Beiträge von Silmar Alech

    Bin ungern derjenige, der "erster" schreit, deshalb ein wenig Info an die möglicherweise neugierige GW2 Community, wie es im Vorgänger denn noch so aussieht:


    Guild Wars ist nicht tot. Es gibt wie seit Urzeiten aktive Gilden und aktive Bündnisse. Auch deutsche.


    Man sammelt sich im Bündnis wie schon immer für gemeinsame Aktionen - meistens Dungeons oder Zaishen-Quests (das ist das Äquivalent zu den "täglichen Aufgaben" in GW2).


    Es macht einfach Spaß, irgendwas in GW zu tun. Es ist simpler, es ist unkompliziert, und es ist ein sehr ungezwungenes Spiel. Man ist praktisch nicht von den Mitspielern abhängig, wenn man das nicht will, da alles in Instanzen abläuft und man bei Bedarf mit Helden, also NPCs mit selbst definierbarem Build, die Gruppe auffüllen kann.

    GW1 ist auch leichter: Fertigkeiten haben ein größeres Gewicht im Gegensatz zum taktischen spielerischen Können wie in GW2, und es ist erstaunlich, welche zu Höchstleistungen fähige Builds in den Jahren ausgetüftelt worden sind.


    Natürlich macht man Standard-Sachen wie das Spielen der Story oder Erkunden der Map größtenteils alleine mit NPC-Helden/Gefolgsleuten, aber wenn man irgendwas nicht alleine machen möchte oder kann, dann gibts immer Leute aus Gilde oder Bündnis, die dazu kommen.


    Ich bin immer mal wieder online und mache irgendwas, um mich zu unterhalten. Es macht immer noch Spaß alleine oder mit den anderen Mitspielern. Mit Guild Wars 2 im Gegensatz dazu, mit all seinem Grind und seinem unendlich gierigen Item-Shop, habe ich schon vor Jahren abgeschlossen und werde es nie wieder herunterladen.


    Es kommen sogar immer mal wieder neue Spieler in GW dazu, oder Titel-Grinder von GW2. Alle werden sie willkommen geheißen und man hilft ihnen weiterzukommen. Ich kann euch nur einladen, wenn ihr mal die Nase von GW2 voll habt und/oder die Ursprünge selbst erleben wollt.

    Das ist wirklich schade, dass der Wartower schließt. Aber ich kann es nachvollziehen, jeden einzelnen Punkt. Gerade die juristischen Themen sind extrem nervig und finanziell extrem risikobehaftet. Eigentlich paradox: die Gesetze sollen Sicherheit und Fundament, nicht Risiko bringen. Wegen sowas habe ich nie auch nur in Erwägung gezogen, irgendwas im Web zur Verfügung zu stellen, was man interaktiv nutzen kann.


    Bleibt mir, mich herzlich bei allen zu bedanken, die ihn bis hierher geführt haben.

    Vielen Dank! <3

    Es sei nur erwähnt, dass Google nicht wirklich selbstlos handelt:

    Ja, definitiv. Es ist wie jede Firma eine Firma, die auf Profit aus ist. Ihr Weg ist meiner Ansicht nach jedoch deutlich freundlicher den Benutzern und Entwicklern gegenüber als der von Apple und absolut entgegengesetzt der Strategie von Apple. Nur deshalb habe ich gerade Google als Gegenpol zu Apple erwähnt: Google versucht alles, damit die Benutzer nicht von Google weg wollen, Apple versucht alles, damit die Benutzer nicht von Apple weg können.

    Man kann es auch allgemeiner sagen: Apple ist der Auffassung, dass Apple den Betrieb und Weiterentwicklung ihres Dienste- und Geräteangebots im Alleingang stemmen kann, ohne Rücksicht auf Interoperabilität zu anderen Hardware- und Betriebssystemplattformen zu nehmen. Das bedeutet, in Zukunft wird die Apple-Welt über die Zeit immer weniger übergreifende oder portable Funktionen enthalten als bisher.


    Wer in der Apple-Welt zuhause sein will und keinen Wert auf übergreifend verfügbare Anwendungen und Dienste legt, dem ist das egal. Wer dieselben Anwendungen und Dienste unter Apple wie unter PC oder auch Android benötigt, der wird bei Apple hingegen in den kommenden Jahren immer weniger davon finden.


