lebt nicht so lange = man bekommt weniger Schaden). Und dann sind da auch noch Block, Schutz, Ausweichen und so weiter, die viel mehr Nutzen haben (gekonnt eingesetzt!) als 300+ mehr Vita/Zähigkeit.

    Einmal editiert, zuletzt von joka ()

  • Hallo,


    ja da hast du Recht. Ich habe mein Build zuletzt auch stark überdacht und bin massiv von Zähigkeit / Vitalität abgewichen. Aber nicht komplett, das die Stats auf Items sind, die mir Konzentration geben, auf die ich nicht verzichten möchte. Ich versuche da ein wenig die Balance zu finden.

  • Kurzer Bezug auf den Threadersteller.


    Ich persönlich muss sagen, dass ich von ArenaNet enttäuscht bin.

    Das sind eigentlich ziemlich viele, die halbwegs GW2 lieben. :D

    ArenaNet wirbt immer mit der Möglichkeit, dass man viele unterschiedliche Builds sich bauen kann und mit JEDEM Build die Chance hat den gesamten Content zu schaffen.

    Tuen sie das wirklich? Klar es gibt immer mehr Statkombinationen auf den Rüstungen/Waffen (den Schmuck vergessen sie leider oft).

    Nun wurden aber die Raids eingebaut und du wirst zu bestimmten Builds gezwungen.

    Die Community zwingt dir die Builds vorallem auf. Der erste Boss ist wahrscheinlich afk mit einem Tank in Nomadengear und der Rest in Wegbereiterischem Gear locker zu schaffen. Eventuell 2 Druiden, die ab und zu in Astralform gehen. Dauert halt ~20 Minuten.

    Du brauchst einen Heiler, einen Tank und 8 Leute, die das Maximum an Schaden raus hauen (Full-Bersi / Full-Zustand).

    Du brauchst ein Team das in sich funktioniert und dann braucht man Leute, die die Mechaniken verstehen. Wenn man an dem Punkt angelangt ist, kann man eh schon fast auf Healer und sonst irgendwelche defensiven Ausrüstungsteile verzichten.

    Alle anderen Wertzusammenstellungen bringen überhaupt nichts, da du es dann nicht schaffst, den ersten Boss in 8 Minuten zu töten.

    Ohne Begrenzungen (z.B. Timelimit, Aufwinde beim 2ten Boss) wäre es auch wieder sehr lächerlich.

    Hinzu kommt, dass die Raids ein wichtiger Teil des AddOns ist, für das man (teilweise, mich eingeschlossen) 100€ hingelegt hat.

    Wichtiger Teil für dich. Ein kleiner Teil für andere.

    Ich möchte mich aber nicht zwingen lassen ein bestimmtes Build zu spielen um den Kontent so schnell wie möglich zu schaffen!!

    Wie gesagt, erstmal locker angehen. Damals als ich angefangen hab, Dungeons solo zu machen, hab ich auch immer mein WvW-Gear zuerst genommen und einfach die Attacken/Mechaniken des Gegners einstudiert. Bringt oft Wunder mit einem anderen Gedanken erstmal an den Boss zu gehen (Lernen^^).

    Ich persönlich finde das wirklich schade und die Raids haben mir aktuell die Lust an GW2 genommen.

    Eventuell dann eingestehen, dass Raids "vorerst" nichts für dich/euch sind?
    Eventuell mit dem neuen "aufgezwungenem" Gear etwas anderes erstmal üben? Vorallem gut für den Tank. Ein Boss der starke, aber langsame, Attacken hat. Lupi mal als Paradebeispiel.
    Seh das in meiner Gilde genauso. Mitspieler, die vorher kaum bis gar nicht Fraktale/Verliese gerannt sind, wollen auf einmal raiden. Suchen sich einen Build auf Metabattle und meinen, dass das gut gehen kann.
    Schlussendlich erstmal herantasten und so offensiv wie möglich und so defensiv wie nötig gehen (das muss jeder für sich selber ausmachen).