    Es ist der entgegengesetzte Weg, den Google geht: Google baut Standards und holt dazu eine möglichst große Anzahl von weiteren Firmen, auch Mitbewerber, mit ins Boot, damit alle diesen Standard gemeinsam umsetzen, so dass später den Anwendern die breitestmögliche Basis von Anbietern zur Verfügung steht. Mit Standards meine ich nicht nur technische Spezifikationen auf dem Papier, sondern auch real existierende Bibliotheken (z.B. Android oder Chromium, oder auch Encoder-Standards wie VP9 oder AV1).


    Oder kurz gesagt: Apple macht jetzt den Sack zu. Wer jetzt nicht rausspringt, bleibt drin und kommt in Zukunft nicht mehr raus.

    Den Rückgang portierter Software wie dem GW2 Mac Client wird von Apple als unvermeidlicher Kollateralschaden angesehen. Ihnen ist egal, wieviel Mannjahre Arbeit sie damit vernichten - wichtiger ist die Einhegung des eigenen Ökosystems.

    Aus https://www.guildwars2.com/en-…uild-wars-2-path-of-fire/ von 2019:

    Zitat

    If you already own Guild Wars 2: Path of Fire but didn’t purchase Guild Wars 2: Heart of Thorns, both expansions will be available on your account within twenty-four hours of the announcement.

    Wenn HoT auf deinem Account nicht freigeschaltet ist, obwohl du Path of Fire besitzt, dann solltest du dich an den Support wenden, denn das ist dann offenbar ein Fehler.

    Ich muss gestehen, dass ich es seit Release durchweg enttäuschend finde, dass man für Guild Wars 2 die von Guild Wars 1 bekannten Gebiete einfach nochmal recycled hat anstatt neue Teile der Welt zu erschaffen. Die Gebiete mögen zwar allesamt grafisch komplett neu entworfen und modelliert worden sein, aber es sind am Ende dieselben Gebiete mit derselben Geografie, derselben Historie, denselben Bauten, demselben Thema. Der Abstand zwischen GW1 und GW2 ist zu kurz, um aus den Gebieten in GW2 was ausreichend neues zu machen. Ich hätte durchweg lieber was ganz neues gesehen.


    Die Entwickler sehen die Wiederholung wohl als ihre Art eine Geschichte fortzuschreiben: wie sich das Land im Laufe der Zeit verändert. Mir gefällt das nicht. Die Entwicklungen sind interessant, aber nicht ausreichend. Ganz neues Land hätte eine viel reichere, ganz neue Geschichte zu erzählen. Eine Geschichte fortzuschreiben anstatt eine neue zu schreiben ist natürlich weniger Arbeit. Ich sehe das alles demzufolge als Sparmaßnahme. Alter Wein in neuen Schläuchen.


    Die einzigen Gebiete, die sich trotz alter Geographie in jeder Hinsicht neu angefühlt haben, waren die originalen Heart of Thorns Gebiete, und das war echt schön. Aber die Freude dort zu spielen war durch andere Gesichtspunkte getrübt.


    Am Ende hat Guild Wars 2 für mich nicht das gehalten, was es versprochen hat. Guild Wars 2 habe ich vor ein paar Monaten nach Jahren der Inaktivität deinstalliert. Ich werde es für das neue Addon nicht wieder installieren. In Guild Wars 1 schaue ich immer noch wieder mal rein und spiele einen Abend.

    Ich hatte da eher das ganz alte Basissspiel ohne alles im Kopf. Das eiert sicher auch noch irgendwo in irgendwelchen Läden herum. Wenn man das kauft, müsste theoretisch nur Heart of Thorns dabei sein, aber kein Path of Fire.

    Wenn du aktuell einen free2play Account spielst und sowieso davon überzeugt bist, dir GW2 zu kaufen, dann solltest du das möglichst früh tun, weil es neben der zusätzlichen Story auch ganz praktische Komfortdinge gibt, die ab Stufe 1 bereits nützlich sind - mehr Inventarplatz, mehr Charakterplätze, kompletter Zugriff auf den Handelsposten, Reisemöglichkeiten nach Löwenstein, Login-Belohnungen, Chatmöglichkeit und andere Kleinigkeiten, die mir jetzt nicht einfallen. Darauf solltest du nicht verzichten. Da ist die free2play Variante arg gekürzt - eigentlich ist das die "demo"-Version, die man nur zum ausprobieren spielen sollte, aber nicht zum regulär spielen.


    Wenn du es kaufst, solltest du es ausschließlich über die offizielle GW2 Webseite kaufen. Dort kostet es 29,99 Euro und beinhaltet beide Addons Heart of Thorns und Path of Fire. In anderen Shops oder Ladengeschäften werden dir, wenn du Pech hast, uralte Ladenhüter angedreht, die unter Umständen eines der Addons nicht beinhalten. Gehe über den Link "Guild Wars 2 spielen" hier oben auf dieser Webseite auf den offiziellen Shop, dann erhält die gw2community eine kleine Provision für deinen Kauf.

    Erstattung von 1 Silber 76 Kupfer? Donnerwetter, die nehmen es aber genau. Das erinnert mich an die Korrektur eines Steuerbescheids vor einigen Jahren. Mir wurden 31 Cent (oder waren das noch Pfennig gewesen?) zurücküberwiesen, die ich zuviel an Steuern bezahlt hatte. Hurra!


    (bitte um Entschuldigung, den Galgenhumor in diesem Beitrag werden möglicherweise nur Leute Ü30 verstehen, die bereits eingehende Erfahrung mit der BÜROKRATIE gemacht haben. Das ist wie mit Asterix und dem Passierschein A38: man lacht höflich über die Episode, wenn man sie mit 15-20 Jahren das erste mal liest oder sieht, und ein zweites Mal dann richtig, wenn man sie mit 40 Jahren nochmal liest oder sieht)

    Falls aber dennoch irgendwann der Fall eintreten sollte, dass ihr eure Verluste wie durch Wunderhand

    ersetzt bekommen solltet und ihr euer Glück kaum fassen könnt, dann lasst es uns unbedingt wissen

    Das ist bezüglich des Handelsposten eher nur im kleinen Rahmen möglich. Das ganze ist ein Dilemma. Die Tatsachen sind die:

    • europäische Accounts wurden auf den Stand von 1 oder 2 Tagen zuvor zurückgesetzt
    • amerikanische Accounts blieben unberührt
    • der Handelsposten blieb unberührt

    Diese Tatsachen bedeuten eine Desynchronisierung zwischen Handelsposten und europäischen Accounts. Wenn z.B. ein europäischer Account nach dem Rollback-Zeitpunkt, aber vor dem Crash, eine legendäre Waffe in den Handelsposten als Verkaufsangebot gestellt hatte, dann hat er diese Waffe nach dem Rollback wieder im Account vorgefunden. Wenn sie noch nicht verkauft wurde, dann hängt sie aber auch noch im Handelsposten. Man kann sie also wieder rausholen und hätte dann 2!


    Oder anders herum: wenn man diese Waffe vor dem Rollback-Zeitpunkt in den Handelsposten als Verkaufsangebot gestellt hätte, und die Waffe wurde in der Zeit zwischen Rollback-Zeitpunkt und Crash verkauft und man hat auch gleich das Gold abgeholt, dann ist sowohl Waffe als auch Gold nach dem Rollback weg. Die Waffe deshalb, weil sie schon vor dem Rollback-Zeitpunkt nicht mehr im Account drin war, und das Gold auch, weil es sich zum Rollback-Zeitpunkt bereits im Account und nicht mehr im Abholbereich des Handelspostens befunden hat.


    Das gilt analog natürlich für alle Sachen, die man im Handelsposten gehandelt hat. Alles, was man in der Zeit zwischen Rollback-Zeitpunkt und Crash abgeholt hat, ist verloren, und alles, was man in dieser Zeit in den Handelsposten hineingestellt und nicht abgeholt hat, wurde dupliziert - sei es der Gegenstand selbst, sei es der Gold-Wert nach einem Verkauf.


    Wenn du jetzt hergehst und versuchst dieses Durcheinander zu reparieren, indem du duplizierte Sachen löschst, dann bedenke, dass in der Zeit der Gegenstand von einem amerikanischen Account gekauft worden sein könnte. Der hat jetzt die legendäre Waffe völlig regulär gekauft, Gold bezahlt, und aus seine Sicht ist das absolut regulär abgelaufen. Der europäische Account hingegen würde mit leeren Händen dastehen, falls er die Waffe weggenommen bekommen würde, die ihm das Rollback wieder ins Inventar gebracht hat, und er auch das Gold nicht mehr hätte, falls er es vor dem crash auch gleich abgeholt hätte.