    Aber letztendlich hat ArenaNet meiner Meinung nach nichts anders gemacht - man hat doch eine HolyTrinity - Im Sinne von 1 Tank, 1 Heiler, 8 DDs ...

    Tank: Ja er hat die Aggro in 2/3 Bossen im ersten Raid, aber wenigstens mal eine Position die vorallem andere Aufgaben hat, als der Rest der Gruppe.
    Healer: So einen richtigen Healer gibt es nicht. Druide und paar Engi, Tempest zusammen können locker ohne Heilkraft sich auf 100% halten.


    Edit:
    Aufs Datum sollte man schon schauen. ^^

    2 Mal editiert, zuletzt von joka ()

  • Servus,


    zuerst einmal, ich weiß der Thread ist schon älter, bin beim stöbern nur drüber gestolpert und würde zu dieser Diskussion auch gerne mal meine Meinung beisteuern da ich die Kritik an sich zwar nachvollziehen kann aber bei genauerem Hinschauen (ohne es böse zu meinen) doch etwas unnötig und nicht zuende gedacht finde.


    Als allererstes einmal, es gibt keinen zu schweren Content, egal bei welchem Spiel ist schwerer Content immer schaffbar auf die eine oder andere weiße.
    Ich möchte dabei auf meine Erfahrungen mit Elite-Gebieten einmal eingehen.
    Da ich aber den Raid in GW2 noch nicht angespielt habe möchte ich auf GW1 eingehen.
    Ist nämlich ungefähr das selbe.


    Damals gab es als schweren (oder schwersten) Content das Tor der Pein und die Unterwelt.
    Unterwelt war eigentlich erst richtig schwer als Dhuum als Endboss kam und dann auch eigentlich nur für normal spielende (also kein Speed-Run) und brauchte Team-Absprache und durchdachte Builds.
    Habe ich persönlich aber nie gespielt da ich in einer TdP-Gilde war.


    Damals haben wir angefangen mit dem Ziel TdP in der Bestmöglichen Zeit abzuschließen (ohne Endboss, also nur die 4 Gebiete).
    Angefangen hat es mit den Builds, der Ausrüstung und den Buffs (Conset, Kandis etc.)
    Alleine die Builds auszuarbeiten, die Charaktere hochzuspielen und die ganzen Versuche eh wir einen Run in knapp 2 1/2 Stunden ERFOLGREICH abschließen konnten hat uns knapp ein halbes bis dreiviertel Jahr gekostet.
    Das war absolut nicht schlimm, das Rumprobieren und testen von Builds, Skills und verschiedenen Tankpunkten hat uns einen heiden Spaß gemacht und der erste Erfolg war so ziemlich das geilste Gefühl was wir hatten.
    Bis dahin hatten wir aber so ziemlich unser gesamtes Vermögen und unsere gesamte Online-Zeit darin investiert.
    Am Ende waren wir mitunter eine der erfolgreichsten Gilden in diesem Gebiet und durften auch für ein paar Stunden den Weltrekord mit 21 Minuten für alle 4 Gebiete halten.
    Das war Herausforderung, da konnte man nicht einfach drauflos rennen weil einen sonst die Menge der Gegner und der Schaden nach 2 Schritten umgehauen hatte.
    Damals gab es allerdings auch noch nicht solch schöne Mechaniken bei den Gegnern wie heute.


    Warum werden bestimmte Builds gespielt? Weil sie nunmal am Effektivsten sind.
    Klar gibt es mehrere Wege aber die meisten wollen den Schnellsten und den Sichersten.
    Runs aus Spaß mögen auch drin sein aber keiner hat Lust bzw. lange Spaß daran permanent zu failen wenn es auch einfacher geht.


    Wer sowas nicht mag muss es nicht machen, war damals so und ist heute so.
    Anstatt sich darüber zu beschweren sollte man also einfach einen Bogen darum machen und sich anderen Dingen zuwenden, es gibt reichlich.