    Das ist super kompliziert. Der Konsistenz wegen hätten auch die amerikanischen Accounts im Rollback drin sein müssen. Jetzt geht das natürlich nicht mehr, denn jetzt ist zuviel Zeit seitdem vergangen. Jetzt werden die Leuten sich freuen, denen der Rollback verkauft geglaubte Sachen wieder ins Inventar gespült hat, und die Leute sich beschweren, denen die Gegenstände vom Rollback weggenommen wurden. Das alles dürfte die Zufriedenheit unter den Spielern insgesamt nicht erhöhen.


    Einzige Lösung wäre gewesen, wenn man Transaktionsdaten des Handelspostens gehabt hätte, die auch ein Rollback der europäischen Handelspostentransaktionen ermöglicht hätten. Dann wären zwar einige Gegenstände zwischen europäischen und amerikanischen Accounts dupliziert oder vernichtet worden, aber das wäre bezüglich Spielerzufriedenheit deutlich besser gewesen als die jetzige Situation. Die Wirtschaft hätte das auch nicht schlimmer verändert als nichts zu tun. Nur gab es wohl dieses Verfahren nicht.

    So ein Limit gibts nicht. Liegt ein toter Boss herum, kann jeder alle Fertigkeiten dieses Bosses holen, solange man ein Siegel der Erbeutung hat und die Klasse dieser Fertigkeit. Es muss auch nicht eine Elite-Fertigkeit sein, man kann jede Fertigkeit holen, die keine Monster-Fertigkeit ist.


    Der Sinn von 4 Bossen für 10 Fertigkeiten liegt wohl eher in der Sparsamkeit: man hat nicht 10 verschiedene neue Bosse ins Spiel bringen wollen oder können, und so hat man eben nur 4 gebracht. 2 mit 2 Fertigkeiten, 2 mit 3 Fertigkeiten.

    Es gibt eine neue Elite-Fertigkeit für jede Klasse, und die geht immer auf das Primärattribut. Da man Primärattribute nur auf ihrer Primärklasse setzen kann, macht es wenig Sinn Elites für die Zweitklasse lernen zu wollen. Man wird also mit jedem seiner Charaktere genau eine Elite-Fertigkeit lernen wollen: die eine für seine Primärklasse.


    Das ist genau so wie mit den neuen Waffen: die gehen ebenfalls auf das Primärattribut. Für jedes eine. Man holt sich also für jede Klasse die für sie gedachte Waffe und lagert sie erstmal ein, weil der Waffen-NPC nach dem Event wieder verschwindet. Dann schaut in den kommenden Monaten, ob interessante Builds dafür erscheinen. Oder natürlich man bastelt selbst herum.

    Die Belege der Legende bekommt man pro Charakter pro Mission pro Region. Eine Region ist Ascalon, Kryta, Maguuma Dschungel usw. In welcher Region welche Mission liegt, kann man bei den Teleport-NPCs sehen, die im Aufbruchstrand stehen, die haben ihre Missionen nämlich nach Region gruppiert. Es gibt insgesamt 20 solcher Regionen, d.h. man kann jetzt in diesem Event 20 Belege pro Charakter erspielen. Davon könnte man 5 für den Beleg des Triumph (fürs holen der Elite-Fertigkeiten) ausgeben und hätte die restlichen für die Waffen übrig. Wobei man vorsichtig sein muss: die Waffen sind charaktergebunden bei Erhalt, d.h. man sollte jede Waffe unbedingt mit genau dem Charakter eintauschen, mit dem man sie dann auch verwenden will.


    Die Belege kann man innerhalb der Charaktere seines Accounts wechseln, aber man kann sie nicht an andere Accounts verschenken oder handeln. Man kann also z.B. mit seinen x Lieblingscharakteren alle x*20 Belege erspielen, sie dann aber auf die anderen Charaktere des Accounts übergeben, für die man die Waffen holen will. Auch braucht man auf seinem ganzen Account nur 1x den Beleg des Triumphs zu holen. Den kann man von Charakter zu Charakter weiterreichen, wenn man die Elite-Fertigkeiten für die anderen Charaktere holen will.

    Aercalad zur Halle der Monumente in GW1: das geht auch jetzt noch. Erhalten in GW2 tut man Skins, Titel und Erfolgspunkte.

    Allerdings ist das ziemlich viel Aufwand, um nennenswerte Mengen davon zu übertragen. Um die 30 Punkte für alle Skins zu bekommen, dauert es wohl so pi mal Daumen ca. 1 Jahr Spielzeit, für alle 50 Punkte mit allen Titeln geschätzt 1.5 Jahre.


    Falls du (oder auch jeder andere hier) Hilfe brauchst, sei es bei irgendwelchen Missionen oder beim Coaching bezüglich Spielmechaniken, oder auch profan für Ausrüstung, sprich mich an. Egal wie trivial. Ich bin in letzter Zeit immer mal wieder in GW1 online, während mich GW2 seit einiger Zeit nicht mehr anspricht.


    Auf jeden Fall kann ich dich mit Minipets totschmeissen, die man auch in der Halle der Monumente ausstellen kann für Erfolgspunkte. Da wäre ich dir sogar dankbar, wenn ich dir welche geben kann - mehr Inventarplätze frei für mich.

    Soweit ich das in Erinnerung habe, zählt für die Skalierung die aktuelle Anzahl der Leute innerhalb eines bestimmten Abstands zum Event-Gebiet. Also reine Anwesenheit in der Nähe, egal was die tun, kämpfen oder dumm rumstehen. Kommen Leute hinzu, gewinnt der Boss an Lebenspunkten, und gehen Leute weg, verliert der Boss sofort an Lebenspunkten. Der Lebenspunktebalken bleibt natürlich an derselben Stelle, weil er prozentual von den maximalen Lebenspunkten zählt, nicht in absoluten Zahlen.

    Manchmal spawnen auch umso mehr Gegner, je mehr Leute da sind, und ich glaube mich zu erinnern, dass die durchaus auch einfach verschwinden, wenn Leute weggehen und die Schwelle für einen zusätzlich gespawnten Gegner unterschritten wird.


    Ziemlich gut konnte man das mit der Skalierung am Inquestur Golem Typ II Weltboss sehen. Den konnte man z.B. als Stab-Ele mit beschworenen Waffen ziemlich nett solo machen, weil man dessen Vor-Event ebenfalls problemlos solo hinbekommen hat, und weil der zum einen keine oder kaum zusätzlichen Gegner gespawnt hat, und zum anderen bei einem einzigen Spieler soweit runterskaliert wurde, dass er nicht schwerer als ein simpler Championgegner wurde. Sobald auch nur ein einziger weiterer Spieler hinzu kam, hat man gemerkt, dass der Lebensbalken sofort langsamer runter ging, weil an diesem Gegner andere Klassen meist deutlich weniger Schaden gemacht haben.


    Es gibt vermutlich auch eine Obergrenze für die Skalierung. Also ein Boss-Gegner skaliert vermutlich nur bis zu einer maximalen Anzahl von Spielern. Sind mehr Spieler anwesend, hat er trotzdem nur die Eigenschaften inkl. Lebenspunkte wie für die maximale Skalierung. Also: wenn eine Skalierung bis 50 Leute ginge, und es wären 100 Leute da, dann kloppen sie den Boss doppelt so schnell runter als wenn sie nur 50 wären, weil er ab 50 nicht weiter skaliert.

    Es gibt auch Untergrenzen - so nett wie der Golem Typ II skaliert nicht alles runter. 5 Spieler, manchmal 10 Spieler, scheinen bei den meisten Events das Minimum an Skalierung darzustellen. Bei so wenig Spielern scheinen einige Bosse sehr schwer zu sein, aber da muss man bedenken, dass dort die möglichen Combos und Buffs nur dann zum tragen kommen, wenn man sie bewusst miteinander einsetzt. Bei einem großen Mob von 20-50 Leuten hingegen müssen die Leute nur einfach auf einem Haufen stehen und draufkloppen, dann bekommt jeder schon automatisch alle Buffs und Combo-Möglichkeiten ab, d.h. bei dieser hohen Anzahl von Leuten ist der Schadensoutput pro Person auch dann schon höher, wenn sich die Leute keine Mühe mit Buffs und Combos geben.

    Es gibt für alles einen richtigen und einen falschen Ort. Eine Fanseite wie diese, die sich dem Spaß haben an GW2 verschrieben hat, ist ein schlechter Ort, um sein generelles Missfallen dem Spiel gegenüber zu kultivieren. Das offizielle Forum hingegen wäre der korrekte Ort für entsprechende Kritiken. Vorzugsweise das englische, weil dort die Wahrscheinlichkeit am höchsten ist, dass Kritik am Spiel nicht nur von anderen Spielern, sondern auch von den Entwicklern wahrgenommen wird. Denn Spieler können am Spiel nichts ändern, nur die Entwickler können das.


    Es hilft auch nichts, seinen Unmut über sämtliche verfügbaren Foren oder Medien auszugießen - es wird sich so auch nicht mehr ändern, außer dass man das Spiel auch dort schlecht macht, wo es noch Spaß macht. Ich denke, man weiß, wie man solche Leute bezeichnet: Spielverderber.

    Das ist kein Pegasus, sondern eine reinrassige Chimäre:

    • Pferdekopf
    • Einhorn Horn
    • Krähenfüße vorne
    • Ziegenfüße hinten
    • weißgefärbte Rabenflügel
    • Taubenschwanz
    • dazu bekleidet mit einem Teppich (Sattel) und einer Gardine (Hals).

    Das ist einzigartig!


    (wahrscheinlich hats ein Azubi aus den existierenden Tier-Grafik-Assets zusammengeklickt)


    Merke: Pegasus bedeutet "geflügeltes Pferd", aber nicht "bunte Körperteilsammlung mit Flügeln und Pferdekopf"

    In GW2 ist echtes multiboxing nicht wirklich machbar, weil du ständig in Bewegung bleiben musst und ständig Fertigkeiten auslösen musst, um entweder mitzukommen, oder zu kämpfen, oder einfach nur dabei zu sein. Auch bekommt ein Charakter keine Beute, wenn er nicht Schaden macht, und Schaden machst du nur, wenn du Tasten drückst.


    Es gibt andere Spiele, vor allem ältere, da ist das einfacher - da gibts einfache Funktionen, die bewirken dass ein Charakter einem anderen einfach automatisch hinterherrennt. Oder es gibt länger wirkende Fertigkeiten, die man einmal auslöst und den Kampf über wirken. Oder man benutzt Makros, um die Mehrfachaccounts zu gleichen Bewegungen oder Fertigkeitenbenutzung zu bringen. Letzteres ist in GW2 nicht zulässig.


    Im Vorgänger, GW1, war das machbar. Da gibts zum einen eine simple Funktion, mit der man einen Charakter einem anderen hinterherrennen lassen kann (Charakter anklicken, dem man folgen will, dann Leertaste drücken). Und zum anderen bekommt man schon Beute, sobald man nur in Kompassreichweite ist, egal ob man aktiv am Kampf teilnimmt hat oder nur rumsteht. Ich habe dort zahlreiche Gebiete zusammen mit meinem Zweitaccount bezwungen und für beide die Beute abgesahnt. Den Zweitaccount habe ich via Leertaste immer hinterherdackeln lassen und darauf geachtet, dass er immer in Kompassreichweite geblieben ist. Und wenn beim Erstaccount mal alle Fertigkeiten aufgeladen haben, dann hab ich halt mal alle Fertigkeiten beim Zweitaccount durchgedrückt. Oder mit dem Zweitaccount weitergemacht, wenn der Erstaccount downgegangen ist. Das war legitime Nutzung und legitimes multiboxing, aber wie gesagt, in GW2 wegen des aktiven Kampfsystems nicht praktikabel.

    Gespielt habe ich mit einem Multi-Start-Client, so dass man zweimal das Spiel starten konnte, und mit 2 Monitoren im Fenstermodus. Ein Account rechts, der andere links. Gewechselt wird einfach, indem man mit der Maus auf die andere Seite geht und dort ins Spiel klickt, um den Eingabefokus zu wechseln.


    Aber in GW2 kannst du nicht zwei Accounts flüssig parallel nebeneinander spielen. Brauchst du gar nicht erst zu probieren - es ist nicht praktikabel. Es mag vielleicht theoretisch gehen, wenn man immer hin- und herwechselt, aber das ist so stressig, dass es keinen Spaß macht, und gut kämpfen tut man dabei auch nicht. Außerdem ist es unsozial den anderen Spielern gegenüber, weil der oder die zusätzlichen Accounts Schrott spielen. Mitspieler wären gezwungen, den Zweitaccount als Leecher durchzuziehen. In GW1 ging das, weil man das solo in Instanzen gemacht hat und die Hauptarbeit von den Helden (NPCs) gemacht wird, aber in GW2 in der offenen Welt würden die Mitspieler darunter leiden, und das ist nicht akzeptabel.